Zukunft des Sports in Grevenbroich-Neukirchen: Bürgermeister und Vereine suchen gemeinsame Lösungen
Ein entscheidendes Gespräch fand am 12.03.2024 im Sportlerheim Grevenbroich-Neukirchen statt, bei dem der Bürgermeister Klaus Krützen und Vertreter verschiedener Vereine, darunter die SG Neukirchen-Hülchrath und TTC DJK Neukirchen, über die Nachnutzung des Hallenbades sowie die Planung der Sporthallen bezüglich der Ganztagsbetreuung an Grundschulen ab 2026 diskutierten.
Die Stadt befindet sich derzeit in der Planungsphase bezüglich der Nutzung der kleinen Halle für die Ganztagsbetreuung. Zwei Szenarien stehen zur Debatte: A) Abriss der Halle mit Neubau einer Mensa und Verwaltungsgebäude, oder B) Umbau der Halle zur Mensa. Beide Optionen werden noch geprüft. Ein neues Szenario, C, wurde jedoch ins Spiel gebracht, nachdem die SG Neukirchen-Hülchrath darauf hinwies, dass die Halle von 30 Sportkursen mit etwa 500 Sportlern genutzt wird. Der Bürgermeister hat nun angekündigt, gemeinsam mit dem Stabsleiter Sport, Thomas Staff, zu prüfen, ob die Mensa an anderer Stelle gebaut werden kann, um die Halle als Sportstätte zu erhalten. Die Umsetzung der Ganztagsbetreuung muss bis August 2026 erfolgen.
Bürgermeister Krützen versicherte, dass trotz Umbau der kleinen Halle keine Sportangebote wegfallen würden. Eine Nachnutzung der Hallenbadfläche wird in weiteren Gesprächssitzungen mit Ideen und Anregungen der Vereine besprochen. Finanzielle Aspekte und die Umsetzbarkeit der Vorschläge stehen dabei im Fokus. Eine nächste Gesprächsrunde ist für nach der politischen Sommerpause geplant.
Eine finanzielle Eigeninitiative der Vereine durch Sponsoring und Eigenkapital wurde als Möglichkeit erwähnt. Die Flächenbeschaffenheit nach dem Schwimmbad-Abriss sowie die eventuelle Bau einer Asylantenunterkunft wurden ebenfalls diskutiert. Letzteres Thema wurde von der SG Neukirchen-Hülchrath nicht als ihr Anliegen betrachtet, besorgte Mitbürger sollten sich bezüglich diesem Thema an die gewählten Ratsmitglieder für Neukirchen zu wenden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die genauen Auswirkungen des Mensa-Baus und des Wegfalls von Sportstättenmöglichkeiten noch nicht ausreichend von der Stadt durchdacht wurden. Dennoch ist positiv zu bewerten, dass die Stadt die Vereine aktiv in die Suche nach Lösungen einbezieht. Die SG Neukirchen-Hülchrath geht davon aus, dass die kleine Halle für die Jahre 2024 und 2025 weiterhin zur Verfügung steht und vertraut darauf, gemeinsam mit der Stadt Grevenbroich eine Lösung für den Sportbetrieb zu finden. Finanziell erscheint es sinnvoll, die Halle zu erhalten und einen alternativen Standort für den Mensa-Neubau zu finden, wie im Szenario “C” vorgeschlagen. Die Zukunft wird zeigen, wie es sportlich in Neukirchen weitergeht.