15.12.2008 |
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Weihnachten 2008 |
Hallo Zusammen, jetzt neigt sich das Jahr - das doch eben erst begonnen hat ;-))) - schon wieder dem Ende entgegen....noch 9x schlafen, dann ist Weihnachten. Viele fanden vor ca. 2 Wochen den Weg zu unserer diesjährigen "vorweihnachtlichen " Sportler/innen-Ehrung im Vereinsheim. Nachdem wir uns mit Getränken und Kuchen bzw. Plätzchen gestärkt hatten (Vielen Dank an dieser Stelle für die zahlreichen Kuchenspenden!) gab es für die Kinder diesmal eine Überraschung: Zauberer Arno vergnügte nicht nur die Kinder für fast 1 Stunde mit seinen Zaubertricks und v.a. mit seinen Späßen. Auch die Erwachsenen amüsierten sich und spendeten am Ende viel Beifall. Danach kamen wir zum offiziellen Teil des Nachmittags: nachdem die Bambini ihr "Mini-Sportabzeichen" von ihrer Übungsleiterin Ute überreicht bekamen, wurden die diesjährigen Stadtmeister geehrt: Von uns hiermit auch nochmal die allerherzlichsten Glückwünsche an Meike & Kathrin Nellessen, Olivia Langwald und Celina Ervenich. Auch gratulieren wir nochmals allen Kindern und Erwachsenen, die an diesem Nachmittag ihr Sportabzeichen erhielten. Zu guter Letzt haben wir uns auch in diesem Jahr wieder für einen Sportler bzw. eine Sportlerin des Jahres entschieden: Bei den Jungs bekam Jan-Felix Neukirchen den Wanderpokal überreicht. Er hat uns durch sein stetiges Training und die damit verbundenen guten Ergebnisse bei diversen Wettkämpfen überzeugt. Bei den Mädchen bekam Fabiana Niemann in diesem Jahr diese Auszeichnung. Hier standen Aspekte ihres Sozialverhaltens im Vordergrund: so hat sie sich z.B. während ihres 800m-Stadtmeisterschafts-Laufs um ihre Freundin Inga gekümmert, die während des Laufs gestürzt war. Nachdem sie sich sicher war, dass es Inga gut ging hat sie ihren Lauf zu Ende gebracht....natürlich lief sie dem Feld um Längen hinterher. An eine gute Platzierung oder gar an den Sieg war nicht mehr zu denken. In diesem Moment waren wir uns alle einig, dass sie eine "heiße Anwärterin" auf den Pokal war. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei allen Helfern bedanken, die uns im Laufe des Jahres durch ihre Mithilfe unterstützt haben. Sei es durch Fahrdienste, Betreuung der Kinder während der Wettkämpfe, Kuchenspenden und und und. Ohne diese Mithilfe wäre ein solches Vereinsleben nicht möglich. VIELEN DANK!!! Wir wünschen Euch und Ihnen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute und viele sportliche Erfolge im nächsten Jahr! Anja Zander-Ervenich & Sibille Horst |
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12.12.2008 |
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Die 24 Stunden von Oslo(6./7.12.08) |
...tja,so einen langen Lauf zum Jahresabschluss sollte es, -so richtig ohne Leistungsdruck und (fast) ohne Training- doch noch sein, dachte ich mir. Deine Mannschaftskollegen waren ja auch noch in Troisdorf aktiv, (und sehr erfolgreich;Glückwunsch an "Euch Dreien" noch nachträglich), so dachte ich mir und einen aussergewöhnlichen Lauf nach diesem für mich sehr erfolgreichen Langlauf-Jahr muss ich wohl noch hinlegen: Der Untertagemarathon in Thüringen war hoffnungslos ausgebucht und ich bekam eine glasklare Absage aus Sondershausen. Warum nicht mal den Henry in Norwegen besuchen??? Henry ist ebenfalls Ultraläufer aus Dresden und wohnt seit 7 Jahren dort. Er war mein Zimmergenosse in Griechenland während der Spartathlon-Woche.Henry wurde angemailt. Auch dieser Lauf war, wie er schilderte, nach wenigen Tagen ausgebucht. Der letzte Passus des "abschlägigen Bescheides" gab mir wieder Hoffnung. Nur mit einer guten Empfehlung(Laufleistung) wäre ein Start durchaus denkbar. Ich teilte dem Veranstalter die erzielten 234km von Schenefeld mit und unmittelbar danach wurde ich erwartet.... Ich hatte jetzt noch 10 Tage Zeit. Ein Billigflieger von Weeze nach Torp (120km westl. von Oslo)konnte mich freitags hin und montags zurück für insgesamt 25Euro Gebühren(nur Steuern) mitnehmen. So kurz vor den Feiertagen sollte dies ja auch nicht unbedingt ein finanzieller Kraftakt werden.... Also gebucht!!!!! Henry sagte,wir können freitags in den Katakomben des Stadions auf Feldbetten schlafen. Na ja. Der kleine beschauliche Flughafen in Torp hatte bei der Landung doch recht große, gläserne Airport-Hallen aufzuweisen, so dachte ich mir. 1,5 Stunden mussten wir nach der Landung auf eine fahrbahre Rolltreppe warten, um das Flugzeug zu verlassen. Ein mitreisender "norwegischer Deutsche" erklärte mir dann, dass aufgrund des Schneechaoses keine Treppe greifbar war und wir ja außerplanmäßig in Oslo landen mussten, da Torp eingeschneit war...... Na ja, konnte mir so den Bustransfer ersparen. So voller Überraschungen verlief dann auch das ganze Wochenende. In Oslo suchte ich direkt das große Leichtathletikstadion von Bislett auf und empfing meine Startunterlagen. Henry kam auch fast zeitgleich. Wir gingen noch etwas speisen. Das eine "GuteNachtbier" war so teuer wie der Hinflug..... Halt landestypisch, weiß man ja. Nach wirklich gutem Schlaf wurde sich auf den Start um 12h vorbereitet. Ca. -120- 24h-Läufer und -40- 12h-Läufer liefen dann den halben/ganzen Tag durch die Katakomben des Bislettstadion.Auf dem steinharten Betonboden waren ca. 2,5 Laufbahnen -Tartanboden- aufgeklebt. Dort trainieren die Osloer Vereinsathleten zur Winterzeit. Ein Runde beträgt 545m. Dabei wurde ca.60% "im Freien",d.h. unmittelbar unter den Sitztribünen gelaufen. In der Nacht fielen dort die Temperaturen deutlichtst unter dem Gefrierpunkt!Ca. 150 m wurden dann im "Logistikbereich" absolviert. Dort spielten sich dann die Aktivitäten ab. Eine Liveband brachte ab Mitternacht etwas Abwechslung;die gelaufenen Runden/Zeiten/Abstände etc. wurden jede Runde aktuell über Beamer für jeden sichtbar auf eine Leinwand dargestellt (klasse!). Der Verpflegungstisch war sensationell. Wer wollte, konnte bei diesem Lauf auch zunehmen, unglaublich. Sämtliche Getränkearten, ob kalt oder warm inkl. Gelpower, alle kalten und warme Speisen, ob Fischrogen mit Ei, Nutellabrote, Suppen,Bockwürste, Nudeln, Gulasch, Pfannekuchen, Waffeln, Bonbons,Schokolade, Nüsse,--nein-- es gab für jeden etwas. Obwohl der äußere Rahmen sicherlich gut war, habe ich mich einige Male gefragt, Ralf, warum machst du so was. 24 Stunden lang, über 400 Mal im Kreise laufen. Alle verfügbaren Pink Floyd Platten, U2, Jethro Tull, Lindenberg, Tina Turner etc. alles ca. 18 Stunden lang "einwirken lassen".--Aber es hat sich wieder gelohnt. Die Helfer und auch viele Athleten waren äußerst freundlich. Mein Aufpasser Henry Wehder machte mir dann auch noch nach 4 Stunden Mut: "Ralf, lauf ruhig einfach -Dein Ding- weiter; der beste Läufer (belgischer Meister) ist bereits verletzungsbedingt ausgeschieden, du kannst hier gewinnen und machst Dir einen Namen in Skandinavien, einfach nuuur durchlaufen." Diese Info hatte ich die ganze Nacht im Kopf und wollte einfach zum Schluss ganz vorne sein. Allerdings hatte mich die Britin Sharon Gaytor ganz schön auf Trap gehalten und ich musste nahezu ununterbrochen meinen 6er-Schnitt halten, damit sie nicht zu sehr auf mich auflief. Zum Schluss hatte ich auch aufgrund der Kälte/Wärme/Kälte ein wenig Kreislaufprobleme; aber auch meine Laufkollegen hatten irgendwann/irgendwo ihre schwächeren Phasen. So konnte ich am Sonntagmittag um 12h mit gelaufenen 225,173km tatsächlich den 8kg schweren Siegerpokal in Empfang nehmen. Zudem gab es noch einige originelle Sachpreise wie USB-Stick, Norwegermütze, Rucksack, schwedisches Messerset, Funktionswäsche etc. War schon eine gelungene aber auch sehr anstrengende Veranstaltung und für mich eine tolle Erfahrung mit Happy End. Äh, übrigens fällt es dem Norweger offensichtlich sehr schwer unseren Vereinsnamen auszusprechen. Der Ansager benötigte doch einige Versuche bis er das "Ees Geeh Nyykiiirschnn Hüüülschraatthh" für mich verständlich aussprechen konnte.... Allen Mitgliedern wünsche ich auf diesem Wege ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins 2009. |
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06.12.2008 |
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Athletenprofile |
Auf der Seite zum Cross 2009 werden ab sofort nach und nach einzelne Athleten vorgestellt, die Ihre Zusage zum Cross im Februar gegeben haben. Den Anfang machen wir mit Steffen Uliczka. Alle Infos zu Steffen gibt es hier. |
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01.12.2008 |
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Erfogreiches Wettkampfwochenende |
Das gute Frühwinterwetter ließ mich am Samstagmittag kurzentschlossen meine Wettkampftasche packen und zum Nikolauslauf nach Süchteln fahren. Da es für einen Start zum 5 km Lauf schon zu spät war meldete ich mich für das Rennen über 10 km an. Leider war Christian Döhmelt in diesem Jahr nicht dabei und so ging ich als Neukirchener Einzelkämpfer an den Start. Hier stöhnten die Läufer der M 50 über die starke Konkurrenz (besser wie bei den Nordrhein-Meisterschaften) so dass ich keine großen Erwartungen hatte und das Rennen zunächst mit gebremsten Schaum anging. Doch zunehmend lief es besser als erwartet, der Schritt blieb lang, die Arme unten (und das ohne Trainer Adi). Und so konnte ich Platz um Platz gutmachen. Als 2. der M 50 und 6. der Gesamtwertung blieb die Uhr schließlich bei 38:29 Minuten stehen. Sicher sorgte auch die schnelle 2 km Rundstrecke für die gute Zeit. Beflügelt vom Samstagslauf ging es am Sonntagmorgen nach Wegberg zum 1. Lauf der kleinen Winterlaufserie, leider auch wegen der verletzungs- und nachwuchsbedingten Ausfälle als einziger SG-Starter. Ziel war eine Zeit unter 19 Minuten über die 5 Kilometer. Doch schon beim Warmlaufen machten sich die Spätfolgen des Vortages bemerkbar. Dazu sorgte leichter Schneeregen und ein kalter Wind nicht gerade für eine euphorische Laufstimmung. So fehlte die Lockerheit in den Beinen und mit der Zeit von 19:16 Minuten wurde das gesteckte Ziel dann doch leicht verpasst. Doch als 13. der Gesamtwertung reichte es dann doch zum Sieg in der Altersklasse M 50 und einem guten Polster für die Serienwertung. So konnte ich meiner Kellervitrine eine weitere Pokal in Eisbecherform hinzufügen. |
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26.11.2008 |
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Christian zurück nach Bayern |
Christian Grundner wird unsere Gemeinschaft zum 1.1.2009 Richtung Heimat verlassen. Dies teilte er in Gespräch mit Adi Rosenbaum und in einer mail an mich mit. Christian war als stärkster Läufer massgeblich an unserem Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im 100km-Lauf 2006 beteiligt, wo er in 7:27:07 auch die Bronzemedaille und WM-Qualifikation in der Einzelwertung errang sowie Vereinsrekord lief. Wir wünschen Christian alles Gute und werden ihn sicher alle in bester Erinnerung behalten. |
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15.11.2008 |
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Deutscher Crosscup - Lauf 2 in Pforzheim |
Am letzten Samstag fand der 2. Lauf zum deutschen Crosscup in Pforzheim statt, der mit unserem Energie-Cross im Frühjahr begann und mit dem Cross in Darmstadt ende November endet. Die Premiere des "Sparkassencross Pforzheim" fand bei bestem Zuschauerwetter auf dem Gelände rund um den Lohwiesenhof statt und hat sich mit einer tollen Organisation und einem qualitativ hochwertigen Starterfeld als optimale Ergänzung der anderen Crosscup-Läufe erwiesen. Die sportlichen Highlights der Top-Läufe, bei denen Sebastian Hallmann und Simret Restle gewannen, kann man z.B. hier nachlesen: http://www.leichtathletik.de/index.php?NavID=1&SiteID=28&NewsID=19796&Year=2008&IsArchive=1 Neben den Stars der deutschen Crossszene waren aber auch zwei Läufer der SG Neukirchen-Hülchrath am Start: Beim Lauf der Schülerinnen B über 1500m (eine kleine und eine mittlere Runde) konnte sich Sharlene Helstone vom Start weg an die Spitze setzen. Gerade im den Streckenbereich, in dem ein Hindernis nach dem anderen (Hügel, 180°-Wende, Hügel, rauf, runter, Strohballen usw.) gelegt war, konnte sich Sharlene deutlich vom Feld absetzen und gewann schließlich ungefährdet den Lauf und damit die Altersklasse W13. Einen weiteren Altersklassensieg konnte ich beim abschließenden "offenen" Lauf über 5600m (eine kleine und 4 große Runden) einfahren. Im Gegensatz zu Sharlene jedoch nicht durch überragende sportliche Leistung, sondern eher dadurch, dass ich der einzige Starter in der Klasse war. Gerade der Hindernisbereich, den Sharlene so problemlos bewältigte, machte mir jede Runde schwer zu schaffen, so dass ich nie wirklich Tempo aufbauen konnte und mehr die müden Knochen ins Ziel rettete. |
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15.11.2008 |
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Gelungener Herbsthöhepunkt in Troisdorf |
Wie berichtet, gelang dem Team Jörg Just, Thomas Mirz und Stefan Weigelt auch im Herbst ein eindrucksvoller Erfolg. Nach dem erfolgreichen Abschneiden bei der DM 100km im Frühjahr hatten sich Jörg und Stefan speziell auf diesen Herbsthöhepunkt vorbereitet. Thomas war in Berlin und Essen bereits starke Marathons gelaufen, die er jeweils denkbar knapp über 3 Stunden beendet hatte und stellte sich für die Mannschaft zur Verfügung. Bereits 2006 hatten wir die Mannschaftswertung in Troisdorf klar gewonnen und um ehrlich zu sein zweifelten wir auch diesmal nicht am Erfolg. Dieser stellte sich letztlich auch mit über 222km ein, ein sagenhafter Schnitt von über 74KM pro Läufer! Und dabei hätten wir da sogar noch Reserven ;-) Wenn auch das Laufen ein Individualsport ist - Mannschaftserfolge sind vielleicht auch gerade deshalb immer ein besonderer Grund zur Freude! Unser Team bei der Siegerehrung Besonders hervorgehoben muss wieder einmal die Leistung des OrgaTeams vom Marathon- und Ultrateams aus Troisdorf. Mit Uli Knab an der Spitze und u. a. Michael Irrgang als kundigen Insider und starken 24h-Läufer traf man auf Kompetenz und läuferorientierte Herzlichkeit. Ein besonderes Bild erwartet die Läuferinnen und Läufer bei Regen, wenn Uli persönlich mit einem Besen versucht, auf den Damm die Pfützen vom stehenden Wasser zu befreien. Toll finde ich auch die Idee, durch die Helfer den/die freundlichste/n Läufer/in am Verpflegungsstand wählen zu lassen! Die sehr zügige Abwicklung der Siegerehrung in der gemütlichen Halle war ein weiteres Highlight. Schade, dass trotz der schnellen Auswertung einige zu ehrende Sportler/innen nicht mehr anwesend waren. Fast überflüssig zu erwähnen, dass im Internet nach am Sonntag Abend die Ergebnisse und bereits Bilder von der Strecke online waren. Start in Troisdorf Aber nun zum Rennverlauf. Ein großes Fragezeichen stand wieder einmal über dem zu erwartenden Wetter. Nach dem tollen Samstag hatte der Wetterbericht für den Wettkampftag vormittags Regen und Wind vorhergesagt, gegen Nachtmittag sollte es "vom Niederrhein her auflockern". Und wie es so ist: ausgerechnet an diesem Tag war die Prognose mal richtig. Aber alles war halb so schlimm, die Strecke ist recht windgeschützt und den zwischenzeitlichen Regen konnte man ja als willkommene Abkühlung interpretieren. Letztlich kam doch wirklich die Sonne heraus und bescherte zum Ende der sechs Stunden noch ein traumhaftes Ultrawetter. Adi, unser Oberbetreuer suchte sich noch ein trockenes Plätzchen für die 6-Stunden-Stehparty mit Getränkeservice und los ging's! Die 2,5km-Runde beginnt im Aggerstadion auf der Tartanbahn, führt dann über einen Naturpfad auf einem kleinen Damm am Stadionrand entlang und dann durch die Siedlung zurück. Im Stadion werden die Runden gezählt und eine aufmunternde Moderation mit Musik sorgt für Stimmung. Unsere drei Langtreter sahen sich als etwa leistungsgleich an und erste Absprachen, zumindest am Anfang zusammen zu laufen, wurden getroffen. Und so kam es auch, wer sich gerade besonders stark fühlte, führte die Gruppe an. Zu uns gesellte sich auch über nahezu 40 Kilometer noch ein Läufer des LT Hennef, der später den vierten Rang belegte. Schnell drifteten wir in ein Tempo von 4:45min/km, dann auf 4:40min/km, was Stefan zwar als "zu schnell" wertete, aber tapfer mitlief. Dann ereilte es ihn allerdings: zwischen Kilometer 44 und 48 hatte er eine ernste Krise, musste sein Tempo auf 4:55min/km zurückschrauben und zu Jörg und Thomas abreißen lassen. Dieses Tempo konnte er allerdings halten und später wieder steigern. Thomas hatte die Probleme etwas später, zwischen 50 und 60 Kilometern wurde er immer langsamer und brauchte schließlich über 13 Minuten für die 2,5 km-Runde. Thomas kämpft Stefan konnte ihn einholen, Jörg drehte weiter vorne seine Runden und kämpfte sich Platz für Platz bis auf Rang sieben vor. Jörg gab Gas Inzwischen fand dann auch das große "Sterben" statt, alle die ihre Leistungsfähigkeit überschätzt oder einfach einen schlechten Tag hatten, fielen zurück oder ganz aus. Nun konnte auch Stefan Platz für Platz vorrücken. Die letzten zwei Runden brachten dann schließlich die Entscheidung, Stefan legt noch einmal zu und Jörg verlor nun fast eineinhalb Minuten. Beide machten noch auf der Schlussrunde einen bzw. zwei Plätze gut und Stefan lief ca. 30 Sekunden vor Schluss zu Jörg auf. Jörg feuerte Stefan sogar noch an: "nun lauf...!" und der lief, verfehlte allerdings seine PB um knapp 400m. Dann erlöste der Schuss die Teilnehmer vom nun doch vermehrt sichtbaren Leid. Stefan hatte am Ende die besten Reserven Erwartungsgemäß siegte bei den Männern Marian Jan Olejnik mit etwas über 80 Kilometern und bei den Frauen Julia Alter mit knapp 73km. Alle Ergebnisse hier: http://www.mutler.de/6h/index.htm Fazit: Erfreulicherweise konnten sich wie gemeldet alle drei SGNH-ler platzieren, Thomas und Stefan (der als Gesamt-Sechster das erste Preisgeld seiner Laufkarriere kassieren durfte) auch in der Einzelwertung. Jörg zeigte, dass mit ihm auf den langen Strecken wieder zu rechnen ist. Ein herzliches Dankeschön auch an Adi Rosenbaum für seinen ausdauernden 6-Stunden-Betreuungs-Marathon!! Bilder: MUT Troisdorf |
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10.11.2008 |
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Herbsterfolge in Troisdorf (Kurzmeldung) |
Beim 8. Troisdorfer 6-Stunden-Lauf trumpften die Langtreter der SG-NH auf. Die Mannschaftswertung wurde mit gut 222km deutlich gewonnen (dies ist ein KM-Schnitt von über 74km pro Läufer)! An dieser Leistung beteiligt waren Thomas Mirz mit 73,216km (Gesamtplatz 10, AK-Platz 3), der nach längerer Ultra-Pause wieder stark laufende Jörg Just mit 74,477km auf Gesamt-Platz 7 (AK Platz 4) und der Sieger der AK M50 DR. Stefan Weigelt mit 74,483km auf Gesamtplatz 6. Ausführlicher Bericht folgt! |
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08.11.2008 |
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Mannschaft des Jahres 2008! |
Erneut wurde ein Team der SGNH zur Mannschaft des Jahres gekürt. Im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Deutschen Ultramarathonvereinigung (DUV)am Sa. 1.November 08 in Bottrop wurden Wolfgang Olbrich, Thomas Mirz und Ralf Weis für ihre Mannschaftsleistung geehrt. Bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft im 100 km-Straßenlauf in Kienbaum/Berlin wurde in der Altersklasse -AK 40/45-der Deutsche Meistertitel erzielt. Diese Ehrung wurde am Veranstaltungstag (Sa. 05.04.2008) versäumt. Wolfgang betonte bei der diesjährigen JHV der DUV ausdrücklich, dass nicht er, sondern ein anderes Präsidiumsmitglied diesen Vorschlag zur Wahl der DUV- Mannschaft des Jahres unterbreitete. Vielleicht war auch "ein wenig Wiedergutmachung" dabei-so meine Interpretation-; wie denn auch sei, Silke Stutzke vom Vorstand der DUV fand einige nette Worte für uns und wollte vor allem die sportliche Leistung (26:29:12h)im Vordergrund stellen. Weitere Ehrungen und Bilder könne auf der Internetseite der DUV -www.ultra-marathon.org-eingesehen werden. |
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06.11.2008 |
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Bottroper Herbstwaldlauf 2008 |
Erst einmal möchte ich mich vorstellen. Ich bin der Rainer aus Wetter a.d.Ruhr. Beim Ennepetaler Lauf über 54km habe ich den Stefan Weigelt kennen gelernt. Irgendwann kommt man dann so ins Gespräch und da ich noch „Vereinslos“ war fragte Stefan mich ob ich mir vorstellen könnte für die SG Neukirchen-Hülchrath zu starten. Mein Interesse war geweckt und ich hoffe nun dass ich euch bei den Meisterschaften so gut wie es geht unterstützen kann. Genug der Worte nun geht es zu meinem Bericht vom Bottroper 50er. Im Vorfeld musste ich mich entscheiden ob ich beim Röntgenlauf oder in Bottrop an den Start gehen sollte. Da ich in diesem Jahr in Marburg den 50er schon gelaufen bin habe ich mich für Bottrop entschieden um in die Wertung für den DUV-50km-Cup zu kommen. Also fuhr ich am Sonntagmorgen bei warmen 8 Grad zu den Adlern aus Bottrop um mich anzumelden. Da dies ohne Probleme über die Bühne ging hatte ich noch genügend Zeit um mich in Ruhe in der Kaue umzuziehen. Wie immer ein Erlebnis. Ein wenig Kultur im Pott. Wo gibt es das sonst noch. Noch ein wenig warmlaufen und um neun Uhr ging es dann los. Im Vorfeld hatte ich schon Rene Strosny gesehen und dachte mir wenn ich an Rene dranbleiben könnte wäre das für mich schon ein Erfolg. Habe ich ihm doch schon in Marburg knappe 2 Minuten abgenommen. Aber Rene macht ja so ein Lauf mal eben zwischendurch. Gleich von Anfang an liefen wir hinter den beiden Führungsfahrzeugen (Radfahrer) her die uns den Weg zeigen und den Zuschauern die Spitzengruppe ankündigen sollte. Irgendwann setzte ich mich im 4er Schnitt von Rene ein bisschen ab und auch Roland Riedel von den Adlern konnte nicht mehr so richtig folgen. Bei Km 25 und in 1:39:39 h kam dann der Wendpunkt und es ging auf die zweite Runde. Rene war nur ein paar Meter hinter mir und ich lag zu meiner Überraschung noch in Front. Also immer hinter den Radfahrern her so lange es geht. Die Temperaturen erhöhten sich leicht und der Untergrund wurde etwas morastiger. Aber alles noch im grünen Bereich. Was man von mir nicht mehr behaupten konnte. Die Schritte wurden immer schwerer und den 4er Schnitt konnte ich auch nicht mehr so halten. Aber Rene hatte mich noch nicht überholt. Also kämpfen und positiv Denken. So schwanden die Kilometer und als ich auf das Zechengelände zulief sah ich das Ziel und konnte es kaum glauben den Lauf gewonnen zu haben in 3:23:30 h. Das gibt es doch nicht. Dann lief Rene schon über die Ziellinie und hatte noch richtig Zeit gut gemacht. Gott sei dank waren das heute nur 50 km. Ein paar Minuten lief Roland Riedel als Drittplazierter ein. Dies ist mein erster Sieg in einem Ultralauf und zu allem Überfluss habe ich auch noch den DUV-50km-Cup gewonnen. Hoffe mal ich habe euch nicht allzu sehr gelangweilt ist mein erster Bericht. |
28.10.2008 |
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Ein Satz mit x... |
Hatte ich mir doch ein knallhartes Schweigegelübte auferlegt, um mit DER Superzeit die Überraschung des Jahrhunderts zu landen, und was ist? Ok, ich weiß. Die Zeit ist immer noch super. Aber eben nicht die Zeit, die gewünscht war! Es fing alles so gut an. Ich stand schön weit vorne im Starterfeld, das Wetter zeigte sich von der Seite, die ich am liebsten habe, wenn ich solche Abenteuer angehe und Dennis, mein Support-Manager, war bereit, mich per Pedes mit meinen Getränken zu versorgen. Also: Attacke! Die Beine fühlen sich gut an. Hallo 4er Schnitt! Bei km5 sagt meine Uhr 19:50min. Wow! Dennis gibt mir alle 7km etwas zu trinken, also gibt es gleich was. Die Stimmung an der Strecke ist bombastisch und die Kilometer fliegen nur so dahin. Gleich kommt km14. Ich halte schon mal langsam nach Dennis Ausschau. Km14 - Dennis??? Mmmmmmhhhh. Ok. Vielleicht hat er sich verfahren. Ich passiere km15... 16.. wo ist er?? Reifenpanne? Vielleicht hätte ich ihm sagen sollen, daß ihm alle Mittel zur Verfügung stehen. Hauptsache, ich bekomme die Flaschen. Und wenn er mit dem Taxi 1x um die Stadt fährt! Dann steige ich mal langsam auf die Verpflegung des Veranstalters um. Das muß schließlich auch so klappen, Marathonläufer können mit Entbehrungen umgehen! Kein Thema! Während ich mir so allerlei einrede, um bei Stimmung zu bleiben, verliere ich etwas die Zeit aus dem Auge. Die Uhr bei km20 sagt 1:20:14h. Passt schon. DENNIS!!!?? Der ist weg!! Ich verbringe die nächsten Kilometer damit, mich auf die neue Situation einzustellen und dann bei KM27: Dennis! Er hat sich in der Masse von Menschen, Absperrgittern und knallharten Odnern ausbremsen lassen und musste mir 15km am Main hinterherfahren. Endlich gibt es wieder Getränk in ordentlicher Menge! Ich nutze die Erleichterung zum Schwung holen und versuche das gewünschte Tempo wieder reinzukriegen. Aber so richtig will das nicht funktionieren. Durch die nun verkürzten Trinkintervalle rasseln die Kilometer schneller runter als der Dax und kurz bevor meine Beine anfangen zu überlegen, ob sie sich mit Krämpfen aus dieser Situation retten, bin ich auch schon im Ziel! Die Fakten: Frankfurt Marathon, 2:52:15h, 268. gesamt, 48. M30 Soll ich jetzt zufrieden sein? Den 4er Schnitt habe ich nicht halten können und selbst unter 2:50h konnte ich nicht bleiben. Aber ich habe wieder mal meine persönliche Bestzeit um 4 ½ min. verbessert und kann endlich in Ruhe Papa werden. Ich entscheide mich für JA! Unter 2:50h lauf ich locker beim nächsten mal…. |
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22.10.2008 |
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Spartathlonlauf -ein MUSS für alle Ultraläufer! |
Tja, ich bin wieder im Lande und könnte jetzt von diesem Erlebnis einen abendfüllenden Bericht verfassen.Ich will es aber nicht zu lange machen; einigen interessierten Ultra-Läufern hatte ich schon fernmündl. ausführlich berichtet. Es war einfach ein Traum an diesem geschichtsträchtigen und, viele sagen, schwierigsten Nonstopultralauf weltweit teilgenommen zu haben. Mittwoch, den 24.09. ging es von Kölle gen Athen. Alle Läufer(360 gemeldete/ 305 gestartete)trafen sich im Hotel London in der Nähe der Olympiastätte. Die gute Organisation, die südeuropäische Gelassenheit der Griechen, die Läufer aus allen Erdteilen herangeeilt, die beengte Zimmereinteilung mit unbekannten Läufern (andere Sitten!!), die Diskussionen um die 75 Verpflegungsstände (wo lege ich meine Wechselkleidung zeitgerecht hin, wo deponiere ich die Taschenlampe, Mineralien, wann -wie -wo- welches Shirt! Trinkgurt, Mütze... und dann Donnerstag das in englisch abgehaltene einstündige Briefing ließen nicht nur meinen Puls mächtig in die Höhe schießen. Am frühen Abend wurde alles erdenkliche anprobiert, gepackt, überprüft und und und.. und am Freitagmorgen war es dann endlich soweit. Um 6h fuhren uns in Busse zur Akropolis zum Start. Um 06.50h ging die Sonne auf, noch einmal den üblichen Toilettengang und dann setzten sich um 7h gut 300 Erdenbürger verschiedenster Colour in Bewegung. Einige Unvernünftige meinten wohl an einem Halbmarathon teilzunehmen. Einige liefen so,als wäre in der Abenddämmerung Zielschluss und rannten in dem 32 Grad warmen Mittagssmog einfach zu schnell. Einige gute 100km-Biel-Läufer (auch unter 9h-Std.!-Finisher) meinten wohl schon "das meiste" beim ersten großen Checkpoint in Korinth bei km 81 hinter sich zu haben. Nein- bei diesem extrem tückischen Lauf fing "der Spaß" bei KM 145 an, dort ging es auf über 7 km den Sangas-Pass hoch mit über 700 Höhenmetern!Auf dem Pass liefen am nächsten großen Checkpoint die supernetten/hilfsbereiten Griechen mit Winterkleidung bei 6Grad Celsius herum. Glück hatte der, der sich zeitgerecht eine Jacke o.ä. deponieren ließ. Ein LKW fuhr vorab alle 75 Posten an und jeder konnte dort wo er meinte, sein "Hab und Gut " hinterlegen. Ich hatte zum Glück alles richtig gemacht...Alleine der supernetten und voller Erwartungen erstarrten Griechen, die sich am Verpflegungspunkt in ihrem Örtchen um uns Läufer auch mitten in der Nacht kümmern wollten und taten, alleine aus diesem Grunde- dies zu beobachten und mitzuerleben- hat sich die gesamte Reise für mich schon gelohnt! Solche eine ehrliche Herzlichkeit-Wahnsinn!- Nun gut- mit einem freundlichen Kalispera oder Kalinichta (guten Abend/gute Nacht)versuchte ich meine Aufenthalte recht kurz zu halten, denn es lief bis dahin sensationell gut für mich. In der Mittagshitze noch recht reserviert machte ich nach und nach "ein Plätzchen" gut und als ich dann auf 1200m nach Erklimmen des Sangaspasses bei dem Deutschen Meister im 24h-Lauf Jan Prochaska und dem Gewinner diverser Ultraläufer Michael Vanicek auflief und kurzfristig den 5. Platz inne hatte, wurde mir doch ein wenig Bange , was ich denn da bis dorthin erreicht hatte, mein Gott du bist in der Form Deines Lebens, so waren meine Gedanken. Nach meiner 2minütigen und im Rennen einzige Sitzpause liefen wir drei Deutschen nach dem Abstieg bei angenehmen Nachttemperaturen zusammen einen schönen Marathon. Dann meinte Michael V. zu uns , gleich bei 195km gehts wieder gaaaanz lange bergwärts und er erhöhte das Tempo. Auch Jan zog ein wenig an und ich wollte und musste auch abreissen lassen. Die beiden hatte natürlich auch die Erfahrung von 2 bzw. 3 gelaufenen Spartathlons. Die langen Bergauf-,die kurzen Bergabphasen zeigten nun auch bei mir deutlichere Spuren, ich musste einige Gehpausen einlegen und kam nicht mehr so richtig in Tritt. Man musste stundenlang im dunkeln entgegen heranpreschenden LKW*s/PKW wirklich auf seine Gesundheit achten.... ich hatte auch ein wenig den Zeitüberblick verloren- doch dann- es war gerade wieder eine halbe Stunde hell, der letzte große Zeitcheck hinter mir, trotz der "toten Phase" immer noch nicht überholt worden und auf -7- platziert, sah ich weit unten die Stadt Sparta. Ein kurzer Aufschrei "du schaffst es" und ich sah den besten Asiaten vor mir auf Platz 6 liegend deutlich schwächeln. 8 Km vor den Toren Sparta konnte ich mich von ihm absetzten und ich lief den 74. Punkt an. Dort hatte ich, in der Hoffnung das alles klappt, eine große Deutschlandflagge deponiert!-- die letzten 4 KM mit der Flagge -hupende Fahrzeuge, winkende Griechen aus ihren Häusern, ein Fahradkorso von ca. 60 Jugendlichen begleitete mich, es war einfach umwerfend-ich hatte feuchte Augen- und dann noch ca. 300m : alles geflaggt, Applaus- die Statue von König Leonidas wurde immer größer, ein paar Stufen und dann -die Hand berührte den berühmten linken Fuß(Zielschluss). Es war geschafft. 6 Platz in 26:09h ! Ca 4 Std. schneller als ich mir bei optimalem Verlauf ausgerechnet hatte-es war sicherlich der bewegendste Moment in meiner 12jährigen Läufergeschichte.... Dann die Liebkosungen des Präsidenten, der Lorbeerkranz, die Medaille, das Präsent, der Trunk aus dem Trog -gereicht von hübschen Griechinnen in ihrer Tracht ; all dies ließen diesen Lauf unvergesslich werden. 2 resulute Damen führten dich ab ins Zelt und Dir wurden alle Wünsche erfüllt.... nachdem die Füße gewaschen, die Blasen behandelt und die Beine bearbeitet waren, wurde Dir wieder aufgeholfen, Frotteeschuhe "verpasst" und in eingehüllter Decke stand für dich alleine ein Taxi bereit, der Dich ins 500m entfernte Hotel "Sparta Inn" fuhr. 10 Stunden später lief der letzte der angekommenen 152 "Glücklichen" ein. Noch einmal den kompletten heißen Samstag durchgelaufen... aber gefinisht!! Wieder mussten 50 % der Läufer aussteigen. Am Abend hatten die Spartaner ein angemessenes Fest organisiert. Sonntag war dann Rückreisetag nach Athen. Der Montag wurde dann zum Stadtbummel genutzt, bevor es dann am Abend in angemessener Garderobe in einem 5 Sternehotel zum letzten Programmpunkt: "Siegerehrung" kam. Dort wurden noch einmal alle 152 Finisher im entspr. Ambiente geehrt. Auch ein unvergesslicher Abend. Dienstagmorgen war dann Abreisetag. Man verschwand in alle Richtungen. Mich hat es noch zum Hafen von Piräus gezogen, wo ich dann noch per Schiff einige schöne Urlaubstage auf der tollen Insel Santorini verbracht habe, um meine Wunden zu pflegen. Äh, gelaufen bin ich in dieser Woche nicht mehr..... |
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22.10.2008 |
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33.Lauf durch den Bend |
33.Lauf durch den Bend. Auch in diesem jahr fand bei herrlichen Spätsommerwetter der Lauf durch den Bend statt. Die neue Streckenführung für den Hauptlauf 10Km und 21km war sehr anspruchsvoll, so das keine neuen Bestzeiten möglich waren. Die SG Neukirchen-Hülchrath war zahlreich vertreten und konnte gute Ergebnisse erreichen. Schülerinnen C . Anabell Schneider 800m 3.36min Kathrin Nellessen Schüllerinnen B 25.28 Meike Nellessen 22.04 Schü.A beide auf Platz 1.Im HauptLauf 10 oder 21km liefen Ingrid 44.41h 2.Platz C.Wilsch 41.18h 5.Platz M.Kannix 53.24.h Platz 15 für die 21km entschieden sich P.Gellrich 1.35h 3.Platz A.Nellessen 1.54h 16 Platz und R.Schneider 1.35h 6.Platz . Peter Gellrich |
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22.10.2008 |
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25 * 400 |
Am Samstag den 18.10.2008 fanden die LVN Kreismeisterschaften 10.000m im Rather Waldstadion/Arena Sportpark statt. Da einige Sportler sich mit unserem Hochgelobtem ADI!( Trainer seines Zeichens )in einem Trainingslager in Portugal aufhalten, war ich der letzte zur Verfügung stehende Läufer der SG.Neukirchen-Hüchrath. 10.000m das sind 25 Runden auf der 400m Bahn trotz starker Laüfer aus Straberg, Grevenbroich Neuss konnte ich den Kreismeister in 40.34h erringen bei super Laufwetter! Peter Gellrich |
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22.10.2008 |
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Cross-Selektionskonzepte Saison 2008-2009 |
nachfolgend ein Auszug aus dem Cross-Selektionskonzept des Schweizer Verband: "Die Sparte Cross-Country ist weltweit ein wichtiges Rückgrat der Laufbewegung. Nirgends wird die Vielseitigkeit des Laufens, aber auch physische und psychische Härte derart ausgeprägt geschult, wie im Crosslauf. Swiss Athletics ist deshalb um die Cross-Bewegung bemüht und schätzt diese Art der Vorbereitung hoch ein. Swiss Athletics beschickt im Prinzip die internationalen Cross-Country-Meister-schaften von EAA und IAAF mit jenen Läufern, welche über ein entsprechendes internationales Leistungsniveau verfügen. Im Nachwuchsbereich steht für das Gros der Athleten in erster Linie die 3 Cross-Länderkampfe im Zentrum: Januar 2009 in Legnano und Lausanne in der Kategorie U23, sowie am 7.2.2009 in Deutschland in der Kategorien U20, U23 und CISM.... .... 4. U23 & U20 Cross-Länderkampf Düsseldorf 2009 Der U23- und U20 Cross-Länderkampf wird als Team-Challenge zwischen GER-NED-NOR-GBR-IRL-SUI am Samstag, 7. Februar 2009 in Grevenbroich (GER) ausgetragen. 4.1 Kategorien/Distanzen - U20-Frauen (1990 und jüngere); 5'100m - U23-Frauen (1987 und jüngere); 5'100m - U20-Männer (1990 und jüngere); 5'100m - U23-Männer (1987 und jüngere); 8'500m 4.2 Teamgrösse Je maximal 6 Läufer pro Team und Kategorie 4.3 Zählresultate Es werden die Laufzeiten der vier besten Läufer addiert 4.4 Selektionslauf Samstag, 17.1.2009; Nationales Cross de Vidy in Lausanne: - U20 Frauen = 4Km - U23-Frauen = 6Km; mit Langcross Frauen - U20 Männer = 6Km - U23-Männer = 8Km; mit Langcross Männer Es qualifiziert sich pro Kat. je die drei Ersten; maximal je drei weitere Läufer werden durch den Nationaltrainer bestimmt. 4.5 Selektionsdatum Montag, 19.01.2009 |
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20.10.2008 |
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IM STURZFLUG DURCH DEN TEUTOBURGER WALD |
Teutolauf über 29,7 km mit 650 Höhenmetern Eigentlich wäre ich ja gerne mit meinen Mannschaftskollegen um den Baldeneysee gelaufen. Doch ein wichtiger beruflicher Termin versagte mir dieses Wochenende, so dass ein adäquater Ersatz für meinen Teil der Vorbereitung auf den 6-Stundenlauf in Troisdorf gesucht werden mußte. Dieser fand sich im Teutolauf mit Start in Lengerich, nur zwanzig Zugminuten von Münster entfernt, zudem ein angenehmer alter Bekannter, da ich in 2003 schon mal dort gelaufen bin. In diesem Jahr präsentiert er sich erstmals mit etwas veränderter und auch längerer Strecke. Nun gilt es 29,7 km in der Horizontalen und 650 m in der Vertikalen zu überwinden. Neben unzähligen kleineren Anstiegen gibt es drei größere Berge mit bis zu 40% Steigung. Wo es hoch geht, da geht es an der anderen Seite wieder runter und das teilweise ebenso heftig. Höchste Anforderungen an Ausdauer, Kraft und Koordination lassen das ambitionierte Läuferherz höher schlagen (im wahrsten Sinne des Wortes!). Der Start erfolgt am frühen Nachmittag bei „Goldenem Herbst“-Wetter mit ca. 12°C und Sonnenschein, somit hervorragenden Laufbedingungen. Die ersten 5 km sind noch recht flach, also ideal zum Einlaufen. Vorne wird gebolzt als befände man sich in einem normalen 10 km-Volkslauf. Ich befinde mich in der zweiten Verfolgergruppe und kann mich dem Temporausch leider auch nicht entziehen. 19:40 für die ersten fünf. Aber dann geht’s das erste Mal richtig gut hoch, 100 Hm auf zwei Kilometer. Hier möchte man schon das erste mal kotzen. Nach 10 km in 41:18 habe ich Beine wie Gummi und befürchte irgendwo im Wald tot umzufallen. Doch wo es hoch geht, da geht es auch irgendwann mal wieder runter und kurze Zeit später kommt auch schon der erste Sturzflug. Der Geschwindigkeitsrausch beim Bergablaufen drückt massig Adrenalin ins Blut und läßt die Qualen des Aufstiegs beinahe vergessen. Die zuvor gut gemachten 100 Hm sind am Ende der Hatz wieder nivelliert. Nach nur einem flachen Kilometer beginnt das Spiel von vorne. Allerdings noch schlimmer. Diesmal müssen die 100 Hm in gut einem Kilometer erklommen werden. So langsam trennt sich die Spreu vom Weizen, erste Gehpausen sind bei den allermeisten zwangsläufig. Die Pumpe läßt die Halsarterien beinahe platzen. Ist man oben angekommen ist immerhin schon gut die Hälfte geschafft und der Gedanke daran stärkt die Moral. Die Zeitkontrolle bei km 15 verschafft zudem einen deutlichen Motivationsschub, denn 1:02:24 ist überraschend schnell und wahrscheinlich nur durch die rasende Abfahrt zu erklären. Nachdem jetzt so viel über Zeit und Geschwindigkeit berichtet wurde ist es nun auch mal wichtig, die Schönheit der Strecke hervorzuheben. Zu 90 % geht es über Naturwege. Immer wieder bieten sich phantastische Ausblicke und der bunte Herbstwald in Kombination mit den durchdringenden Sonnenstrahlen bietet ein grandioses Schauspiel. Da kann es manchmal richtig schade sein, so durch den Wald zu hetzen... Doch ein Wettkampf bietet wenig Raum zur Muße, schnellen Schrittes eilt der Getriebene weiter, selbst die Flüssigkeitszufuhr erfolgt im Dauerlauf. Irgendwo nach km 20 brüllt mir ein Streckenposten „Platz 9“ zu, was ich kaum für möglich gehalten hätte. Unter die Top 10 zu kommen wäre für mich ein ungeahnter Erfolg. Das spornt noch einmal enorm an, auch wenn ich mich schon dem Nirvana nahe wähne. Jetzt die letzten Reserven rausholen und dann das Ding nur noch nach Hause bringen. Km 25 wird in 1:46:27 passiert. Doch bei km 27 wartet noch ein besonderes Schmankerl. Die sog. Colani-Treppen führen 78 steile Stufen hinauf zu einem Steinbruch, von dem man noch einen besonders schönen Fernblick hat. Eigentlich. Doch der Anstieg ist eine Schinderei sondergleichen. Ich ziehe mich am Geländer hoch wie ein Altenheimbewohner. Von Organisationseite aus hat man schon überlegt am Ende der Stufen ein Sauerstoffzelt aufzustellen. Hat man auch das überstanden muß man jetzt nur noch dem Ziel entgegenrollen, könnte man meinen, denn nun geht es wieder bergab. Doch das Gefälle verlangt der gematerten Muskulatur noch mal alles ab. Es folgt ein Kamikaze-Sturzflug ohne Rücksicht auf Verluste. Je schneller das Tempo, desto kürzer der Bodenkontakt und um so geringer die Gefahr sich zu vertreten, ist meine „Profi“-Kalkulation. Ein Bremsmanöver könnte einen straucheln lassen und ein Salto trotz des weichen Waldbodens recht unangenehm enden. Wilde Rudermanöver mit den Armen halten mich in der Vertikalen. Durch lauten Zuruf „bitte“ ich immer wieder einige Nordic-Walker beiseite, die den Parcours so auch noch zu einem Slalom werden lassen. Hinter mir drückt unbarmherzig ein Ironman-Triathlet, den ich erst wenige Kilometer zuvor um den achten Platz gebracht habe. Beim Bergauflaufen ist er etwas stärker, beim Bergablaufen bin ich es, folglich versuche ich nun alles mögliche herauszuholen. Doch es hilft leider nichts, meine Muskulatur ist am Ende, keine 500 Meter vor dem Ziel überholt er mich dann doch noch. Ist aber nicht wirklich tragisch,denn ich erreiche trotzdem ein Ergebnis von dem ich zuvor nicht zu träumen gewagt hätte: Endzeit: 2:07:21 Std. Gesamt: Platz 9 (bei 623 Finishern) M35: Platz 3 PS: Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass nicht zu viele Körner verschossen wurden, damit die 6 Stunden in Troisdorf ebenfalls persönlich und für die Mannschaft zum Erfolg werden! |
20.10.2008 |
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50 Jahre Mitglied im CISM |
hier |
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14.10.2008 |
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Marathon Baldeneysee |
Nach meiner schweren Knieoperation im Herbst vorigen Jahres hatte ich beim Metrogroupmarathon in Düsseldorf mit 3:53:03 netto einen neuen Anfang gewagt. Trotz gesundheitlicher Probleme mit Bronchitis und einigem mehr ist mir gestern in Essen eine Zeit von 3:39:21 netto gelungen. Bin damit Dritter in der M 70 geworden, knapp 3 Minuten hinter dem Sieger. Das waren die, welche ich ab Halbmarathon eingebüsst habe. Bin aber ehrlich, ich hätte keine Minute mehr schneller laufen können, zumal es auf der zweiten Hälfte der Strecke doch etwas warm wurde. Mein wichtigstes Ziel habe ich aber erreicht, das war einmal mein Knie zu testen -hat gehalten- und zum anderen den Kreisrekord zu bechen. Den hatte bisher die Laufikone von Schablonsky mit 3:48:47 inne. Diese Zeit habe ich mit mehr als 9 Minuten deutlich unterboten.Ich hoffe im nächsten Jahr nochmals schneller zu sein. Mir fehlen wegen der Knieprobleme fast 1 1/2 Jahre Tempotraining. |
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09.10.2008 |
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Marathon op Kölsch |
Supergeile Zick in Kölle ! Thorsten, Peter, Ingrid, Christian und wir waren dabei beim 3.Kölner Sparkassen HM .Eine Homage an die Langtreter der SGNH Man erkennt dass du KEIN(e) Langstreckenläufer(in) bist wenn ...du mit den Schnellsten losläufst und von allen überholt wirst(Christian) ...du dich während eines 21km Rennens verplegst(wer trinkt verliert) ...du Laufen für Lifestyle hälst ...du die neuste Laufmode trägst(Ingrid u Peter Kniestrümpfe in schwarz) ...du dir überlegst,eines diser Nasenplaster zu tragen ...du im Ziel feststellst.dass dein Deo dich im stich gelassen hat ...du im Ziel eines 21KM Laufes Leute angrölst und umarmst, die du nicht einmal kennst.(den Trainer) Die Toppzeit lief Thorsten 1:20.01 Peter 1:32.15 Ingrid 1:41.41 Christian musste leider bei km 9 aussteigen mit Wadenproblemen (Gute Besserung)war ein toller Sonntag trotz niesel Wetter, hat der Lauf spass gemacht sowie die Kölsch danach im Früh ! Dank an Thomas und Adi für die Fotos und Betreuung. Peter Gellrich |
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29.09.2008 |
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Weibliche Übermacht und biblische Zeiten beim Zonser Nachtlauf |
Fünf erste Plätze bei 9 Teilnehmern, da waren die Starter aus Neukirchen mehr als zufrieden. Ein weiterer Läufer brachte es gar auf dreimal 1, doch davon gleich mehr. Bei schönem Herbstwetter und zunächst noch im Hellen standen 5 junge Damen und ein älterer Herr an der Startlinie des ersten Laufes in Zons, der über 3,1 Meilen oder 5.000 m ging. Direkt nach dem Startschuss hieß es: ab die Post, und die Damen stürmten um den Sportplatz herum, was das Zeug hielt. Da hatte es der ältere Herr schon schwer mitzuhalten, erst beim Verlassen der Sportanlage kehrte mehr Ruhe ein, und die spätere Endformation schälte sich heraus. Im großen Bogen ging es erst durch Wohngebiet, dann auf Feld- und Waldwegen um das Zentrum des läuferischen Treffens herum, bis schließlich nach einer 180°-Wendung die letzten Meter im Stadion zurück gelegt wurden. Hier hatte die Routine dann doch den Ausschlag gegeben, so dass Bernd als Gesamtfünfter und erster der Neukirchner Starter durchs Ziel laufen konnte. Nicht lange dauerte es jedoch, bis Sharlene, Schülerin B zwar, aber dennoch als Gesamtzweite einlief. Klar, dass sie damit ihre Altersklasse gewann. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Entscheidung erst auf den letzten Metern lieferten sich Meike und Olivia, und auch Kathrin und Carola erreichten in guter Zeit das Ziel. Standen die 3,1 Meilen noch unter weiblicher Vorherrschaft, so gab es bei den 7 Meilen einen rein männlich besetzten Lauf, beides aus Neukirchner Sicht wohlgemerkt. Der schnelle Thorsten, momentan in der Form seines Lebens, ließ es dabei an Galanterie fehlen, denn zunächst wurden die Zuschauer seines typischen Laufstils angesichtig im engen Schulterschluss mit der ersten Läuferin Petra Maak, aber auf der Zielgeraden ließ er ihr keine Chance und „versägte“ sie schließlich noch. Mit einigem Abstand folgte dann Andreas als zweiter Läufer aus Neukirchen mit einem guten km-Schnitt noch unter 5 min/km. Als dann der Läuferpulk immer dichter wurde, ging plötzlich ein Raunen durch die Reihen der Zuschauer, denn so mancher hatte des Morgens die Zeitung gelesen und dort den Bericht über den New Yorker Journalisten gelesen, der 1 Jahr lang nach allen Geboten der Bibel gelebt hatte. Eines davon war das Gebot, Haar und Bart ungeschoren zu lassen und es lediglich mit Olivenöl einzureiben. Dies war auf zahlreichen Bildern zu bewundern gewesen, ja, und nun sah es so aus, als sei dieser Mann doch tatsächlich die 7 Meilen von Zons mitgelaufen. Später stellte sich das aber als Missverständnis heraus, denn es handelte sich offensichtlich um eine Art Double, und dieses Double war der bekannte, scheinbar verschollene, nun aber aus der Versenkung wieder aufgetauchte Neukirchner Läufer Michael K., bekannt auch unter einer Reihe von Pseudonymen. Er war auch derjenige, der dreimal die 1 schaffte, denn er lief als 111. der M40 ein. Das sind alle Resultate im Einzelnen: 3,1 Meilen 5 M 18:58.8 Juckel, Dr. Bernd 1 M55 03:47,6 2 W 21:07.2 Helstone, Sharlene 1 WSchB 04:13,4 4 W 22:17.9 Nellessen, Meike 1 WSchA 04:27,4 5 W 22:18.3 Langwald, Olivia 2 WSchB 04:27,6 14 W 24:39.3 Nellessen, Kathrin 4 WSchB 04:55,8 18 W 25:51.1 Beckers, Carola 3 WJugB 05:10,2 7 Meilen 12 M 41:18.1 Malhofer, Thorsten 1 M30 03:40,0 295 M 56:03.3 Nellessen, Andreas 55 M45 04:58,5 488 M 01:02:26.7 Kannenwischer, Michael 111 M40 05:32,5 Bernd |
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24.09.2008 |
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So geht das nicht! (Über die Disziplinlosigkeit) |
Das Wesentliche hat Willi zwar schon geschrieben, aber beim ersten Wettkampf nach längerer Zeit will ich denn auch noch mal den Citylauf aus meiner Sicht schildern. Wer nicht will, muss es ja nicht doppelt haben. Nun denn: Es stinkt mir! Es stinkt mir sogar ganz gewaltig. Aber es hilft nichts. Ich muss da durch, wenn ich nach langer Zeit mal wieder Wettkampfluft schnuppern will. Wer selbst schon mal den Pumpensumpf im Keller eines Hauses gereinigt hat, weiß, wovon ich spreche. Es stinkt bestialisch. Wenn die Pumpe kaputt ist und das Gemisch aus Schmutzwasser und Modder eimerweise abgetragen werden muss, ist es wie Baden in Gülle. Nach 2 ½ Stunden habe ich schließlich genug. Der Rest wird morgen gemacht. Da hat man was, auf das man sich freuen kann! Die Ungeduld wächst 2 Tage habe ich mit mir gerungen. Fit bin ich eigentlich nicht. Aus Prophylaxegründen muss ich immer noch den Blutverdünner Coumadin nehmen, und seit dem Urlaub im Juli habe ich phasenweise wieder Herzrhythmusstörungen. Ärztlich bescheinigt ist zwar organisch alles okay, oft sind solche Störungen auch harmlos, aber dennoch wüsste ich gerne genauer Bescheid. Die Ratio verkündete denn auch immer klar und bestimmt: „Komm, Alter, lass es! Wart’ mal ab, bis alle Untersuchungen vorbei und alles geklärt ist.“ Die Beine, als Sprecher des Gesamtkörpers, signalisierten: „Also, wir wären bereit. Zur Abwechslung vom Trainingsdauertrott mal wieder was Flotteres wär’ schon okay.“ Und das Ego meldete sich zu Wort mit: „Mann, Kerl, du bist doch noch kein Wrack! Zeig, dass du’s noch kannst!“ Die Probeabstimmung endete erwartungsgemäß mit 2:1 pro Wettkampfteilnahme. Nun war die Frage: Was und wo? 2 Alternativen kamen in Betracht, einmal 5 km in Wuppertal, hat aber den Nachteil, dass es hügelig ist, und übertreiben wollt ich ja auch nicht. Die andere Möglichkeit war ein Zehner in Bedburg. Nachteil ist (im Moment) die längere Strecke, Vorteile sind: flach, bekannt und beim 5-Runden-Kurs die Möglichkeit aufzuhören, wenn die HF verrückt spielen sollte. Also: Zehner in Bedburg. By the way: Dort gibt’s auch einen 4 km-Jedermann-Lauf, aber wenn ich schon mitmache, dann mit richtiger AK-Wertung. Soviel Anspruch muss sein! Soll ich, soll ich nicht? Ich bin vorsichtig. Daher laufe ich mich vor der Anmeldung ein, um auszutesten, wie die HF sich verhält. Sie ist bereits beim Start um etliche Schläge höher, aber das ist die Anspannung vor dem Wettkampf, kein Grund zur Beunruhigung. Beim Warmlaufen ist sie höher als normal, pendelt sich aber bald im vernünftigen Rahmen ein. Sieht gut aus! Ich treffe Christian. Er ist die letzten Jahre immer die 4 km gelaufen und hat, so scheint es, ein Abo auf den zweiten Platz. Heute will er die 10 in Angriff nehmen. Grund: erstmalig wird der Bedburger Stadtmeister ermittelt, und er wohnt in Bedburg. Er rechnet sich gute Chancen aus. Ich wünsche ihm Glück. Nun aber zur Anmeldung. Anschließend treffe ich eine andere Läuferin. Ich erzähl ihr von meiner überstandenen Thrombose und den Herzrhythmusstörungen. Sie berichtet von ihrer Schilddrüsenunterfunktion und ihrer Anämie. Schön, wenn man seine Leiden austauschen kann. Das verbindet. Absichtserklärungen Im Startblock treffe ich einen weiteren Vereinskollegen, den Willi, sowie Bekannte aus dem Lauftreff, bei dem ich angefangen habe, bevor ich in einen Verein gegangen bin. „Na, wie viel willste heute laufen? 39?“ „Nene, 41 oder 42 wären heute okay, aber ich will schauen, wie’s überhaupt läuft und ob ich vernünftig durchlaufen kann.“ Natürlich folgt noch eine kurze Darstellung meines derzeitigen Gesundheitsbefundes. So habe ich mir das vorgenommen: auf keinen Fall schnell angehen, denn das hab’ ich vor 3 Wochen bei einem versuchten Bahnlauf über 3000 m gemacht, und da schoss die HF nach 1 km so hoch, dass ich den Versuch abgebrochen habe. Den Fehler will ich nicht wiederholen. 4 bis 4:10 am Anfang, das wär’ okay. Wenn’s gut geht, das Tempo dann durchlaufen. Um mich am Anfang zu bremsen, habe ich mich diesmal einige Reihen weiter hinten aufgestellt. Nun läuft’s Es wird runter gezählt, und ab geht’s. Da preschen sie auch schon alle los. Freund Willi weit vorne, und Christian ist schon gar nicht mehr zu sehen. Ich mach das aber nicht, ich laufe (noch) diszipliniert an. Viele sind vor mir, von denen ich weiß, dass sie eine ganze Ecke langsamer sind als ich. Aber so ist es okay. Ich bin richtig stolz auf mich, dass ich so vernünftig bin (noch). Ich laufe mit der Ausstattung wie immer in den letzten Wochen: Forerunner mit Brustgurt. So kann ich die HF kontrollieren. Eines habe ich mir vorgenommen: Wenn die HF hochschießen sollte, breche ich das Experiment ab. Das ist bei dem Mehrrundenkurs ja auch ganz gut machbar. Mein Blick wechselt ständig zwischen Laufstrecke und HF-Anzeige auf der Uhr. Die HF steigt kontinuierlich. Als sie nach einigen hundert Metern die 180 übersteigt, kommen mir Zweifel. Glücklicherweise weiß ich, dass es 1 – 2 km dauern kann, bis sie sich eingependelt hat. Also noch alles offen. Sie geht auch wieder herunter, schwankt aber noch nach oben und unten. Dann kommen die Kilometerschilder. Die hohe Kunst des Schilderaufstellens Eine Runde ist etwas kürzer als 2 km. Als Ausgleich liegt der Start vor dem Ziel. Bei der Hälfte der Runde stehen die Schilder mit den ungeraden km. Es ist logisch, dass sie in der Reihenfolge 1, 3, 5, 7, 9 stehen müssen. Dieser Logik haben sich die Schilderaufsteller aber nicht gebeugt, denn die tatsächliche Reihenfolge ist 3, 5, 7, 9 und dann plötzlich und unmotiviert die 1. Dadurch ist der erste Kilometer natürlich um einiges zu lang, wodurch mancher Läufer, der hier das erste Mal läuft und die Autorität der Schilderaufsteller nicht in Zweifel zieht – Schilder aufstellen hat immerhin etwas von einem hoheitlichen Akt – , ordentlich ins Fluchen gerät. Ich nicht, denn ich weiß das ja. Außerdem hat mir der Forerunner den ersten km signalisiert. 3:56 min, nicht schlecht, aber lieber noch etwas rausnehmen, schließlich ist die HF noch nicht stabil. Boahh, bin ich diszipliniert (noch)! Die HF dankt es mir, indem sie nicht nur leicht zurückgeht, sondern sich nach ca. einem weiteren halben Kilometer eingependelt hat und stabil bleibt. So müsste das bleiben, ich will die zweite Runde abwarten, wenn dann noch alles in Ordnung ist, bin ich sicher, dass ich in der geplanten Zeit das Rennen beenden werde. 4:00 min für den zweiten km, HF bei ca. 165. Das sieht gut aus. Ein gewöhnliches Rennen Ich höre in mich hinein und schiele immer noch auf die HF-Anzeige. Aber alles ist normal. Allerdings zeigt die Uhr zur Mitte der dritten Runde, bei km 5, eine Zeit von 19:33 min. Moment mal, das heißt, dass die letzten km eher im Bereich 3:50 waren, also zu schnell. Hmm, das kommt aber hin, schließlich habe ich nach und nach Läufer überholt. Zu welcher Konsequenz führt das nun? Na klar, weiter so! Nix mehr mit Disziplin. Jetzt wird das Ding durchgezogen, der Jagdinstinkt bricht durch. Die HF hat 170 erreicht, alles paletti. Gegen Ende der dritten Runde taucht Willi vor mir auf, eingehüllt in eine Fünfergruppe. Schwuppdiwupp bin ich dran und vorbei. Einige Hundert Meter weiter, beim Getränkestand etwa 200 Meter vor den km-Schildern, erblicke ich dann den Bedburger-Stadtmeister-Aspiranten, Vereinskollege Christian. Nanu, der war doch schon so weit weg. Egal, noch vor der 7 km-Marke setze ich mich an die vereinsinterne Spitze. Und es läuft weiter richtig gut. Seit einiger Zeit schon habe ich einen Läufer vor mir entdeckt, der recht flott unterwegs ist, der Abstand zwischen uns verringert sich nur langsam, und ich komme ins Grübeln, ob der vielleicht in meiner Altersklasse läuft. Wär’ möglich, allein der Gedanke führt dazu, dass der Abstand nun etwas schneller schmilzt. Am Ende der vierten Runde gehe ich vorbei. Nun sind es noch knapp 2 km. Ich halte das Tempo aufrecht, die HF-Anzeige hat auf 174 gewechselt, und durch einen kleinen Schlussspurt wird der letzte km der schnellste. Der vermeintlich AK-Gleiche ist der nächste Läufer nach mir im Ziel, jedoch mit gehörigem Abstand. Er entpuppt sich später als M45-Läufer, der zwar nicht in Konkurrenz zu mir, dafür aber zu Christian steht, denn als ebenfalls Bedburger Läufer hat er sich den Stadtmeistertitel geschnappt und meinen Vereinskollegen auf Platz 2 verwiesen. Ich selbst schaue auf meine Uhr, stelle fest, dass ich meine Planung mit 38:46 min und einer zweiten Hälfte in 19:13 ziemlich über den Haufen geworfen habe. Selbst für den AK-Sieg, der mir immerhin 2 Gläser und 2 Flaschen Erdinger Weizen beschert („richtiges“, kein bleifreies), hätten 4 min mehr und die ursprünglich vorgenommene Zeit gereicht. Die Erkenntnis: Beim Zehner bis zum Ende kontrolliert durchlaufen, klappt einfach nicht Erstmal latsche ich aber zum Duschen rüber. Unter dem warmen Wasserstrahl stehend, ertönt plötzlich ein schriller Schrei, und ein weiblicher Körper zieht sich, kaum dass die zweite Zugangstür halb geöffnet ist, wie von der Tarantel gestochen durch eben diese Tür wieder zurück. Nach der Erklärung, dass es hier nun mal einen einzigen geschlechtsunspezifischen Duschraum gibt, und der Versicherung, dass in allen Jahren zuvor keine sexuellen Übergriffe zu verzeichnen gewesen seien, traut sich die junge Dame denn aber doch hinein und verlässt später, rein an Körper und Seele und frei von Sünde, die Stätte der platonischen Begegnung. Nach dem Duschen warte ich mit den Kollegen aus dem Verein und dem ehemaligen Lauftreff auf die Siegerehrung. Theo, der mittlerweile auch schon 72 Jahre alt ist (der würde aber auch gut noch als 62-Jähriger durchgehen), belegt mit 48:48 den zweiten Platz der M70, nur 3 Sekunden hinter einem seiner M70-Lauftreffkollegen. Der Sieger der Altersklasse M75 ist immerhin noch 52:36 gelaufen, das sind, wie ich finde, alles noch tolle Zeiten. Wenn man nun weiß, dass der M75-Sieger bereits nächstes Jahr in die AK M80 wechselt, ist seine Leistung umso beachtlicher. Mit beiden Beinen auf dem Boden Das Wochenende schloss, wie es begonnen hatte. Konnte ich am Samstag noch die stinkende Brühe vom Rand aus mit dem Eimer abschöpfen, so zog ich am Sonntag die Gummistiefel an, ließ mich in die wohl etwa 1,20 m tiefe Grube hinab und füllte die Eimer, die meine Frau dann nach oben trug. Anschließend haben wir alle Türen im und zum Keller geschlossen und sämtliche Fenster weit, weit geöffnet. Trotzdem war es ein schönes Wochenende! Bernd |
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23.09.2008 |
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100 Runden beim Schwerter Hospizlauf |
Fast schon "traditionsgemäß" trat ich am 21.9.08 beim Schwerter Hospizlauf an. Dieser Wohltätigkeitslauf, bei dem Sponsoren für jede der gelaufenen 800m-Runden 1 Euro für das Schwerter Hospiz spenden hat sich zu einem echten Highlight entwickelt, mit Teilnehmer- und Einnahmerekord 2008. Die Strecke befindet sich mitten in der Stadt und in Verbindung mit dem Pannekaukenfest und verkaufsoffenen Sonntag ist mächtig was los. Unglaublich vielfältig nehmen die Schwerter an dem Lauf teil, da kommen Vereine, Arztpraxen-Teams, Tanzschulen, Lauftreffs, Kindergruppen, Promis und solche, die es werden wollen, es gibt Live-Musik und letztlich bietet sich bei einer Dauer von sieben Stunden auch die für einen Langtreter nicht uninteressante Möglichkeit einen gaaaanz langen wirklich unterhaltsamen Trainingslauf zu machen. Durch eine fachkundige Moderation hat aber auch der Ultralauf die Chance wie kaum sonst irgendwo publikumswirksam dargestellt zu werden. Hier können die Zuschauer eben direkt sehen, welche unglaubliche Rundenzahl ein Mensch so zustande bringen kann und so eine externe Anfeuerung kommt mal ganz gut! Peter Haarmann aus Hagen war auch wieder dabei. Peter hatte letztes Jahr 94 Runden geschafft und peilte die 100 an, dies hatte hier noch keiner geschafft. Da wollte ich mitziehen, denn ein Ultralauf im September zur Vorbereitung auf meinen Herbsthöhepunkt, dem 6h-Lauf in Troisdorf (hier will ich mal meine PB ankratzen) war mir in den letzten Jahren immer gut bekommen. Neben dem Ziel von 100 Runden nahm ich zusätzlich vor, diese auch noch so schnell wie möglich zu laufen. Mit einem flotten Schwerter Lauffreund und auch wieder mit Rainer König aus Wetter war ich dann auch ab 11:00 Uhr mittendrin im Geschehen. Zu Beginn herrscht unglaubliches Gedränge auf der Strecke, zumal der Kurs sich an einer Stelle stark verengte. Also hieß es wacker ZickZack-Laufen, Bremsen wenn jemand plötzlich unvermittelt stehen blieb und wieder Gas geben. Im Grunde das von vielen Trainern hochgelobte koordinative Laufen. Trotz dieser Hindernisse liefen wir ein Höllentempo, die ersten zwanzig Runden waren nach 63 Minuten geschafft. Man muß hier allerdings anmerken, dass eine Runde nicht offiziell vermessen ist und sicher deutlich kürzer ist als 800m. Nach drei Stunden wurde es dann merklich ruhiger auf der Strecke und man konnte doch recht frei laufen. Dann stieg auch Vereinskamerad Thomas Mirz ein, allerdings hatte er sein Töchterchen dabei, mit dem er einige Runden zusammen lief. Auch der Mendener Ultraläufer Karl Gerlach lief noch kurz mit, er tat das dienstlich in Betreuung seiner Patienten. Nach 60 Runden verabschiedete sich ein Mitläufer Hans-Jürgen Schubert und an seine Stelle trat Jens, der mich dann auch weitere 20 Runden begleitete. So langsam stellte sich aufgrund des hohen Tempos bei mir Ermüdungserscheinungen ein und ich war zwar noch locker, mußte aber zusehends mehr kämpfen. Letztlich hatte ich nach ca. 6:20h Bruttozeit die 100 Runden geschafft und bin guter Hoffnung in knapp 7 Wochen in Troisdorf mehr als 75km laufen zu können. Peter Harmann erzielte quasi mit der letzten Minute ebenfalls 100 Runden, eine fantastische Leistung für ihn und ich übermittle ihm meinen Respekt und Glückwünsche! Nun habe ich vor Troisdorf noch in Essen den RWE-Marathon eingeplant, den ich schon letztes Jahr aufgrund des Startgeldes, der guten Organisation und der tollen Stimmung an der (auch noch schnellen!) Strecke hier empfohlen habe. Man läuft zwei schöne Runden um den Baldeneysee. Vielleicht läuft da noch jemand mit? |
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22.09.2008 |
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Spurtstarker Bernd beim Bedburger Citylauf |
Nach einer dreimonatiger brauchtumsbedingten Wettkampfpause lockte mich das schöne Spätsommerwetter kurzentschlossen zum Bedburger Citylauf über 10 km. Auf dem Bedburger Marktplatz stieß ich dann noch auf Stammgast Christian und überraschend auch auf Bernd. Alle hatten wir das Ziel einer Zeit knapp unter 40 Minuten. Sofort nach dem Start hatte jeder von uns jedoch eine andere Renntaktik. Von Christian sahen wir schon in der ersten von fünf Laufrunden nur noch die Hacken nach dem Motto 'Was ich hab das hab ich'. Ich lief die ersten KM im 3:55-ger Schnitt und Bernd ließ es nach seinem vorjährigen Einbruch erstmal einmal ruhig angehen. So kam es, dass sich der Bibelspruch 'Die Letzten werden die Ersten sein' wieder einmal bewahrheitete. Christian musste zunehmend seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Ich konnte zwar mein Tempo trotz sommerlichen Trainingsrückstands durchlaufen, musste jedoch Bernd in seiner fulminaten Schlussrunde ziehen lassen. So gewann Bernd dann auch klar seine Altersklasse M 55 in einer Zeit von 38:46,5 Minuten. Für mich reichten die 39:11,2 Minuten noch zu Platz zwei in der AK M 50. So wurden wir dann reichlich mit Präsenten einer bayrischen Großbrauerei geehrt (endlich mal praktische Preise). Christian blieb in 39:43,0 dann auch noch klar unter 40 Minuten. Hier die Ergebnisse: 1. M55 24.gesamt 38:46,5 Dr. Bernd Juckel 2. M50 26.gesamt 39:11,2 Willy Helfenstein 8. M40 30.gesamt 39:43,0 Christian Wiltsch |
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14.09.2008 |
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Treppchenplatz bei DM |
Nachdem ich in den letzten 3 Monaten nur Wettkämpfe zwischen 5 km und Halbmarathon und auch mehr kurze hügelige Trainingsläufe hinter mir hatte, stand am Samstag in Plettenberg die Deutsche Meisterschaft der DUV im Cross und Landschaftslauf an. Dabei galt es 67 km auf dem P-Weg mit schlammigen Wald und Schotterwegen und 1750 Höhenmetern hinter sich zu bringen. Dies gelang mir überraschend gut. Nach zwischenzeitlichem Platz 20 nach dem 1. Drittel arbeitete ich mich auf den 10. Gesamtplatz vor und wurde in 5:39:46 Std. Deutscher Vizemeister der M45. Vor mir war nur der Gesmtsieger Stefan Hinze der als einziger knapp unter 5 Stunden blieb. Die Ergebnisse: http://www.p-weg.de/Pages/Marathon/ergebnisse.php |
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13.09.2008 |
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Pilotprojekt in Lierenfeld |
Zum zweiten Akt der neu ins Leben gerufenen Bahnlaufserie (3.000 - 5.000 - 10.000 m)des DSV 04 in Düsseldorf Lierenfeld haben sich am vergangenen Dienstag aus Neukirchen immerhin Thorsten Malhofer und der Autor eingefunden. Mit lautstarkem Management im Rücken ging es vor allem darum, auf der Kunststoffbahn (Heisst das Zeug eigentlich immer noch Tartan, oder ist das zusammen mit Bakelite im letzten Jahrtausend ausgestorben?) der wunderschönen Anlage des DSV 04 die Tempo-Elemente zur Vorbereitung für den Halbmarathon in Köln zu absolvieren. Der optimistischerweise in drei Fraktionen angebotene 5.000 m -Lauf musste mangels Nachfrage dann doch auf eine bunte Truppe von etwa 15 Läufern und einer Läuferin eingedampft werden, deren Altersdurchschnitt vermutlich schon so knapp unter 50 lag, die es aber in sich hatte. Mit dabei war auch der fast überall am Niederrhein tätige Werner Hymmen. Bei nun angenehmen Temperaturen noch über 20 ° C machten wir uns dann ohne großes Gerangel auf die federnde Runde, wobei Thorsten gleich inmitten einer kleinen Dreiergruppe die Initiative übernommen hatte. Trotz übermenschlicher Anstrengungen des Managements in Person von Adi, gelang es mir selbst nicht recht, Anschluss an das Mittelfeld des Laufs zu halten und so kämpfte ich mehr um Ehre / PB / gegen den imperativen Kotzdrang, was auch immer. Thorsten dagegen konnte den Lauf in wieder einmal hervoragender Manier für sich entscheiden und mit 17:42,06 eine eigene Bestleitung feiern. Unnötig zu erwähnen, dass er auch nachher so frisch aussah wie vorher. Mein Lohn dafür, dem inneren Drang nach Aufgabe widerstanden zu haben war immerhin noch eine eigene Bestzeit in 19:07,06. Der Antwort auf die Frage, warum bei so einer scönen Anlage und einem in der Region so hochkarätigen Leichtathletik-Umfeld nicht mehr Läufer erschienen sind, konnten wir zumindest sehr Nahe kommen. Es war laut Veranstalter noch ein Testballon, den man ohne viel Werbung steigen lassen hat. Ich wünsche alles Gute fürs nächste Mal - aber es kommen ja noch die 10.000 m nächste Woche. Glückauf, Christian |
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07.09.2008 |
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26. Bergisch Gladbacher Bahnlaufserie |
Ende August fand zum 26. mal die Bergisch Gladbacher Bahnlaufserie statt. Auch wenn es diesmal keiner unserer Athleten geschafft hat, an allen drei Termien anwesend zu sein (und somit auch Hollie nicht ihren Titel vom letzten Jahr verteidigen konnte), gab es gute Ergebnisse: Tag 1: 3000m Frauen: 4. Platz für Hollie in 10:03,48 (Vereinsrekord) Tag 2: 5000m Frauen: 2. Platz für Hollie in 17:28,58 (wieder Vereinsrekord) Tag 3: 800m W13: 5. Platz für Sharlene in 2:42,30 |
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02.09.2008 |
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54km rund um Ennepetal |
54km rund um Ennepetal - oder wie ein harter Kanten auch aufrichten kann Nach den schönen Erfolgen der Mannschaftskameraden hat sich auch auch für mich eigentlich völlig unerwartet mal wieder ein läuferischer Lichtblick ergeben. Zur Vorgeschichte: Nach dem obligatorischen Frühsommertief in Folge der DM 100km und nachdem mein Versuch, bei der TorTourdeRuhr den Fluß 231km von der Quelle zur Mündung zu laufen nach 100km zu Ende war hatte ich dieses Jahr dann doch weder einen überdimensionalen Angelhaken im Bein noch Blinddarmdurchbruch oder Brustwirbelblockade. Diszipliniert nahm ich also das sommerliche Bahntraining auf, das mir doch gefehlt hatte, wie ich anhand der "Zeiten" schnell feststellen mußte... 8 Wochen wacker durchgehalten, der Effekt war allerdings niederschmetterend, so dass ich Adi vielfach von fast völlig fehlenden Fortschritten oder zuletzt gar von abgebrochenen Intervallen berichten mußte. Das war nervig. Da nun der Herbst naht, hatte ich dann auch schon wieder lange Läufe ins Programm genommen, die allerdings nur wenig besseres Gefühl brachten als die vertrackten 1000er auf Tartan. Also kurz gesagt: Motivation ganz unten. Am letzten Wochenende hatte ich mir dann den ersten richtig langen Lauf vorgenommen, die 54km Rund um Ennepetal. Ein Lauf ohne Wettkampfcharakter. In fünf Etappen läuft man den ausgewiesenen Rundweg, nach jeder der ca. 10-12 km langen Etappen gab es einen Verpflegungspunkt, wo gerastet wurde und man auch aussteigen konnte. Am Start Wanderer, Nordic Walker, eine Laufgruppe "schnell" und eine Laufgruppe "langsam". Ich wählte die Gruppe "schnelle Läufer" und tatsächlich zog der ortskundige Führungsläufer auch ein smartes Tempo an, das mich angesichts der vor uns liegenden Strecke schon etwas verwunderte. Etwa ein Dutzend wackere Läufer und Läuferin waren mit dabei, als es bald die ersten Kanten zu überlaufen gab. Wer sich im "Bergischen" nicht auskennt: es geht entweder steil hoch oder steil runter. Die Gruppe verkleinerte sich dann auch nach jeder Etappe und ab Kilometer 30 wurde bergauf zumeist gegangen. Unserem Zugläufer ging es auch nicht mehr richtig gut und so beschlossen Rainer König aus Wetter - ich erfuhr im Gespräch mit ihm, dass er bei den Deutschen 50km-Meisterschaften im Marburg den 7. Gesamtplatz belegt hatte - und ich gemeinsam die vorletzte und letzte Etappe in etwas engagierterem Tempo weitgehend allein zu laufen. Des hohen Risikos bewußt, versuchten wir uns ohne ortskundigen Führer anhand der Wandermarkierungen an den Bäumen zu orientieren, aber die Freunde vom SGV hatten ganze Arbeit geleistet und wir verliefen uns trotz manchem zwischnezeitlichen Zweifel gottlob nicht (was in diesem unübersichtlichem Gelände sicher bitter geendet hätte). Letztlich kamen wir nach etwa 5:20h ins Ziel. Erfreulich war für mich die wider Erwarten sehr gute Form und trotz der von mir ungeliebten Hitze und den vielen giftigen Anstiegen fast auf der gesamten Strecke locker und frisch gewesen zu sein. Fazit: Motivation wieder hoch, der Ultraherbst kann kommen. Naja, vielleicht noch die 3-4 Kilo irgendwie von den Hüften kriegen... Stefan Weigelt |
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25.08.2008 |
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IM LAUFSCHRITT UM DEUTSCHLANDS GRÖSSTEN BINNENSEE |
Jörg Just in 6:17 Std. auf dem 6. Platz beim 8. Müritz-Lauf über 76,7 km Die Müritz (der Name kommt aus dem Slawischen und bedeutet „Kleines Meer“) ist zentraler Teil der Mecklenburgischen Seenplatte und mit 117 Quadratkilometern Deutschlands größter Binnensee. Seit 2001 gibt es den Müritz-Lauf, wobei die Teilnehmer/innen beim Ultralauf über 76,7 km einmal komplett um den See laufen. An sich schon kein ganz leichtes Unterfangen, so kommt es aufgrund des hochsommerlichen Termins fast immer auch zu knackigen Temperaturen, die die Sache zusätzlich „interessant“ machen können. Doch dieses Jahr war alles anders. In der Nacht ging über der altehrwürdigen DDR-Turnhalle, die den Athleten und Athletinnen als Übernachtungsquartier zu sagenhaft günstigen Konditionen (zwei Übernachtungen inkl. Frühstück für 10 Euro!) bereitsteht, ein Wolkenbruch nieder, der ernsthafte Zweifel aufkommen ließ, ob das Hallendach dies überstehen würde. Auch am nächsten Morgen regnete es noch einladend. Doch kurz nach dem Start um 8 Uhr am Stadthafen des Luftkurortes Waren meinte es der Wettergott gnädig mit den gut 100 angetretenen Ultras und stellte die Wasserberieselung (fast) ein. Die nicht-sommerlichen Temperaturen waren sogar ideal für Läufer/innen, nur der Wind wehte etwas zu frisch. Recht früh wird man mit dem schönsten Teil der Strecke verwöhnt, die hier durch den Müritz Nationalpark führt, inmitten weiter Wald-, Schilf- und Moorlandschaften. Die Strecke ist sehr gut mit großen Schildern „Müritzlauf“ gekennzeichnet, was fehlt sind allerdings Kilometerangaben. So kann ich kaum einschätzen wie schnell ich nun unterwegs bin; vom Gefühl her wahrscheinlich flotter als geplant. Kurz hinter dem zweiten Verpflegungspunkt bei Boek erkundige ich mich bei einem Mitläufer, der einen dieser klobigen GPS-Kästen am Handgelenk trägt. „19,7 km“ ist die Antwort bei einer Laufzeit von 95 Minuten. Deutlich zu schnell... Von der Müritz hat man bis dahin noch nichts gesehen bekommen, erst hinter Rechlin, nach immerhin schon etwa 28 km, kommt sie dann in Sicht. Zwischen Vipperow und Ludorf ist die Streckenführung wieder sehr naturnah, nachdem man zuvor auch einige längere Abschnitte auf Radwegen neben Landstrassen passieren musste, und hier wird man mit Panoramasicht über den See, der tatsächlich wie ein „Kleines Meer“ anmutet, belohnt. Ich bin schon seit geraumer Zeit alleine unterwegs, an fünfter Position liegend. In Verbindung mir der umgebenden Landschaft ist sie hier intensiv zu spüren, die viel zitierte „Einsamkeit des Langstreckenläufers“. Halt, ganz einsam bin ich doch nicht, denn ich muss mich mit einem Begleiter herumschlagen, den ich mir leider nicht aussuchen kann: den zum Teil böigen Gegenwind, der einem viel Kraft aus den Beinen zieht. Die Strecke verläuft nun auf einer Landstrasse, die sich über ca. 4 km sanft ansteigend nach Röbel hochzieht. Steigung plus Gegenwind – herrlich! Trotzdem überhole ich auf diesem Weg noch zwei Radfahrerinnen (Mutter und Tochter), die offenbar noch mehr zu kämpfen haben. Kommentar der Mutter: „Mensch, sie sind aber schnell unterwegs!“ Nun ja, vielleicht ist sie auch nur etwas langsam unterwegs... Dann die Frage: „Wie weit laufen Sie denn?“ Antwort: „Einmal um den See herum!“ Frage: „Wieviel Kilometer sind das denn?“ Antwort: „Etwa 77.“ Kommentar: „Das ist ja der absolute Wahnsinn!“ Es sind Begegnungen wie diese, die den Ultralauf manchmal recht heiter machen können. In Röbel startet um 10 Uhr der Städtelauf über 28,2 km nach Waren. Wer nun als durchlaufender Ultraläufer anfeuernde Menschenmengen erwartet wird allerdings enttäuscht. Bis auf den Verpflegungspunkt in einer Ecke des Hafens wird man als Läufer kaum wahrgenommen. Bei diesem wichtigen Etappenziel hätte ich mir auf dem Hafenplatz eine Anmoderation und ein bisschen Stimmung schon gewünscht, denn nach ca. 48 gelaufenen Kilometern könnte ein wenig Motivationshilfe nicht schaden. Dafür wird man in Richtung Zierzow (ca. 57 km) wieder mit einem schönen Streckenabschnitt „entschädigt“. Bis hierhin habe ich auch immer noch den vor mir liegenden Läufer in Sicht, Abstand etwa 500 Meter, leider nicht kleiner werdend. So langsam lässt allerdings die Kraft nach und irgendwann entschwindet er ganz. Doch plötzlich taucht vor mir ein weiterer einsamer Läufer auf, der offensichtlich mit größeren Problemen zu kämpfen hat. Ich kann in relativ schnell passieren und als einen der beiden Frontläufer identifizieren. Nun befinde ich mich auf dem (undankbaren) vierten Platz. Aber vielleicht knickt ja noch jemand ein, dann könnte es zu einem sensationellen dritten Platz kommen! Leider bin ich es, der nach ca. 62 Kilometern einknickt. Muskuläre Probleme erzwingen sogar kurzzeitige Gehpausen. Kurze Zeit später rückt mit kräftigem Laufschritt ein Verfolger heran, den ich zuletzt bei Kilometer 5 gesehen hatte. Er motiviert mich: „Komm, halte durch!“, ich rufe ihm hinterher: „Gratuliere, jetzt bist Du Vierter!“ Nach ca. 67 Kilometern taucht am Wegrand das wunderschön restaurierte Schloss Klink auf, für das ich allerdings nicht mehr gebührend Aufmerksamkeit bereitstellen kann, zu sehr wird diese nun für die Willensstärke vereinnahmt, die einen trotz Schmerz und Schwäche immer weiter vorantreibt. Auch ein letzter sehr schöner Streckenabschnitt durch ein Waldgebiet kann mich nur noch bedingt begeistern, zu sehr reduziert sich jetzt alles auf den Rhythmus Laufen, Gehen, Laufen Gehen. Dadurch verliere ich enorm Zeit, aber besser will es momentan leider nicht laufen, sehr ärgerlich. Aber das Minimalziel „Finishen“ steht niemals ausser Frage und so ist der Blick ausschliesslich nach vorne gerichtet. Hochrechnungen verheissen mir trotz meines Schneckentempos sogar noch eine Zeit unter 6:20 Stunden, was für mich mehr als zufriedenstellend wäre. Seit Röbel sind auch Kilometerangaben vorhanden: noch 30, noch 20 , noch 10 , noch 5, schließlich ein Schild nach jedem Kilometer. Das hat auf jeden Fall einen motivierenden Effekt, wäre aber auch über die ganze Strecke verteilt nicht verkehrt gewesen. Etwa drei Kilometer vor dem Ziel überholt mich dann noch der Läufer, den ich zuvor schon sicher „eingesackt“ glaubte, und so langsam, wie ich mich fortbewege, rechne ich noch mit einem halben Dutzend weiterer. Doch zu meinem Erstaunen kommt dann doch keiner mehr... Der letzte Kilometer durch Waren samt Zieleinlauf wieder im Stadthafen gehört dann ganz dem einsamem Langstreckenläufer und geht bei den zuschauenden Touristen weitestgehend unter. Offensichtlich haben die „Städteläufer/innen“ vorher schon alles abgeräumt. Später, mit Eintreffen der ersten Staffelläufer/innen und dem Ultra-Hauptfeld steigt die Stimmung dann aber doch noch. Nach 6:17:36 überschreite ich schließlich die Ziellinie und kann mich über einen 6. Platz im Gesamteinlauf freuen, der mir sogar noch einen Podiumsplatz bei der Siegerehrung beschert! |
10.08.2008 |
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Sommerabendlauf |
Hallo alle Zusammen, der diesjährige Sommerabendlauf steht wieder kurz bevor. Wir könnten noch den ein oder anderen Kuchen gebrauchen! Wer einen (oder mehrere :-))) Kuchen spenden möchte ist herzlich willkommen. Bitte um kurze Info per mail zwecks Planung. Vielen Dank und bis Freitag! Anja Zander-Ervenich |
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29.07.2008 |
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zu heiß - zu nass - zu heiß, die Ergebnisse vom Wochenende |
Während die - teils durch unseren Cross durchaus an schwierige Bedingungen gewöhnten - DLV-Juniorinnen und Junioren (leider ohne Hollie) ihre DM-Läufe bei strömendem Regen absolvieren mussten (siehe www.leichtathletik.de und folgender Bildbeweis) durften die SGNH-Aktiven einen Tag vorher bzw. einen Tag später bei schönsten Sommerwetter ran. Leider ist aber schönstes Sommerwetter nicht ganz optimal für Wettkämpfe. Und so sprangen zwar ganz gute Ergebnisse raus, aber keine guten Zeiten: Ich und ein gewisser "Mick Kannix" starteten am Freitag in Benrath beim Sommerabendlauf des LT Düsseldorf Süd. Bei mir kam in 40:34 min der 21. Platz (4. M35) heraus, Herr Kannix wurde in wackeren 58:24 min 21. der M50 (!) und gesamt 223. Zumindest gab's nach dem Lauf reichlich Gelegenheit, die viele verlorene Flüssigkeit wieder aufzufüllen. Ähnlich erging es dann Thorsten am Sonntag Morgen in Köln. Bei den "10 Meilen von Köln" gestartet brauchte er 1:06:29 und wurde 24. der Gesamtwertung. Vermutlich war auch hier nachträgliches Flüssigkeitsauffüllen dringend nötig. |
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22.07.2008 |
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BACK TO ULTRA! |
42. Georgsmarienhütter Null (50 km Ultramarathon mit 822 Hm) am 20.7.2008 Vor genau zwei Jahren bin ich an diesem Ort meinen letzten Ultra gelaufen, danach setzte mich eine hartnäckige Verletzung (Plantarfascitiis) für längere Zeit außer Gefecht. Nachdem sich der Fuß in der Zwischenzeit regenerieren konnte und Belastungen bis einschließlich Marathon (bisher – man wird vorsichtig!) standhielt, war es für mich naheliegend bei der beliebten „GM Null“ den Wiedereinstieg in die Überdistanzen zu probieren. Die „GM Null“ ist ein Freundschaftslauf ohne Wettkampfcharakter, also Null Zeitdruck. Dementsprechend gelassen kann man es angehen, was v. a. viele ältere Semester zu schätzen wissen, die ansonsten schon Probleme mit der Zielschlußzeit anderer Veranstaltungen bekommen könnten. Nach einer wenig erholsamen Übernachtung in der Turnhalle (geschätzte drei Stunden Schlaf) startet der Lauf im Sommer um 6 Uhr in der Früh (es gibt auf einen Lauf im Winter - nächstes Mal am 13. Dezember). Es geht ganz gemächlich los, und so verwundert es nicht, dass ich zusammen mit zwei etwa Gleichaltrigen an der Spitze laufe. Damit obliegt mir aber auch eine „gewisse Verantwortung“, denn ich trage das neongelbe Shirt des „Berg- und Talführers“, das man nach der fünften Teilnahme erhält, und mich als „Kenner der Strecke“ auszeichnen soll(te). Meine beiden Mitläufer vertrauen sich ergo meinen vermeintlichen Kenntnissen an. Der eine ist Debütant, der andere immerhin schon einmal (allerdings im Winter) hier gelaufen. Für mich ist es die siebte Teilnahme. Der Hinweis auf die Jahreszeit ist wichtig, denn im Winter sieht die Strecke doch erheblich anders aus als im Sommer. Ich selbst bin nach zwei Jahren Abstinenz auch gespannt, ob ich den Weg so einfach wiederfinde, denn Orkan „Kyrill“ hat zwischenzeitlich für einige Veränderungen gesorgt. Die Gefahr sich zu verlaufen ist übrigens nicht zu verachten, denn als einzige Markierung dient ein Wanderzeichen, die titelgebende „Null“. Und die kann man im Laufeifer schnell mal übersehen, wodurch so manch einer auch schon in den Genuß von deutlich mehr als 50 Kilometern Laufen gekommen ist. Das Schicksal des Verlaufens schlägt schließlich am Dörenberg, der höchsten Erhebung der Strecke, zu. Hier hatte „Kyrill“ ganze Arbeit geleistet und Großteile des Baumbestandes abgemäht. Nach einiger Zeit ist keine „Null“ mehr zu sehen – ein Omen dafür, vermutlich von der Strecke abgekommen zu sein. Was tun? Geradeaus weiterlaufen, links hoch abbiegen oder zurücklaufen? Zwei nachfolgende Läufer sind genauso ratlos wie wir. Also Scouts vorausschicken, um die Strecke zu checken. Ich habe Glück und wähle den Weg links hoch. Nach ca. 200 m treffe ich auf einen Weg, der mir bekannt vorkommt und sehe schließlich auch den Aussichtturm. Schnell die anderen Läufer zusammengerufen und schon sind wir wieder auf der Originalstrecke. Bei diesem „Ausrutscher“ bleibt es zum Glück und es macht wieder einmal viel Spaß, durch diese nördlichen Ausläufer des Teutoburger Waldes zu laufen (Skizze: http://www.rollfing.de/Null-Linie2.pdf). Die Strecke ist trotz vorangegangener Regenfälle wenig matschig und damit gut zu belaufen. Unsere Troika ist ein gutes Team, wir liegen immer gleich gut im Schritt und wechseln uns regelmäßig bei der Führungsarbeit ab. So vergeht die Zeit fast im Fluge und auch wenn es gegen Ende etwas schwieriger wird laufen wir doch ein recht gleichmäßiges Tempo. Nach 4:15 Stunden erreichen wir schließlich gemeinsam wieder das Ziel in Kloster Oesede und werden dort als Erste von „Obernull“ Georg Rollfing, dem unermüdlichen Organisator dieses schönen Landschaftslaufes, photographisch erfaßt und beglückwünscht. Fazit: Die „GM Null“ ist und bleibt für mich eine der schönsten Ultraveranstaltungen. Nicht umsonst bin ich jetzt schon siebenmal hier gelaufen. Zum Glück hat der Fuß auch diese Beanspruchung schadlos überstanden. Es tut gut, wieder „auf Ultra“ zu sein! |
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15.07.2008 |
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SGNH-Mädels stark beim Staffel-Marathon |
Trotz eines großen Teams schaffte es die Leichtathletikabteilung am letzten Wochenende nur ein völlig reguläres Team beim Staffelmarathon des VSV Grenzland Wegberg an den Start zu schicken - das Team hatte es aber in sich. Angeführt von Hollie Rowland wurden die reine Mädel-Staffel 11. der Gesamtwertung und war dabei die schnellste reine Frauenstaffel. Neben Hollie waren Olivia Langwald, Sharlene Helstone, Uschi Sieberichs und Carola Beckers am Start. Und inspiriert durch Hollie liefen alle trotz des heißen Wetters richtig gute Zeiten und schlugen sogar die, unter dem merkwürdigen Namen "Speck" startende Staffel des Weltmeisters Bernd. Alle anderen Staffeln des Vereins lieferten sich die ein oder andere Schwäche (Erschöpfung nach Saufgelage am Tag zuvor, akuter Anfall von Heuschnupfen, Einsatz von Freunden des Vereins, ...), so dass ein Start unter Vereinsnamen nicht möglich war. Einzig erwähnenswert ist noch Christians schnelle Startrunde, die dazu führte, dass er einsam hinter dem Führungsfahrrad die erste Runde als Spitzenreiter beendete und so noch ein positives Zeichen für den Verein setzte. |
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25.06.2008 |
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.......wie ich die kürzeste Nacht 2008 verbrachte... |
Tja, so kann es offensichtlich nur bei den Langtretern ausgehen. Natürlich hatte ich irgendwie wohl noch die gute "Kienbaum-Vorbereitung" in den Beinen, jedoch mit 50-60 Laufkilometern fiel das Training in den letzten Wochen eher mager aus. Der Urlaub naht und erst ab Mitte Juli wollte ich wieder so richtig einsteigen. Im Hinblick auf den bevorstehenden persönl. Jahreshöhepunkt, Spartathlonlauf Ende September in Athen, wollte ich unbedingt noch einen 24h-Lauf vor dem Urlaub absolvieren. Die DM in Berlin kam für mich Mitte Juli sehr ungelegen, da ich mich unmittelbar nach dem Urlaub nach 2 Wochen "All Inklusive" traditionsgemäß eher zu füllig fühle. So sollte die kürzeste Nacht des Jahres in Schenefeld vor den Toren Hamburgs einmal zeigen,ob es möglich ist 24 Stunden am Stück zu laufen.Samstag Mittag um 12h wurden bei Sonnenschein die 20 Einzelläufer und diverse Staffeln auf die Reise geschickt. Die 400m-Tartanbahn war zwischen 21.30h-05.00h ausschließlich Laufstrecke.Also 7,5Stunden im Kreis laufen ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Doch die tolle Atmosphäre, die musikalische Unterstützung, der gute Verpflegungsstand und das ganze Ambiente liessen die kürzeste Nacht wirklich kurzweilig werden. Ständige Trinkpausen/viel Obst, Schokolade, leckere kalte entkernte Wassermelonen mundportioniert brachten mich nicht aus dem Tritt. Die Kompressionsstrümpfe ließen auch keine Wadenkrämpfe zu!-nein ich fühlte mich wohl und konnte nahezu jede Stunde meine 10km abspulen.Müdigkeit kam auch nicht auf, da ich wusste, das ich in Griechenland bei einem der härtesten Non-Stop-Ultraläufe weltweit auch keine größeren Ruhezeiten haben darf. Mein ärgster Verfolger wurde dann im Morgengrauen gegen 04.00h merklich müde und ich konnte mir auf der Tartanbahn nach Rückstand auf dem Erstplatzierten noch knappe 10km Vorsprung herauslaufen.Dieser 1. Platz war mir nun nicht mehr zu nehmen;20 Std. gelaufen und exakte 200,2km. "Nun schaffst du die 30 km für die Quali auch noch!!" rief man mir zu. Erst danach hatte ich mich informiert , dass ich tatsächlich bei gelaufenen 230 km die Quali-Norm für das B-Nationalkaderteam erreichen könnte. Doch die letzten 4 Stunden wurden noch einmal sehr hart, der Akku war doch letztlich merklich leer und meine kurzen Gehpausen wiederholten sich ständig. Eine knappe halbe Stunde vor Zielschluss verlautete der Stadionsprecher, dass ich nun die magischen 230 km geknackt hätte und dies Streckenrekord sei. Ich war stolz wie Oskar und hatte damit gar nicht gerechnet. Außer dieser Stadionrunde verlief die schattenspendende 1950m Runde noch durch einen angrenzenden Park, wo sich alle 4 Stunden sehr freundliche und beifallspendende Streckenposten älteren Semesters abwechselten und dich auch immer wieder aufmunterten. Erst im Zielbereich kam dann schnell die gesamte Belastung und Müdigkeit heraus. Ich brauchte 90 Minuten fürs Duschen. Die meiste Zeit verbrachte ich mit dem Kampf der frischen Kleidungsstücke.Es ging gar nichts mehr. Nach einem frisch gezapften Holsten-Bier kam der mitleidig guckende aber sehr freundliche Zeitnehmer zu mir , nahm mir meine mir vorkommende 100kg schwere Sporttasche von den Schultern und fuhr mich netterweise mit seinem Auto zum 15 km entfernten Hauptbahnhof Hamburg Altona. Dort nahm ich den Gott sei dank durchfahrenden ICE nach Wuppertal. Ich muss wohl im Abteil in einem ohnmachtsanfälligem Tiefschlaf gefallen sein, woraus mich der Zugbegleiter kurz vor meiner Heimat wieder herausholte.Insgesamt war es sicherlich ein tolles Erlebnis. Ich denke, nicht nur die eigene Fitness, sondern auch das gesamte angenehme und superfreundliche Umfeld und das sichtlich engagierte Gesamtteam von Blau-Weiss Schenefeld 96 haben dazu beigetragen, dass man solch eine Leistung abrufen kann. Toll waren auch die ca 300 Teilnehmer verschiedener Staffeln. Der jüngste Staffelläufer war 11J. alt, die ältesten jenseits der 60. Wäre vielleicht einmal was für "Adi" eine bunte Truppe für 2010 zusammenzustellen, denn dieses Event wiederholt sich -leider- nur alle 2 jahre. |
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24.06.2008 |
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Ralf Weis mit Top-Leistung in Schenefeld |
Am vergangenen Wochenende fand in Schenefeld nun zum dritten Male ein 24-Stundenlauf statt. Im Rahmen der Veranstaltung konnte Ralf Weis von der SG Neukirchen-Hülchrath in seinem ersten 24 Stundenlauf eine Top-Leistung abliefern. Er gewann überlegen mit 234,105 km. Damit erfüllt Ralf Weis auf Anhieb die Norm für internationale Einsätze im 24 Stunden Nationalteam des DLV. Leider ist Ralf in diesem Jahr nicht für den ST-Kader gemeldet, was Grundvoraussetzung für internationale Einsätze wäre. Dies wird sich aber für das kommende Jahr ändern. Auch sehr interessant ist, dass Ralf die 24 Stunden ohne spezielles Training angegangen ist sondern vielmehr um „mal zu sehen, wie so ein langer Lauf ist“! Er hat die 24 Stunden eigentlich nur als langen Trainingslauf für den diesjährigen Spartathlon geplant gehabt. Man darf gespannt sein, was wird, wenn er mal gezielt auf einen 24er hintrainiert! Hier gibt es einen ausführlicheren Bericht mit den Ergebnissen von Frank Berka. Die DUV gratuliert ganz herzlich, was natürlich auch für alle anderen Teilnehmer gilt! Mit sportlichen Grüßen Wolfgang Olbrich, DUV-Sportwart, 06/2008 |
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16.06.2008 |
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Der Traum von Kampfschwein Willys Zeiten auf kurzen Strecken |
Mein 1. Wettkampf nach den 100 km Deutschen Meisterschaften in Kienbaum war der 24 Std. Benefizlauf am Seilersee am 24.04.08. Die Strecke ist nur 3 km von mir zuhause entfernt und quasi eine Pflichtveranstaltung. Dabei galt es auf einer Runde von 1621,34 m mit 22 Höhenmetern !! in 24 Std. möglichst viele davon zurück zulegen. 76 km begleitete mich dabei Stefan Weigelt. Um Mitternacht machte ich wegen eines Wolkenbruchs eine einstündige Zwangspause. Morgens nahm ich mir dann noch mal eine 3 Std. Auszeit. Zum Ende sprangen 104 Runden = 168,62 km mit 2288 Höhenmetern heraus. Platz 3 gesamt und 1.M45 Hier gibt es weitere Infos Danach machte ich am 10.05.08 in Hemer die Stadtmeisterschaft über 5km und 10km mit. In 20:54 min bzw. 41:58 min erreichte ich das Ziel. ( 2.M45 und 1.M45 ) 6 Tage später am 16.05.08 ging es ohne jegliches Bahntraining zum 5000 m Lauf nach Menden. Zu einer für mich ungewohnten Wettkampfzeit (Start 21:15) ging es auf die 12,5 Runden. Die Uhr blieb bei 19:25 min stehen. Keine berauschende Zeit, aber 1.M45 und nach den vielen Ultraläufen ausbaufähig. Am 24.05.08 wollte ich eigentlich wie immer den Rothaarsteig Marathon laufen, aber Adi und besseren Zeiten auf kurzen Strecken zuliebe meldete ich für die 26 km. Die waren dann 27,7 km mit etwa 500 Hm. Während des Laufes überholte ich einige Läufer und war im Ziel Dritter und 1.M45 Weitere Infos Am 30.05.08 lief ich in Schwerte den Citylauf über 10 Runden = 9,8 km. Stefan vermutete ich dort vergeblich. Mit einer Zeit von 38:48 min wurde ich 1.M45 Am 31.05.08 suchte eine ehemalige Vereinskollegin vom MCM (55 Jahre) für den internen MCM Stundenpaarlauf einen Laufpartner. Ich sprang ein und lief 19 x 400 m in etwa 88 sec. plus 260 m . Ein schönes Tempotraining und Platz 1 im Mixed. Am 08.06.08 standen bei meinem ehemaligen Verein Marathon-Club Menden die 42,195 km auf dem Programm. Ich lief die ganze Zeit mit einem guten Bekannten aus Wuppertal (Franz Lämmlein M55). Es war sehr schwül und wurde zunehmend wärmer. Der Lauf hat etwa 250 HM .Zusammen erreichten wir das Ziel nach 3:04:33 Std. als Siebter und gewannen jeweils unsere Altersklasse. Weitere Infos Am 14.06.08 lief ich am Möhnesee 30 km. Es galt 2 gleiche Runden a 15 km mit insgesamt 660 Höhenmetern zurück zulegen. Für die ersten 5 sollte es statt Pokalen Preisgelder geben. In 2:13:41 wurde ich 1.M45 und Vierter gesamt . Dafür gab es 15 Euro. Demnächst versuche ich mit Bahntraining an Willys Zeiten ranzukommen . |
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16.06.2008 |
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Auf zum Jüchtlauf |
Irgendwas stimmte dieses Jahr nicht - der Jüchtlauf im Süden von Düsseldorf in Himmelgeist ist eigentlich ein Garant für eine Hitzeschlacht, bei der schon gestandene Ultraläufer lieber ausgestiegen sind um der Hitze zu entgehen und lieber ein Bier zu trinken. Und ein Wettkampf mit Staffeln - gleich zwei Stück waren letztes Jahr am Start. Dieses Jahr alles anders - kühl, leichter Regen vorm Start (also optimale Läuferbedingungen), und für ne Staffel hat es auch nicht gereicht. So gingen wir drei übrig gebliebenen (Christan D, Willy und ich) beim 10km Hauptlauf an den Start. Eine Taktik war schnell ausgedacht: Einfach mal an Willy dranbleiben. Also beim Start erstmal schön vorne einsortieren, Willy in der Nähe und los. Den ersten Kilometer gings eine Runde durch Himmelgeist und direkt wieder zum Start. Ein Blick auf die (geliehene) Uhr sagt nach der Runde "ein bissel schnell" und Willy hab ich obendrein verloren. Aber da steht ja auch schon Adi und schreit seinen üblichen Spruch "an denen dranbleiben". Also was soll's, vielleicht hat Adi ja doch recht und ich häng mich an das Zweiergrüppchen dran, und auf geht's auf die lange Jüchtrunde (die Jücht ist ein Naturschutzgebiet im Rheinbogen von Himmelgeist - echt toll zum Laufen). Die nächsten 4 Kilometer las ich mich mal in Ruhe von dem Grüppchen ziehen. Ein- oder Zweimal denke ich, die hängen mich ab, aber richtig weg kommen sie nicht und ich bekomm die kleinen Lücken doch immer zugelaufen. Auf dem Damm etwa bei km 5 ist dann Grüppchen dann doch auseinander gefallen, da der Haupttempomacher etwas schneller wurde (oder ich etwas langsamer). Also Zähne zusammen beißen und selber ein bisschen Tempo machen. Das geht ganz gut und immer mal wieder ist auch noch ein Läufer da, an den ich mich wieder kurz dranhängen kann. So ging's dann bis km 9, wieder in Himmelgeist drin. Und wieder steht da Adi, der irgendwas von "gib nochmal Gas, jetzt voll über den Ballen" und "genau 34 Minuten" schreit. So 2-300m später komm ich mit dem Kopfrechnen zum Ende - 9km gelaufen - also noch einer, ich bin eigentlich die ganze Zeit deutlich unter 4 min. unterwegs, 34 4 = 38. 38 < 39 - wunderbar, das wollte ich, unter 39 laufen. Irgendwas stimmt da nicht in der Rechnung ... egal, nochmal Tempo aufnehmen, und den letzten, etwas eckigen Kilometer hinter mich bringen. Endspurt wär angesagt, Adi schimpft sicherlich wenn der fehlt. Aber halt, da ist die Kirche, noch zu früh für nen Endspurt. Hmm - komisch, direkt hinter der Kirche seh ich plötzlich das Ziel, doch eher zu spät für nen Endspurt. Die Ziellinie kann ich zwar nicht genau ausmachen, aber irgendwie sieht das nach Zielbereich aus, also mal anhalten. Meine Uhr sagt irgendwas von 37:xx - uff, Wahnsinn, doch richtig gerechnet. Am Ende sind's dann 37:41 - unglaublich. Fast ne Minute später kommt dann Willy ins Ziel (38:39) und auch Christian kommt noch sicher unter die 40 Minuten (39:35). Wie üblich hat's dann aber wieder nicht für die Siegerehrung gereicht, sondern nur für Platz 4 der M35. Da allerdings eh nur die jeweils Ersten geehrt wurden war's eh egal. Willy war dann aber so heiß auf die Pokale, dass er glatt mal versucht hat, als M60 durchzugehen. Aber irgendjemand muss ihn gekannt haben, so dass er vom 1. Platz M60 auf dem 3. Platz M50 zurückgestuft wurde. Bei Christian sprang der 3. Platz der M45 raus. Bei dem guten Gesamtergebnis hat sich dann sogar Adi mit den Kommentaren zum fehlenden Endspurt weitgehend zurückgehalten (aber erwähnt hat er's!) |
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15.06.2008 |
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Ein Traumlauf |
15. Juni: heute ist es soweit. Heute startet der 83. Comrades-Ultramarathon in Südafrika. Beim Up run sind 86,7 km von Durban am Pazifik nach Pietermaritzburg im Landesinneren zu bewältigen. Anfang April habe ich mich angemeldet, mehr als 11.000 weitere Läufer ebenso. Heute um 5.30 Uhr geht’s los. Ich stehe im Startblock relativ weit vorne. Ich werde vorsichtig beginnen. Und ich werde meine HF beobachten. Dafür habe ich sogar den klobigen Forerunner mitgenommen und den Brustgurt umgeschnallt. Über 170 will ich auf keinen Fall hinausgehen. Start! Es ist eng, viele haben sich vorne eingeordnet, zu weit vorne. Es gibt kaum ein Durchkommen, fast stolpere ich über einige, obwohl ich wie geplant kontrolliert anlaufe. Von Beginn an geht es immer leicht auf oder ab, endlich wird des Läuferfeld offener. Es fällt leichter, den eigenen Weg zu finden und das eigene Tempo zu laufen. Ich bin immer etwas am Überholen, schaue aber auf die HF-Anzeige und nehme teils wieder etwas Tempo zurück. Bald ist der erste größere Anstieg erreicht. Ich kenne das Streckenprofil, hab’ es mir vorher genau angeschaut, es ist abgespeichert, ich weiß daher, dass es jetzt eine ganze Zeitlang nur bergauf gehen wird. Hier ist besondere Vorsicht angesagt. Ich lasse mich bereitwillig von einem jüngeren Läufer und einem im besten Mannesalter überholen. Die HF ist zwischenzeitlich auf über 170 gestiegen, ich behalte dennoch mein momentanes Tempo bei: Es geht ja bergauf, da ist der HF-Anstieg normal. Endlich ist die Kuppe des Hügels erreicht, jetzt wird es wieder einfacher, es geht bergab, nicht zu steil, so dass man etwas Geschwindigkeit gut machen kann. Schon bin ich an meinen beiden Kontrahenten wieder vorbei. Bergab lasse ich es laufen. auch wenn einige kleinere Gegensteigungen kommen; ohne zu hohes Belastungsempfinden geht es flott voran. Das nächste km-Schild deutet an, dass es nicht mehr weit ist bis ins Ziel. Die Schritte werden länger, das Tempo ist eher hoch. Die Strecke biegt ab, ins Stadion hinein. Ich höre die Schritte eines Verfolgers, der Blick halb nach hinten bestätigt es, der jüngere Läufer vom langen Anstieg hat sich herangekämpft. Eigentlich geht es um nichts, aber archaische Verhaltensmuster brechen durch: die erreichte Position halten und verteidigen, also Schlussbeschleunigung. Und es gelingt, ich lasse mich nicht mehr überholen, rette die Position ins Ziel. Viele sind jetzt noch auf der Strecke, kämpfen den Kampf um Zeiten oder ums schlichte Ankommen. Ich trinke, esse was, erhole mich und bin mit der Frage konfrontiert: War dieser Start okay? Später: die Klassensieger werden nach vorne gerufen, es soll ein gemeinsames Foto gemacht werden. Gewusel, Hin- und Herschieberei, bis endlich alle zu sehen sind. Dann werden die Urkunden verteilt. Ich nehme meine in Empfang: 15:59 min für 4,4 km mit 74 Höhenmetern, der Forerunner sagt etwas weniger: 4,2 km, das passt auch besser zu der Zeit. Eigentlich war der Lauf doch etwas schneller als vorgesehen. Und ich denke erneut daran, dass ich eigentlich Tausende von Kilometern weiter südlich hätte sein können, sein wollen, aber nicht sein darf. Noch können die ersten, die Spitzenläufer, nicht im Ziel sein, aber lange kann es nicht mehr dauern. Später sehe ich, dass der Sieger, ein Russe, den Streckenrekord um 47 Sekunden auf 5:24:46 h verbessert hat. Ich fahre von Aachen-Hahn nach Hause. Ich weiß: Ja, das war unvernünftig heute. Ich hätte nicht mitlaufen sollen, auch wenn es „nur“ 4,4 km waren. Aber ich fühl’ mich gut! Bernd |
14.06.2008 |
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Onlineanmeldung zum Sommerabendlauf |
Ab sofort ist die Anmeldung zum diesjährigen Sommerabendlauf möglich. Hier geht es zur Online-Anmeldung. Einen Überblick über die bereits angemeldeten Teilnehmer gibt es hier . |
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11.06.2008 |
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Kreismeister am laufenden Band |
Lag es am kleinen Läuferfeld oder an der guten Form der SG-Läufer? Auf jeden Fall sahnten unsere Sportler bei den Kreismeisterschaften der Senioren über 800 m und 1.500 m mit insgesamt 9 Meistertiteln und mehreren Bestleistungen kräftig ab. Schnellster im Lauf über 800 m war Thomas List in 2:20,47 min, der seine letzten Kräfte mobilisierte um mich nicht vorbei zu lassen. Nach Knigge sollte man ja älteren Läuten den Vortritt lassen. Aber kleine Sünden bestraft der liebe Gott nun mal sofort. Und so brachte ein Ziehen im Oberschenkel das Aus für Thomas im Rennen über 1.500 m. Hier zeigte Christian Wiltsch gute Steherqualitäten. Nachdem ich ihn bei 1.200 m überholte schlug er auf der Zielgerade zurück und schoss wie aus dem Nichts an mir vorbei. In 5:00,81 min blieb er nur denkbar knapp über der Fünfminutenmarke. Ein übersichtliches Starterfeld mit zwei Läuferinnen gab es im Rennen der Frauen über 1.500 m. Hier sicherte sich Uschi Sieberichs als Quotenfrau der SG souverän vom Start weg die zweite Position und gab Sie als neue Kreismeisterin der W 50 bis ins Ziel nicht mehr ab. Hier die Einzelergebnisse: 800 m 2. M35 2:20,47 Thomas List (pers.Bestleistung) 1. M50 2:22,07 Willy Helfenstein (pers.Bestleistung) 3. M40 2:28,49 Christian Wiltsch 1. M30 2:39,29 Oliver Mogk 2. W50 3:56,70 Uschi Sieberichs 1. M65 4:07:43 Ben Idouhaine 1. M80 4:07:43 Norbert Schörmann 1.500 m 3. M40 5:00,81 Christian Wiltsch 1. M50 5:01,85 Willy Helfenstein 1. M30 5:31,25 Oliver Mogk 1. M65 7:12,05 Ben Idouhaine 1. W50 8:10,41 Uschi Sieberichs 1. M80 8:40,37 Norbert Schörmann |
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02.06.2008 |
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Schnelle 800 in Erkelenz |
Am Freitag gab ich dem tagelangen Drängen von Trainer Rosenkohl nach und fuhr kurzentschlossen zum Bahnwettkampf des Kreises Heinsberg nach Erkelenz. Die Veranstaltung machte sofort sowohl von der übersichtlichen Teilnehmerzahl als auch vom Umfeld her einen ehrer familiären Eindruck. Keiner fragte bei meiner Nachmeldung über die 800m und 1500 m nach meiner Zeitvorgabe. Beim Start über 800 m ein kurzes 'Alle da ?' und schon ging es los. Als Langtreter brauchte ich ein paar Meter um richtig in Fahrt zu kommen, holte aber dann auf und lief bei 600 m schließlich auf Position drei, die ich bis ins Ziel verteidigen konnte. Schließlich blieb die Uhr bei 2:23,76 min stehen. Neue Bestzeit, Sieg in der AK M50 und Dritter gesamt. Was will man mehr. So lief ich einige Runden aus und sagte mir: Genug geleistet, ab unter die Dusche. Kaum hatte ich wieder meine Straßenkluft an, kam mit ein verzweifeltes 'Wie Du läufst nicht mehr' entgegen. Wegen der geringen Anzahl an Meldungen sollte nach meiner Absage der 1500 m Lauf mangels Masse ausfallen, wobei ich zum Schiedsgericht sagte'So schwer bin ich nun auch nicht'. So ließ ich mich dann doch noch zu einem Start überreden und zog meinen Laufdress in Rekordzeit wieder an. Nach einer Laufrunde wurde mir von der Seite zugerufen 'Jetzt kannst du auch aussteigen'. Doch einmal Aussteiger zu sein reichte mit (siehe Hamburg). So lief ich durch ohne ganz an meine Grenzen zu gehen. In 5:12 min überquerte ich mangels Konkurrenz sogar als 1. der AK M50 die Ziellinie. |
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21.05.2008 |
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Rosellener Abendlauf |
Rosellener Abendlauf 16. Mai 2008 Wie schon geschrieben startete in Rosellen eine große Truppe unserer SG-Kinder. Weil es so schön und besonders für die Bambini so aufregend war, folgt nun ein etwas längerer Bericht: Vor dem Lauf waren die Bambini und Schüler/innen sehr hibbelig und es gab noch so viele wichtige Fragen zu klären: Wann ist mein Start? Startnummer vorne oder hinten? Laufen wir alle zusammen? Wo ist das Ziel? Wo gibt es anschließend etwas zu Trinken? Wo steht meine Mama/mein Papa? Wann ist mein Start? Schießt der Starter mit der Pistole? Bekommen wir Urkunden oder Medallien? Wann ist mein Start? Erst die Mädchen? Muss ich ganz alleine laufen? Und schließlich noch die Frage: Wann ist mein Start??? Große Überlegungen gab es auch bezüglich der Länge der Strecke mit einem Erstklässler: „Wie weit muss ich laufen?“ „600 m“ „Wie weit ist das?“ „Eine Runde und eine halbe“ „Also 400 m.“ „Nein, 400 m 200 m.“ „Also 402 m?“ „Nein, 400 200 das ist so ähnlich wie 4 2.“ „Also 406 m.“ „Auch nicht, es sind 600 m“ „ …?“ „Lauf einfach eine Runde und eine da hinten um die Ecke und noch ein kleines Stückchen!“ „Wie viel ist das im Meter?“ „600 m“ „Also 600 m“ „Ja, genau!“ „Ach so! Das habe ich noch nicht gelernt.“ Nachdem auch geklärt war, was der Unterschied zwischen “Kindergarten private Anmeldungen Jahrgang 2001“ und „Schülerinnen 2001“ war (Dank an Ute Jenke), konnte jeder nun endlich die richtige Startnummer am T-Shirt befestigen und die richtige Startzeit erfahren. Endlich, endlich geht es los. Hier nun alle unsere Starter: Franziska, die bravourös ihren 1. Lauf absolvierte. Charlotte, die schließlich Papas Hand losließ, weil er ihr zu langsam lief. Nina, die klasse von ihrer großen Schwester betreut und begleitet wurde. Linn, die im besonders sportlichen Outfit mit Laufrock antrat. Lukas, der vor Aufregung noch 100 Fragen stellte. Anna Lena, die alles scheinbar ganz ruhig und gelassen anging. Anna, die sich lang nicht entscheiden konnte, ob sie nun für die Schule oder den Verein starten sollte. Maximilian, der den offenen Bambinilauf anführte und als erster über die Ziellinie raste. Jan-Felix, der leider nun schon zum 2. Mal beim Start stürzte, im Gedränge nicht wieder hoch kam, dann aber mit einer tollen Leistung das Feld von hinten aufrollte und schließlich sehr weit vorne lief. Carolin, die im Gegensatz zum männlichen Teil ihrer Familie auch ohne Fahrrad schnell sein kann. Celina und Christina, die für ihre Richard-Schirrman-Schule gute Plätze erliefen. Alexander, unser Edelknabenkönig mit den schnellen Beinen. Jana, die sich schon den ganzen Nachmittag warmlief und sich enorm steigerte. Inga, Kathrin und Leonie, unsere drei großen, die sich bei der Siegerehrung darüber ärgerten, dass sie im Gegensatz zu den jüngeren Läufern nicht in einzelnen Jahrgängen sondern in Altersklassen gewertet wurden. Fabiana, die aus ihrem 5km-Lauf mit Fahrradbegleitung von Meike einen Quassellauf machte. Martin, der bei superschnellem Tempo eine neue Läuferfreundschaft mit einem älteren Herrn schloss und die 5km Bestzeit seines Vaters pulverisierte. Die Starterfelder waren mit ca. 40 bis 55 Teilnehmern bei den Bambini- und Schüler D- Läufen sehr groß, in den älteren Bereichen sanken die Teilnehmerzahlen zunehmend. Im Einzelnen belegten unsere Talente in ihren Altersklassen folgende gute Platzierungen: 600 m: Maximilian 1. Platz Bambinilauf Franziska, Charlotte und Nina: Bambini ohne Zeitwertung Anna D 2001 4. Platz 2:38 Lukas D 2001 5. Platz 2:38 Anna-Lena D 2001 7. Platz 2:42 Linn D 2001 18. Platz 2:54 1000m: Jan Felix D 2000 6. Platz 4:21 Celina D 2000 10. Platz 4:52 Carolin D 1999 13. Platz 4:32 Christina D 1999 20. Platz 4:44 Jana C 1997 7. Platz 4:27 Alexander C 1998 4. Platz 3:51 Inga B 2. Platz 3.49 Kathrin B 3. Platz 3:51 Leonie B 4. Platz 4:02 5 km Martin A 1. Platz 20: 43 Fabiana A 5. Platz 34: 14 Herzlichen Glückwunsch an alle! Ihr seid toll! |
18.05.2008 |
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Rege Teilnahme am Rosellener Abendlauf |
Mit insgesamt 20 Teilnehmer/innen war die Jugendabteilung der SG beim diesjährigen Rosellener Abendlauf mal wieder sehr gut vertreten. Insgesamt gab es eine Reihe von sehr guten Ergebnissen. Für das beste Ergebnis sorgte Inga Niehöster. Sie wurde zweite in Ihrer Altersklasse Schüler/-innen B. Alle Ergebnisse gibt es hier. |
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07.05.2008 |
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In the heat of the day: Düsseldorf-Marathon 2008 |
Was so ein richtiger Sportler ist, der bereitet sich gründlich vor. Auch auf den Urlaub. Und wenn er nach Malaga fährt, dann eben auf Sonne, Hitze, Schwitzen. Was lag für Thorsten also näher, als sich einen Marathon herauszusuchen, der alles das bieten würde: richtig, der Düsseldorf-Marathon Anfang Mai mit garantiert südspanischen Wetterbedingungen. Um das Vorbereitungstraining so richtig wirken zu lassen, ging er auch gleich flott an und legte die erste Hälfte in 1:28:54 h zurück. Dann muss Adi ihm wohl zugerufen haben, dass es in Malaga noch viel, viel heißer werden würde und er sich gefälligst noch besser vorbereiten solle. Das beeindruckte Thorsten dann so, dass er noch eine Schippe drauflegte und die 2. Hälfte exakt eine Minute schneller lief. So wurde aus dem Hitze-auf-Malaga-Vorbereitungslauf eine neue persönliche Bestleistung mit erstmaliger, dafür umso deutlicherer Unterbietung der 3 h-Marke. Derart vorbereitet, entschwand Thorsten kurz darauf in den geplanten Urlaub. Einige weitere SG-Läufer unterstützten die junge Nachwuchshoffnung moralisch, bildeten aber eine klar abgegrenzte Nachhut. So sieht dann das Resultat aus Neukirchner Sicht aus: Thorsten Malhofer 2:56:48, 20. M30 und 69. gesamt Bernd Juckel 3:15:26, 6. M55 und 213. gesamt Horst Graef 3:53:03, 2. M70 und 1003. gesamt Bärbel Krapp 4:30:10, 67. W45 und 302. gesamt Die Top-Leistungen des Tages erzielte allerdings der Nachwuchs im Mini-Marathon mit: Meike Nellessen 20:50, 1. W94 und 1. gesamt Kathrin Nellessen 21:42, 1. W96 und 5. gesamt Man beachte, dass dies bei 163 (!) weiblichen Teilnehmerinnen erkämpft wurde, die mit bis zu Jahrgang 91 teilweise erheblich älter waren. Bernd |
04.05.2008 |
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SGNH beim Düsseldorfer Brückenlauf |
Während es die einen in die Ferne gezogen hat (z.B. in den Harz - wie gewohnt erfolgreich - oder nach Hamburg - garnicht erfolgreich) kamen die anderen (Thorsten, Christian D. und ich) gerade mal bis Düsseldorf - zum Brückenlauf. Trotz der Vorverlegung um fast zwei Monate war es, wie üblich beim Brückenlauf, sonnig und heiß. Der Lauf für Läufer schneller als 50min über die 10km ging dann auch erst um 13:30 los, als sich das ganze richtig aufgewärmt hatte. Thorsten, mit der Vorgabe gestartet als Vorbereitung für den Düsseldorf-Marathon nochmal richtig reinzuklotzen, ging direkt mal flott an und kam in 37:54 als 16. (5. M30) ins Ziel. Christian dagegen lies es erstmal gemütlich angehen und legte dafür in der zweiten Runde noch einen drauf - das gab in 40:32 Platz 43 (5. in der M45). Ich hab auf den ersten zwei Kilometern noch versucht an Thorsten dran zu bleiben, aber da war nix zu machen. Auf der zweiten Runde war dann die Hitze doch leicht spürbar, do dass der zweite Durchgang bei mir merklich langsamer wurde. Raus kam dann eine 39:27 und Platz 30 (7. M35). Diesmal wurde der Brückelauf noch als Kreismeisteraschaft über 10km Straße gewertet. Dabei kam auch noch ein gutes Ergebnis für uns raus: Thorsten wurde 3. der M30, ich 4. der M35 (obwohl noch als 3. geehrt, aber so kanns kommen) und Christian wurde sogar 1. der M45. Herzlichen Glückwunsch! |
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02.05.2008 |
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Durchgekommen |
Kein Tanz in den Mai auf dem Programm. So entschloss ich mich kurzfristig zu meinem ersten Start über die 10 km bei der Breitscheider Nacht. Die Streckenlänge erschien mir kurz genug, um mal wieder die Chance zu haben das Ziel zu erreichen. Insgesamt ist die Laufveranstaltung sehr zu empfehlen. Ein abwechslungsreicher 5 km-Rundkurs im leichten auf und ab durch blühende Rapsfelder und nach dem Lauf Livemusik, Bier und Gillgut im Überfluss. Was will man mehr. Diese mal teile ich mit das Rennen besser ein. Werde auch nicht nervös, als Carsten Eich nach 350 m an mir vorbeizieht. Ich laufe ein gleichmäßiges Tempo, genieße den Lauf und erreiche ohne einen Gedanken an eine Aufgabe zu verschwenden in 39:35,9 min als 14. der Gesamtwertung und 2. der M50 das Ziel. Es geht doch noch. Nur stellte ich mit die Frage, warum heißt die Veranstaltung Breitscheider Nacht. Beim Zieleinlauf war es noch taghell mit Sonnenschein. Doch als die Läufer bis kurz vor 23Uhr auf die Siegerehrung warten mussten stellte sich heraus: Nomen est Omen. |
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30.04.2008 |
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Rennhamster-Rallye in Düseldorf |
Wir rennhamstern wieder Am Sonntag, den 6. April, machten wir uns mit 3 Mannschaften a 5 Teilnehmern auf den Weg zu unserer beliebten Rennhamster-Rallye. Diese Veranstaltung hat bei uns inzwischen traditionswert, fahren wir doch nun schon seit 7 Jahren (so lange es diese Rallye gibt) an einem April- Sonntag zum „Familienausflug“ in den Volksgarten nach Düsseldorf. Jedes Jahr hatten wir mindestens eine Mannschaft der SGNH dabei. Und wie in jedem Jahr war das Wetter schön, (wie Rennhamster-Lothar das immer hinkriegt???), pünktlich zum Startschuss verzogen sich die Regenwolken und die Sonne zeigte sich den insgesamt 70 Mannschaften. Jede Mannschaft hatte einen Halbmarathon zu laufen, d.h. jeder einzelne Teilnehmer in der Staffel 4,2 km. Neben der Kinderstaffel „Die Smarties“ und den älteren Kinder bzw. Jugendlichen, den „Teletubbies“, schafften wir es diesmal auch, eine Elternstaffel „Das E-Team“ an den Start zu bringen. Hier im Einzelnen mit Platzierung: Die Smarties - SGNH 1: Juniorstaffel Alexander Spindeler Maximilian Koch Dustin Lersch Lea Schellhas (kurzfristig als Ersatz für Leonie, die erkrankt war, eingesprungen), Kathrin Nellessen Platz 48 insgesamt und den 1. Platz in der Junior-Wertung! Die Teletubbies -SGNH 2 Mixed Staffel Meike Nellessen Fabiana Niemann Michael Roesberg Martin Schneider Inga Niehörster Platz 54 insgesamt und den 24. Platz in der Mixed-Wertung E-Team Mixed Staffel Birgit Spindeler Andreas Nellessen Ute Nellessen Friedhelm Schneider Michael Spindeler Platz 30 insgesamt und den 10. Platz in der Mixed-Wertung Leider hat die Zeitnahme nicht funktioniert, so dass wir noch keine genauen Einzelergebnisse haben. Unsere Kids erhielten für ihren ersten Platz einen originellen Pokal, der nun bei jedem einmal zu Hause ausgestellt wird und anschließend einen würdigen Platz finden soll. Die abschließende Verlosung bescherte den Eltern Schwimmbad- oder Saunakarten, die Kinder gewannen Mini-Tacker, Handy-Söckchen und /oder Trinkbecher sowie- wie jedes Jahr- die beliebten Schlüsselanhänger! Es hat allen viel Spaß gemacht und wir sind im nächsten Jahr bestimmt wieder dabei. |
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28.04.2008 |
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Martyrium in Enschede |
Oder: Wie ich erfahren musste, dass die Leiden eines Marthonlaufs über die eines 100 km-Laufs hinausgehen können. Schon am Morgen schwant mir Böses. Noch eine Stunde bis zum Start des Enschede-Marathons um 11 Uhr. (Die späte Startzeit ist übrigens, das sei vorweggenommen, der einzige Kritikpunkt, den ich an der Organisation dieser routinierten Veranstaltung - 40. Auflage in diesem Jahr! - erhebe.) Die gefühlte Temperatur liegt bereits jetzt bei mindestens 20 Grad. Nach Wochen eher verhaltener Temperaturen ausgerechnet heute Sommerwetter vom feinsten, sicherlich zur Freude der Allgemeinbevölkerung, wohl kaum der versammelten Marathonis. Ich habe es mir nach all den Verletzungsquerelen der letzten zwei Jahre zum Ziel gesetzt, die klassische Langstreckendistanz mal wieder unter drei Stunden zu laufen. Die Vorbereitungen waren zwar nicht so intensiv wie in besseren Zeiten, aber die Form ansteigend und mit einem Schnitt von 4:12-4:15 sollte das Projekt adäquat angegangen werden können. Dann endlich der erlösende Startschuß (ein ohrenbetäubender Knall, abgefeuert aus einer historischen Kanone!) und ab ging die Meute. Die Strecke führt zunächst über die B 54 hinaus aufs Land nach Gronau, wo nach ca. 9 km gewendet und dann auf gleicher Strecke zurückgelaufen wird. Das sorgt für interessante Begegnungen, bei denen man sowohl die Spitze (mit einer beeindruckenden Phalanx von gut 20 Keniaten), als auch das Hinterfeld zu sehen bekommt. Kilometer 10 passiere ich wie geplant in 41:30. Ich fühle mich trotz der Wärme bestens, was bei einem Marathon jedoch nichts heißen darf bzw. eine oft trügerische Sache ist. Nach ca. 17 km ist wieder die Stadtgrenze von Enschede erreicht und die Strecke führt jetzt zunächst in die nordwestlichen Außenbezirke. Die Sonne steht bereits im Zenit und brennt unbarmherzig auf uns nieder. Ich trinke reichlich und bin dankbar, dass an jeder Verpflegungsstelle (alle 5 km, z. T. auch Zwischenstationen) nasse Schwämme greifbar sind. Halbmarathon in 1:28, genau im Soll. Obwohl ich mich noch immer sehr gut fühle, rechne ich aufgrund der Wärme aber mit einem deutlichen Malus auf der zweiten Streckenhälfte. Ich gehe davon aus, dass es mit der Zielsetzung unter drei Stunden nichts werden wird, dafür sind die Wetterverhältnisse einfach zu gut (bzw. schlecht für uns Läufer/innen). Nun ja, damit muss ich leben, man kann sich das Wetter nicht aussuchen. Aber noch gebe ich nicht auf. Ich habe bei einem Langstreckenlauf immer zwei Zielsetzungen: 1. finishen, egal was kommt, 2. bei auftretenden Schwierigkeiten trotzdem die noch bestmögliche Zeit herauszuhauen. Die nächsten km-Splits sind konstant, doch ab km 26 geht’s - schneller als erwartet - bergab. Das ist natürlich ein viel zu früher Zeitpunkt, immerhin liegen noch 16 km bzw. über ein Drittel der Strecke vor mir. Doch die Akkus sind bereits im Reservezustand und erste Zuckungen in der Muskulatur verheißen nichts gutes. Die Splits fallen jetzt rapide ab: 4:58 bei km 30, 5:28 bei km 33. Die Krämpfe werden massiver, ich muss erste Gehpausen einlegen. Immer wieder trabe ich vorsichtig an, hilft jedoch alles nichts, die Splits liegen nun bei über 6 min. Ich denke ernsthaft an Aufgabe. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es unter diesen Umständen auch nur gehend ins Ziel schaffen kann. Mit einer Mischung aus Verzweiflung und einem Rest von Kampfesgeist schleppe ich mich vorwärts. „Niemals aufgeben!“ ist meine Maxime und dabei hilft mir in diesem Moment die Reflexion auf ein faszinierendes Buch, das ich kürzlich in drei Tagen verschlungen habe: „Ultramarathon Man“ von Dean Karnazes. Der legendäre Ultraläufer beschreibt darin zwar sehr amerikanisch-pathetisch, aber auch sehr plastisch, welche Höllenqualen er bei seinen Ultraläufen erleben musste und wie er sich dem Schmerz trotzdem niemals beugte. „Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt!“ schreibt er an einer Stelle. Natürlich ist das etwas sehr martialisch formuliert, aber in solchen Situationen können einem solche banalen „Weisheiten“ tatsächlich weitertreiben. Dann, zwischen km 36 und 37 das Aus: Nichts geht mehr, die Schmerzen und Krämpfe in den Beinen sind übermächtig. Ich bleibe stehen, versuche vorsichtig zu dehnen – und verschlimmere die Sache sogar. Jetzt fährt mir bei jedem Schritt ein Schlag durch die gestresste Muskulatur. Niedergeschlagen bleibe ich stehen, das Haupt beschämt zu Boden geneigt. Ich will sie nicht sehen, die vielleicht mitleidigen, vielleicht auch voyeuristischen Blicke der Zuschauer am Straßenrand. Plötzlich schält sich ein Mann aus der Menge, kommt zu mir, sagt, das er Masseur ist und mir helfen kann. Welch wunderbare Zufälle es doch geben kann! Mir geübten Griffen findet er sofort die verkrampften Strukturen und kann sie innerhalb von eins, zwei Minuten lösen. Ich bin wie berauscht, als ich die Lebenskraft in die Beine zurückkommen spüre. Ich schüttele ihm die Hand, bedanke mich tausendmal und mache mich wieder auf die Strecke. Hurra, ich kann wieder laufen, fühle mich wie reanimiert. Nachdem ich auf dem letzten Kilometer 8:47 min. gebraucht habe, stürme ich jetzt wieder mit unter 5 min. voran. Jetzt bloß nicht überziehen, damit es nicht wieder zu Krämpfen kommt. Ich schalte auf Tunnelblick, bin nur noch auf das Ziel fixiert. Ich kann sogar noch einige Läufer überholen; beruhigend, dass ich heute nicht als einziger der Hitze (im Ziel mindestens 25 Grad) Tribut zollen musste. Es geht noch etwa zwei Kilometer durch die schöne Innenstadt von Enschede, leider registriere ich davon nicht allzu viel. Nach 3:17 Stunden hat die bis dato wohl größte Tortur meines Läuferlebens ein Ende. Ich habe schon bei vielen Marathon- und Ultramarathonläufen Federn lassen müssen, aber so schlimm wie diesmal war’s noch nie. Und doch kann ich aus dieser Quälerei auch wieder positives ziehen: nämlich den Willen über den Körper zu setzen und sich aller Schmerzen zum Trotz voranzukämpfen. Eine Erfahrung, die mich bei meinen weiteren Laufaktivitäten nur bestärken kann. PS: Beim Blick heute morgen in den Spiegel konnte ich im Schulter-Nacken-Bereich deutliche, leicht schmerzhafte Rötungen erkennen. Sonnenbrand im April – der Klimawandel macht’s möglich... |
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27.04.2008 |
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Harz 5 |
Als einen weiteren Vorbereitungslauf für den Comrades hatte ich mir die Harzquerung heraus gesucht. Das ist ein wunderschöner Landschaftslauf, und daher will ich ein wenig davon berichten. Keine Bange, alles, was zu sagen ist, wird hier und heute gesagt. Es soll ja Laufkollegen geben, die, kaum in einer höheren Altersklasse angelangt, durch das Verfassen deutschsprachiger Texte einfachen Schwierigkeitsgrades so überanstrengt werden, dass sie durch das Einlegen mehrtägiger Pausen geistig regenerieren müssen. Die Anfahrt am Vortag war nervig gewesen: Stau-Hopping, dann Platzregen, und so kamen mehr als 5 Stunden Fahrt nach Wernigerode heraus. Die Wetterbedingungen am Lauftag dagegen optimal: Sonne, teilweise leichte Bewölkung und nicht zu warm, nicht zu kalt. Knapp 400 Starter setzten sich in Bewegung: einige für die 25 km bis Benneckendorf, der größte Teil aber für die laut Ausschreibung 51 km lange Harzquerung. Die Bedingungen waren ideal, frische, würzige Waldluft füllte die Lungen, und der längere Anstieg vertrieb ein eventuelles Morgenfrösteln. Ich mag dieses Laufen in der Natur. Die oft schmalen, unebenen, von Wurzeln durchzogenen Wege durch den Wald erfordern aber eine gut ausgeprägte Koordinationsleistung der Bein- und Fußmuskulatur sowie hohe Aufmerksamkeit, will man nicht den Boden aus nächster Nähe sehen. Das Gleiche gilt für die Streckenabschnitte, die auf Wiesen oder grasbewachsenen Schneisen im Wald verlaufen. Auch hier müssen die Füße die durch den Bewuchs nicht sichtbaren Unebenheiten ausgleichen. An dieser Stelle ist eine Liebeserklärung an den Harz, die Schönheit der Landschaft und diese wunderbare Strecke, auf der wir gestern laufen durften, angebracht. Die Landschaft insgesamt und die Strecke der Harzquerung im Besonderen sind äußerst abwechslungsreich und haben auch dem Auge ständig etwas zu bieten: weicher Waldboden, von Blättern übersät, dann immer noch Wald, aber naturbelassen, wurzeldurchsetzt, einige normale Waldwege, manchmal in Schlamm übergehend, kleine Bäche, die auf zusammengeschusterten Holzbrücken überquert werden, der Blick auf den See, aber auch Passagen, bei denen links und rechts des Weges Wiesen das Blickfeld füllen, oder es geht quer über die Wiese ohne festen Weg, die Richtung nur an den Spuren der Vorläufer und eine Markierung am gegenüberliegenden Ende zu erkennen. Bei der Übertragung des Hamburg-Marathons am Sonntag hörte ich übrigens Waldemar Cierpinski, der seinen Sohn Falk auf dem Rad begleitete, auf die Reporterfrage, wie es dem Sohn gehe, sagen: „Er hat eine große Blase.“ Die hätte ich mir bei der Harzquerung auch gewünscht. So aber ließ sich ein Pinkelstopp nicht vermeiden. Einige Zeit später überholte ich eine Gruppe; einer der Läufer legte zu und blieb kurz hinter mir. Im Gespräch stellte sich heraus, dass er in meiner Altersklasse war. Das war mir zu diesem Zeitpunkt, etwa die Hälfte der Strecke lag hinter uns, ziemlich egal, aber meinen Mitläufer schien das zu animieren, unbedingt dranbleiben zu wollen, und wir spielten in der Folge Ziehharmonika. Wäre ein Gummiband zwischen uns gespannt gewesen, dann wäre dieses beim Bergauflaufen arg auseinander gezogen worden, während es sich bergab geschlossen hätte. Ich hätte gut zu zweit laufen können, aber dieses Hin und Her machte mich nervös, da die dadurch entstehende Hektik die Harmonie mit der Natur störte. Ich war ganz froh, als mein Begleiter (besser wohl Nachgleiter) das virtuelle Gummiband irgendwann zum Reißen brachte und zurück blieb. Mehr und mehr tauchten nun auch sich gemächlich bewegende Wesen vor mir auf. Wahrscheinlich wäre ich auf ewig unwissend geblieben, hätte ich nicht beim Näherkommen die Schilder mit der Aufschrift „Wanderer“ gesehen. Gottseidank, dachte ich mir, es hätten sonst ja auch Waldschrate oder Wegelagerer sein können. Alle waren aber ausgesprochen nett und gingen insbesondere auf engen Wegen kurz ein Stück zur Seite, um die Läufer vorbei zu lassen. Der Vorteil eines Trainingslaufes ist, dass man ein Tempo wählt, das man über die gesamte Strecke gut durchhalten kann. Ich hielt also mein Tempo recht konstant bei und ließ nunmehr Läufer um Läufer hinter mir. Das galt besonders für den zweiten längeren Anstieg, der dem Höhenprofil nach bei km 36 beginnen sollte, laut Forerunner aber schon nach 32 km anfing. Mitten im Aufstieg überholte ich etwa bei km 34 Eberhard Bergner, einen bekannten Ultraläufer meiner Alterklasse, und, wie ich später erfuhr, sogar noch einen zweiten AK-Kollegen, den ich allerdings nicht kannte. Hinter dem höchsten Punkt der Strecke, dem Poppenberg (Wie mag der zu diesem Namen gekommen sein?), begann dann der unangenehmste Streckenabschnitt mit dem, allerdings einzigen, wirklich steilen Abstieg. Zur Vermeidung harter Oberschenkel mit der unvermeidlichen Folge von 3 – 4 Tagen Trainingspause bemühte ich mich, gedämpft und mit moderatem Tempo hinab zu laufen. Offensichtlich war diese Taktik erfolgreich, denn die Beine sind okay geblieben. Als ich nach 4:05:15 h ins Ziel einlief, war ich dann doch etwas überrascht, als ich den Sprecher laut „Fünf“ rufen hörte. Aber es stimmte wohl, denn etwas später wurde ein Zielfoto der ersten Sechs gemacht, und man rief mich als Nummer 5 hinzu. Jeder bekam einen Rotkäppchensekt und einen Tulpenstrauß, nicht ohne die Ansage: „Den müsst ihr aber wieder abgeben, ist nur fürs Siegerfoto.“ Bei der späteren Siegerehrung wurde er aber erneut überreicht, und nun durfte man ihn auch behalten. Die Strecke selbst ist wohl etwas kürzer als angegeben, denn mein Forerunner zeigte 48,2 km an, andere hatten bis zu 48,6 km auf der Anzeige. Ich schätze, so etwa 49 km oder leicht drüber dürften zusammen gekommen sein. Den Lauf kann ich jedem nur wärmstens empfehlen. Für mich war fast wichtiger als Zeit und Platzierung die Erkenntnis, dass das Bergtraining an der Vollrather Höhe gut anschlägt, denn gerade auf den Bergaufpassagen konnte ich an vielen Läufern vorbeiziehen. Bernd |
24.04.2008 |
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Kienbaum 2008 |
Ich wurde in den letzten Tagen von vielen Seiten aufgefordert/gebeten, den 100-km-Lauf von Kienbaum aus meiner Sicht zu schildern. Ich möchte dies mit einem Abdruck eines mails machen, das ich an gute Freunde gleich nach der Rückkehr aus Kienbaum versandt habe. Dabei sollte man allerdings berücksichtigen, dass ich zu diesem Zeitpunkt durch den Wettkampf emotional etwas neben der Spur war und viele Dinge vermutlich etwas konfus wirken, ich habe aber bewusst nichts daran im Nachhinein verändert oder schön geschrieben: Hallo Leute, ich komme gerade aus Kienbaum von den deutschen 100-km-Meisterschaften zurück. Wie Ihr vermutlich schon wisst, hat Euer Daumendrücken dieses mal nichts geholfen ! Ich bin am Donnerstag Abend wie geplant in Kienbaum eingetroffen. Am Freitag Nachmittag kamen dann meine Vereinskameraden und viele andere bekannte Gesichter aus der Ultra-Szene an. Ich war den ganzen Tag total auf den Lauf focusiert. Die anderen haben versucht, mich irgendwie aufzuheitern. Aber ich war weder empfänglich für einen Witz noch für einen flotten Spruch, noch für eine andere Geschichte. Ich zeigte mich wie so oft vor Wettkämpfen so richtig von meiner Arschloch-Seite. Irgendwann mal sagte dann Stefan (ein Team-Kollege von mir) : „Lasst Christian doch in Ruhe, der ist im Kopf schon bei Kilometer 30“. Irgendwie durchschaute er mein Innenleben offensichtlich sehr genau. Ich habe mir eigentlich nur noch gewünscht, dass es endlich Samstag, 6.30 Uhr wird und der Startschuß erfolgt. Wie dem auch sei, nachdem in einem Nebenzimmer eine Fete stattfand, konnte ich erst gegen 1.00 Uhr einschlafen. Am Samstag um 3.00 Uhr klingelten dann meine 3 Wecker und ich frühstückte in meiner Unterkunft das Tags zuvor bereitete Leibgericht (ungesüßter Kamillentee, Nudeln und Bananen) und fühlte mich eigentlich sehr gut. Dann die Warterei, bis es endlich 6.30 Uhr wird und der Startschuss erfolgt, der Moment, dem ich seit Monaten entgegenfieberte. Aber nun zum Rennen: Nach den Trainingsleistungen der letzten Monate hatte ich eine 7:20 h angepeilt (22iger Runden/4:24 min/km). Als der Startschuss erfolgte, hatte ich weniger das Gefühl, zu laufen, vielmehr, dass ich die Bremse gelöst habe und die Beine von alleine liefen. Ich war nach den ersten Metern in Führung, nach 5 km dann die erste Zwischenzeit, genau 22:03, die folgenden Runden etwas schneller, alles lief wie von alleine. Nach etwa 50 Kilometer hatte ich dann aber einen erheblichen körperlichen Einbruch, ohne dabei entscheidend an Tempo zu verlieren. Ich merkte aber von Runde zu Runde, wie mir der Sprit immer mehr ausging, bei km 60 kam dann so richtig der Hammermann. Rückblickend betrachtet, war das Rennen nach 70 Kilometern total verloren. Mir wurde ständig schwarz vor Augen, der ganze Körper schmerzte, das Gesicht fühlte sich an wie nach einer Zahn-OP. Ich hatte immer wieder Probleme mich auf der Straße zu halten, da mein Blick sehr verschwommen war, so als ob ich mit dem Auto bei Regen ohne Scheibenwischer unterwegs wäre. Das alles lässt sich schwer beschreiben und mit keiner Alltags-Sitiuation vergleichen. Ich glaube aber nicht, dass man mir von außen viel angemerkt hat. Ich wechselte von Ultra-Buffer auf Cola, geschmacklich merkte ich keinen Unterschied, da ich einen starken Blutgeschmack im Hals hatte. Meine 22iger Runden konnte ich noch einige Zeit halten, interessanterweise konnte ich mich – wenn ich richtig informiert wurde - zwischen Kilometer 50 und 85 von Platz 16 auf Platz sieben vorarbeiten, bzw. viele Gegner wurden langsamer oder stiegen aus, darunter auch einige hocheingeschätzte Läufer. Zwischen km 85 und 90 habe ich dann allerdings eine ganze Minute verloren. Dann kam die 19. Runde, die ich schwer beschreiben kann und eigentlich auch nicht möchte und niemanden wünsche. Kurz: Bei Kilometer 93 ging das letzte Licht aus und ich kann mich eigentlich an nichts mehr genauer erinnern. Den Abtransport habe ich nicht mehr richtig mitbekommen, ich kann das alles weder räumlich noch zeitlich einordnen und kann mich auch an keine Personen um mich herum erinnern und was mit mir gemacht wurde. Die Aussagen anderer waren wie immer etwas widersprüchlich. Mir wurde aber gesagt, dass ich ca.40- 50 Minuten am Wegrand lag und vom Sani in Goldfolie eingewickelt wurde, bis der Notarzt vor Ort war. Ich kann mich nur an kurze Momente erinnern, als mein ganzer Körper zitterte und ich immer wieder Krämpfe bekam. Ich empfand die Situation in dem Moment sehr bedrohlich. Als ich wieder voll zu mir kam, war ich in einem Zimmer, an beiden Armen eine Infusion und irgend eine Sauerstoffmaske an der Nase. Von hinten kam dann eine Pflegerin und sagte: keine Sorge sie sind im Krankenhaus. Mein Oberteil war völlig zerschnitten und ich hatte etwa 15 Einstiche in den Armen. Der Arzt sagte mir, dass ich im .....Zustand war (den lateinischen Begriff konnte ich mir nicht merken). Jedenfalls ist das ein Zustand, bei dem der Körper mit der noch vorhandene Restenergie nur noch die zum überleben notwendigen Organe versorgt und alles andere außer Gefecht setzt (ein Schutzmechanismus sozusagen). Daher war es seinen Aussagen zufolge sehr schwer, mir Infusionen anzulegen, da die Adern „dicht machten“. Er sagte mir aber auch, dass eine unmittelbare Gefahr für längerfristige gesundheitliche Schäden nicht bestand, sondern lediglich „die Baterie“ total leer sei. Nach ein paar Liter Infusion und anschließenden Untersuchungen der Organe konnte ich am Abend wieder erste Gehversuche machen und nach einiger Zeit das Krankenhaus wieder verlassen. Als ich wieder zurück in Kienbaum war, machten sich gerade alle auf den Weg zur verspäteten Siegerehrung. Ich war froh, dass ich zunächst mal alleine war und hatte eigentlich keine Lust mit irgend jemanden zu sprechen, noch weniger wollte ich allerdings vor der ganzen Situation davon laufen. So bin ich am späten Abend noch in die Cafeteria gegangen, wo sich noch einige Ultra´s nach der Siegerehrung trafen, um mir die ganze Kritik gleich geballt abzuholen und nicht über Wochen scheibchenweise. Bei der Siegerehrung muss es irgendwie Stunk gegeben haben, ich weiß aber nicht, um was es ging. Mir wurden jedenfalls schon auf den Weg dorthin eine Menge Fragen gestellt wieso, weshalb, warum das plötzliche Ende ? Aus meiner Sicht war das Ende gar nicht so plötzlich, sondern hat sich über Stunden abgezeichnet. Die Wahrnehmung der anderen war – wie in der Lauf-Szene so üblich - auch sehr unterschiedlich (von ...“hast noch die Runde zuvor gut ausgesehen“...über ..“ Du hast total Sch. ausgesehen“… bis.. „als ich den Sanka hörte war mir klar der kann nur für Dich sein“...“ Du hast zu viele Bananen gegessen“ .. „zu wenig getrunken“...“ bist zu unbeweglich“ ... „zu dünn“ ... „im Übertraining“ ... „ falsch ernährt“....“solle mal Präparat XY ausprobieren“ , hatte zu wenig Kleidung an.....). Meine Gesichtsfarbe während des Laufes war für die einen blass, für andere blau, wieder für andere grün... Viele wussten wieder mal Alles aber keiner irgendetwas. Ich hab das alles einfach runter geschluckt. Als mir dann aber einige einreden wollten, dass mich mein Umfeld reingeritten hätte, habe ich entschieden klar gestellt, dass ich die Verantwortung bei dem was während einem Wettkampf passiert zu 100 Prozent bei mir sehe, gleich ob bei einem Sieg; oder bei einer Niederlage. Gegen Mitternacht war dann endlich etwas Aufbruchstimmung und ich ging ins Bett. Die folgende Nacht konnte ich nicht schlafen, mir gingen tausend Sachen durch den Kopf. Zum Glück war Markus vor Ort, der mich dann am Sonntag nach Hause fuhr. Er empfahl mir, ich solle zu der Stelle, wo alles passierte noch mal hingehen, um alles besser verarbeiten zu können. So fuhren wir noch mal dort hin, ich habe aber nichts dabei empfunden, war ein ganz normaler Weg, an dem ich tags zuvor 18 mal vorbei gelaufen bin und beim 19 mal nicht. Ich weiß, kein besonders romantischer Laufbericht, aber dafür einer, der noch halbwegs der Wahrheit entspricht. Aus sportlicher Sicht war das ganze natürlich eine Katastrophe, der (sportliche) Lebenstraum von einer weiteren WM-Teilnahme ist jetzt erst mal ausgeträumt. Die Mannschaftswertung hätten wir sogar noch gewonnen, wenn ich eine 7:37 gehabt hätte, so gesehen hab ich an diesem Tag so ziemlich alles vermasselt. Es kamen aber von meinen Mannschaftskollegen in keinster Weise irgendwelche Vorwürfe, im Gegenteil, sie versuchten alle mich wieder aufzumuntern. Viele Leute erwarten nun von mir, dass ich völlig am Boden zerstört bin und daran zerbreche. Aber im Moment fühle ich mich von Kopf bis Fuß einfach nur leer, total leer. Ob und wie es läuferisch weiter geht, kann ich im Moment noch nicht sagen. Ich werde jetzt zunächst mal mit Katja ein paar Tage alleine auf einer Berghütte in Südtirol verbringen um etwas Abstand zu gewinnen. Ich bekomme den ganzen Tag sehr viele Anrufe und mails, teils aufmunternd, teils gut gemeint, aber auch viele unter der Gürtellinie, insofern tut mir ein wenig Abstand erst mal gut. Wenn ich im Moment etwas gar nicht vertragen kann, dann ist es Mitleid oder irgendwelche Betudelungen. Denn schließlich habe ich mir die ganze Situation ganz alleine eingebrockt, deshalb sehe ich mich auch nicht in der Opferrolle, außerdem soll es ja auch Schlimmeres als einen verbockten Wettkampf geben. Ich will jetzt auch auf keinen Fall alles negativ sehen (so viel trainert und nichts dabei rausgekommen...schluchz .), denn mir hat das Training in den letzten Wochen und Monaten sehr viel Spaß gemacht, gleich ob das nun die 50km-Läufe morgens um 3.00 Uhr vor der Arbeit, oder die Bahn-Tempo-Läufe um Mitternacht waren, das alles möchte ich keinesfalls missen. Natürlich muss ich mir in den nächsten Wochen Gedanken über meine Gangart bei derartigen Wettkämpfen machen. Soweit das Neuerste, wer von Euch Lust hat demnächst wieder mal gemeinsam zum Essen zu gehen, oder sonst etwas zu unternehmen, dann bitte melden, ich habe die nächsten Wochen viel Zeit. . Bis demnächst Christian P.S.: Sollte sich das alles jetzt etwas konfus anhören, so entspricht es ziemlich exakt meinem momentanen Innenleben. |
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22.04.2008 |
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Bahneröffnung Kaarst |
Das sie auch auf ungewohntem Terrain erfolgreich sein können zeigten die fünf Neukirchener 'Langtreter' bei den Kreismeisterschaften über 3000 m in Kaarst. Das schöne Wetter hatte viele Athleten aus ihrem Winterschlaf gerissen, so dass die Starter auf drei Läufe aufgeteilt wurden. Die männliche SG-Läufer-Armada war komplett im zweiten Lauf am Start. Sofort nach dem Start zeigte Thomas wo der Hammer hängt und riß eine große Lücke zwischen sich und den Rest der Neukirchener Langtreter. Nach dem Motto 'Gut Ding will Weile haben' kam ich nur langsam in Fahrt, konnte spät zu Thomas aufschließen und ihn in der vorletzen Runde sogar überholen. Doch 100 m vor dem Ziel kam wie Phönix aus der Asche Thomas an mir vorbeigeschossen. Für einen Konter war es zu spät, dann so reaktionsschnell ist man als fast-50ger auch nicht mehr. So kam Thomas in 10:49,79 Min gut eine Sekunde vor mir ins Ziel. Erst bei der Siegerehrung zeigte sich dann die Gnade der frühen Geburt. Während Thomas 'nur' auf dem zweiten Platz in der M35 ausgezeichnet wurde, reichte es für den alten Sack zum Sieg in der M50. Auch Peter in 11:06,91 Min und Christian in 11:15:46 min zeigten beim ersten Bahnwettkampft des Jahres eine gute Frühform. Beide konnten schließlich als Zweitplatzierte ihrer Altersklasse die Huldigungen der Umstehenden entgegennehmen. Ohne ihr Zugpferd Peter ging Ingrid im letzten Rennen den Start und holte unangefochten in 12:35,00 Min den zweiten Kreismeistertitel des Tages. Hier dei Ergebnisse der Kreismeisterschaften über 3000m im Überblick: 2. M 35 Thomas List 10:49,79 min 1. M 50 Willy Helfenstein 10:50,91 min 2. M 50 Peter Gellrich 11:06,91 min 2. M 45 Christian Dömelt 11:15,46 min 1. W 45 Ingrid Bodmann 12:35,00 min |
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21.04.2008 |
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Ultra-Hase in Düsseldorf |
Eine Woche nach dem 100 km Trainingslauf (Aussage Trainer Adi) lockte mich das schöne Frühlingswetter zum Volkslauf nach Düsseldorf-Benrath mit dem Ziel, mit einem lockeren 10 km-Lauf den schlurfenden Ultra-Schritt wieder aus den Knochen zu bekommen. Soweit das Vorhaben. In Benrath angekommen traf ich einen alten Bekannten, der beim Halbmarathon zum ersten mal unter 1:30 Std laufen wollte. Im Übermut sagte ich zu, für Ihn ein wenig Hase zu spielen und meldete mich für die längere Strecke an. Der Startschuss fiel und in dem großen Läuferfeld von über 500 Startern läuft es recht locker. Bei Kilometer 5 zeigt die Uhr 20:19 Min. Zu schnell sage ich zu meinem Mitläufer, der aber abwinkt nach dem Motto 'lass laufen'. So behalten wir das Tempo bei. Erst auf den letzten zwei Kilometern trennen sich unsere Wege. Die Beine sind noch locker drauf für einen Endspurt und so bleibt die Uhr im Ziel bei 1:26:30 Std stehen. Auch mein Laufpartner bleibt noch klar unter 1:30 Std. und ist überglücklich. Eine Frage bleibt bei meiner Zeit nur offen: War es die gute Regeneration oder bin ich beim letzten 100ter doch nicht an meine Grenzen gegangen ?. Für den Trainer jedenfalls ist die Sache mit der zweiten Variation sonnenklar. |
17.04.2008 |
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Noch nasser, dreckiger und gemeiner - 2. Strongmanrun |
Bei der zweiten Auflage dieses total verrückten Laufevents konnten drei Teilnehmer der SG die Vereinsfarben hoch halten und sich aller fiesen Hürden zum Trotz weit vorne im Feld der etwa 5000 Starter/innen platzieren: Platz 110 Jörg Just 1:29:06 Double-Strongman 2007/08 Platz 199 Thorsten Malhofer 1:34:03 Double-Strongman 2007/08 Platz 440 Helmut Hahn 1:42:42 Strongman-Rookie 2008 Zur Premiere des Strongmanrun im Februar 2007 in Münster hatte ich einen längeren Erlebnisbericht geschrieben (s. Archiv). Dieses Jahr bin ich ein wenig schreibfaul aber nicht weniger begeistert - ganz im Gegenteil. Ich meine aber: Bilder sagen in diesem Fall sowieso mehr als Worte, weshalb ich auf die Homepage verweisen möchte, dort findet sich ein buntes Sammelsurium an lustigen Fotos & Videos. Nur noch soviel: Meine Erwartungen nach der gelungenen Premiere wurden vollauf erfüllt, es war definitiv eine Steigerung zum Vorjahr - nasser, dreckiger und noch gemeiner! Ich bin teilweise echt am Limit gewesen - geil! |
15.04.2008 |
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Dr. Stefan Weigelt ist Deutscher Meister! |
Liebe Sportkollegen, die Stadt GV gratuliert dem Ultraläufer Dr. Stefan Weigelt herzlich zum Gewinn des "Deutschen Meistertitels im 100 km-Straßenlauf AK M 50". Für die Zukunft wünscht der Unterzeichnende, Fachdienstleiter Sport, Friedbert Hamacher, weiterhin sportlichen Erfolg. Freundliche Grüsse Ulrich Vesper Hauptgeschäftsführer Sportgemeinschaft Neukirchen/Hülchrath e.V. Insterburger Str. 16 41516 Grevenbroich Telefon 02182-885537 Fax 02182-885538 |
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14.04.2008 |
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kienbaum die Dritte (und letzte)… |
Während ich mir hier den Vollenweider sowie ein Fläschchen Languedoc gebe und den Reminiszenzen von Kienbaum nachgehe, fällt mir ein, dass der letzte Teil des Berichtes noch zu schreiben wäre. Guter Zeitpunkt, so ein bischen relaxed. Tja, wo waren wir denn stehen geblieben? Ach ja – am Ende des Feldes. Also Zielschluss, (fast) alle drin und Wunden lecken beziehungsweise Bier, oder wie dieses Elektrolytgetränk heißt. Thomas König feiert seine neue Bestzeit und die Vizemeisterschaft mit einer Kiste König Pilsener - wie könnte es anders sein. Und mit einer Flasche Rotkäppchen-Sekt, das wirkt schon so direkt nach dem Lauf, aber nicht nur bei mir. Jörg Hooß und ich stehen bereitwillig Pate. Was hatte ich Thomas doch gleich vor dem Lauf gesagt: „Wenn Du heute nicht wieder auf einem schwangeren Igel trittst, wird das Dein Tag!“ Auch Jörg berichtet von seinem Lauf – er muss ihm mächtige Emotionen bereitet haben, er erzählt und erzählt, auch später noch bei der Siegerehrung ... „Gruß an Tanja!“, trage ich auf. Letztlich auch durchgelaufen statt abzubrechen „besser für den Kopf!“– Jau und gratulations, Jörg! Uihhh – jetzt auch noch Rotkäppchen … Der Spender: Heute ein König !!! Tja, was geht einem noch so durch den Kopf, wenn man die Bilder sieht? Die unglaubliche Freude und der Stolz vieler, die den 100km-Lauf erstmals oder gar in neuer Bestzeit geschafft haben? Antje Schuhaj kennt mich aus dem Internet: „Hallo, kenn Dich aus dem Forum!“ Antje im Kreis Ihrer Lieben mit den Erfolgstypen Michael und Barbara – Volkmar staunt Gratulationen an alle Finisher. Wie leicht verlernt man, dass das im Grunde ein Knaller ist, so etwas überhaupt in Angriff zu nehmen und dann auch zu schaffen – egal in welcher Zeit!! Wie viele nassforsche Typen sind hier schon nahe den Tränen ab 60km gegangen oder erst gar nicht soweit gekommen… Der weitere Abend vergeht, es wird intensiv alles nachbereitet, diskutiert, gefeiert, Bier fließt in Mengen. Dann endlich nach dem Büffet Siegerehrung und die verdienten Medaillen werden entgegengenommen. Stefan feiert den ersten Titel nach viermal Silber bei DM: „Schlechteste Zeit seit 5 Jahren, aber es hat gereicht!“ Leider Fehler bei der Zeitnahme. Wer einmal in der Orga eines solchen Laufes saß, weiß: Fehler können und werden passieren. „Menschliches Versagen“ ist eben menschlich. Für unser Team viel Freude, außer der Tatsache, dass die Siegerehrung Mannschaft M40/45 - unser zweiter Titel - ausfällt (??). Wolfgang sichert die Medaillen und Urkunden backstage. Teamgeist und Freude pur: Gut gemacht, Jungens! Titel verteidigt! Ralf und Thomas mit zweiter Mannschaftsmedaille: Deutscher Vizemeister 2008 Thomas Mirz aus Iserlohn – er bestätigte, dass er ein wertvoller Neuzugang ist, seine Motivation war: „Komme nach Neukirchen, weil ich auch einmal Deutscher Meister werden möchte!“ Gesagt – Getan. Glückwunsch Thomas, aber Du bist auch so eine Bereicherung des Teams! Anschließend wird der Abend noch in der Cafeteria beendet. Kommen und Gehen. Wolfgang Michollek aus Köln sitz noch bei uns trinkt noch einen mit. Netter Typ! Letztes Jahr ließen wir uns zu später Stunde noch den Schlüssel vom Wirt geben, dieses Jahr ist nach seinem „last order“ Schluss. Gut so! Michael sichert sich eines der schönen Plakate Endgültig Schluss: Gläser alle leer und wenn Adi einpackt, ist wirklich Feierabend … Dann folgte noch der Kehraus: aufstehen, Frühstück, Heimreise. Katerstimmung. Paar Stunden auf der Autobahn. Die mehr als ausreichende Hydrisierung am Vorabend und der Kaffee am Morgen tun ihr Werk. Adi: noch mal Siegerpose am Morgen Rein innen Bus Boxenstopp nahe Bielefeld Was bleibt? Mir hat es ungeheuer Spaß gemacht, auch ein Woche später noch einmal den Faden aufzunehmen und die DM Revue passieren zu lassen. Viele schöne Erinnerungen an tolle Begegnungen werden zurück bleiben (die Ultragemeinde ist und bleibt ein Ganzes!!) und letztlich auch die wieder bestärkte Erkenntnis: es lohnt sich auch bei Eis und Schnee das Training durchzuziehen. Einsatz und Moral werden in einer Disziplin wie Ultralaufen doppelt belohnt. Je intensiver der Erfolg erarbeitet wird, desto länger zehren wir davon. Das gilt aber nicht nur für das Laufen. Denken wir daran, wenn es wieder hart wird im Training und es so gar nicht laufen will. Und natürlich geht es auch o. E. Nicht so toll, aber immerhin. Wenn er diesen Bericht gelesen hat, wird er – hoffentlich - wehmütig vermissen, was wir erlebten. Diese Mannschaft ist ein Topp-Team!!! Hoffentlich ist Badwater für o. E. ein in Ansätzen kompatibler Ausgleich, glaube zwar nicht, aber Good Luck, Burnie! Euer Stefan |
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12.04.2008 |
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Kienbaum Fortsetzung 1. Teil |
Nach dem Joggen am Freitag die heiße Entmüdungsdusche Nach kurzer Nacht folgte um 3:45 Uhr das Aufstehen und man begab sich zum Frühstück. Kleine Verwirrspiel zwischendurch „Kaffee iss aus…“ Schrecksekunden mitten in der Nacht. Dann ab in den Bus und zum Start-Zielbereich gefahren, aufbauen. Jaja, die Dame und Herren Ultraläufer haben ein ganz schönes Equipment dabei … Interessant ist immer, wieder wie man die zwei Stunden vor dem Start so vertrödelt. Und plötzlich hat man die Startnummer noch nicht fest, die Schmiere ist noch nicht im Schritt verteilt, die Brustwarzen noch nicht abgeklemmt usw. Hektik und dann plötzlich der Startschuss um 6:30 Uhr. Start zur frühen Stunde Alle hasten los und schauen bei Kilometer eins schicksalhaft auf die Uhr: zu schnell, zu langsam?? Die nächsten Stunden vergehen. Man sieht sich auf der Fünferrunde. “Schön, Stefan“, Lothar Feicke grüßt, „Gut Ralf“ rufe ich später Ralf Steisslinger hinterher, der sich artig bedankt. Eine große Gemeinde, viel Anfeuerung jeder für jeden so ist es richtig und so muss es sein. Lediglich im Verpflegungsbereich wenig bis kaum Anfeuerung von den anderen Vereinsbetreuern, das war letztes Jahr anders. „Keine Anfeuerung hier für andere Läufer?“ rufe ich, „Klatsch, Klatsch“ näselt einer ironisch aus dem Unterstand. Wie immer hat jede Läuferin jeder Läufer sein eigenes Lauferlebnis. Da gehen die zu-schnell-AngeherInnen später wie die Primeln ein. Mein direkter AK-Konkurrent, bei 50km noch 15 Minuten vor mir wird später zweimal überrundet. Hans Drexler Powerschnegge kämpft mit sich, der Strecke und der Welt. Man siehts. Und weiß aus eigener Erfahrung wie bitter ein Hunderter werden kann. Dann drei Runden vor Schluss laufe ich zu Ilona Schlegel auf. Ohne einen Seitenblick murmelt sie mir zu: „Einfach immer wieder Sch... so’n Hunderter hinten drin…“ Kein Kommentar von mir, Volltreffer. Es zieht sich, obwohl es mir persönlich gut geht, diesmal vernünftig angefangen und ohne größere Krise durchgekommen. Auch Ralf kommt gut durch, 7:55h – neue Bestzeit und endlich unter acht Stunden! Sascha Velten musste aufgeben, freut sich aber mit Stefan und Ralf Thomas lief lange Zeit mit Stefan. Dann kam bei 65km der Einbruch, fast kam Willy noch an ihn heran. Der Lohn für den Kampf: Thomas gewinnt zwei Medaillen, Silber und Gold mit den Mannschaften. Willy geht diesmal bezüglich der Medaillen ganz leer aus – „Mist, vielleicht sollte ich doch mal mehr trainieren …“ Thomas und Willy im Ziel Keine AK-Mannschaft M50/55 wegen o. E. – Mist, dieses Jahr keine Medaille! Unser Topp-Läufer Christian, letztes Jahr hier noch Bronze, musste leider wieder einmal vorzeitig aussteigen. Diesmal erwischte es ihn bei Kilometer 93. Später am Abend ging’s wieder besser, er war nachdenklich, „…vielleicht doch einfach mal langsamer laufen?“ Christian noch voll im Rennen Wolfgang trabte wie ein Uhrwerk. Sein Gesicht zeigte die enorme Anstrengung an. Durchgekämpft. Der Lohn: neue Bestzeit und Titel mit der AK 40/45-Mannschaft. Gefährtin Dagmar Liszewitz leistete das härteste Stück an Arbeit, ohne Zweifel. Deutlich vor dem Zielschluss gefinisht, das war sicher alles andere als einfach. Gratulation … Dagmar allein auf weiter Flur – aber Aussteigen kann vorher jeder - Durchhalten ist alles- Super Daggi, noch zweieinhalb Kilometerchen! Und wie ging’s nun aus? Seien Sie jetzt schon gespannt, denn Fortsetzung folgt! |
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09.04.2008 |
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Kienbaum 2008 – oder flotter Sechser der SG ohne einen |
Das Kienbaum Geschwader 2008 Bis auf einen – von dem noch die Rede sein wird – stellten sie sich geschlossen der Verantwortung, einer der Hochburgen des Deutschen Ultralaufs zu sein. Die fünf unverzagten Recken und standhafte eine Amazone der SG Neukirchen-Hülchrath o. E. , flankiert von – wie könnte es anders sein – selbst größtenteils ultraerfahrenen Sekundanten. Welche Konkurrenten um ultralang verdientes Edelmetall würden da nicht schon im Vorfeld dicke Beine bekommen? Aber Spaß beiseite, eine solche Sprachver(w)irrung überlassen wir dann doch anderen Berichtverzählern, welche sich hier jüngst in Form kompakter literarischer Scheingebilde in ihrem virtuellen Schweiße wälzen und Mitgefühl heucheln. Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, beim Ultralaufen. Froh gelaunt wie immer und unter vom Vorstartzustand geprägter vielfältiger Sprüche traf sich das Gros unserer Mannschaft Freitag morgen bei Stefan in Schwerte. Dort wurde erstmal ausgiebig das Gästeklo inspiziert, bevor die mannigfaltigen Ausrüstungsgegenstände in den dankenswerterweise vorhandenen Bus geladen wurden. Dieser war dann auch voll und nicht wenige bedauerten unseren Thomas, der nun die nächsten Stunden vorn zwischen Pilot Willy und Adi Platz nehmen dufte. Die Route nach Kienbaum ist ja mittlerweile einschlägig bekannt und wurde ohne Probleme gemeistert. Es war voll auf den Strasse, der Verkehr rollte und Kommissar Olbrich überlegte zwischendurch in Assistenz des Berufkollegen Weis, welchen Dreck der neben uns bei der Rast auf dem Parkplatz stehende Pulk lederjackenbekleideter Zwielichter im schwarzen BMW wohl am Stecken hätte und ob man gleich das SEK holen sollte oder später. Im Bus hinten links im Bus hinten rechts Dann doch Ankunft in Kienbaum. Der erholsame Charakter des dortigen Umfeldes überrascht natürlich immer wieder. Nach der Ankunft wurden nach kurzer Wartezeit in der Cafeteria der Sportschule Kienbaum die Schlüssel zu den Unterkünften besorgt. Damit man sich gegenseitig nicht zu sehr in der Konzentration auf den Wettkampf stören konnte, waren wir auch gleichmäßig auf das großzügige Gelände verteilt. Der Busfahrer lud alle Beteiligten aber zielgerichtet ab. Dann stand natürlich noch das obligatorische Kurzlaufprogramm auf dem Plan. Wolfgang, Willy und Stefan inspizierten den neu geteerten ersten Kilometer der Strecke und würdigten die Maßnahme einhellig, würde das die Strecke doch noch ein wenig schneller machen und den geplanten tollen Endzeiten noch einmal den letzten Schliff geben. Nun packen Sie doch endlich aus, Herr Helfenstein! Dann trottet man neugierig zum Wettkampfbüro, um endlich wieder den lang vermissten Direktiven von Ernst Podeswa zu lauschen „Na, ick sage doch, stell Dich da hinten an, dett steht doch auch hier genau so in der Anmeldung!“. Als letzter offizieller Akt dann noch die Pasta-Party. Weiß gar nicht, warum das immer so heißt. Alle füllen sich ab und begeben sich müde und voll zu ihrer Unterkunft, jedenfalls gabs wie immer keine echte Party. Werde demnächst zuhause auch mal Sonntags zur „Schnitzelparty!“ rufen oder morgens um 4:30 Uhr zur „Frühstücksparty“. Stefan verzichtete diesmal auf die Spinatsoße: „Hat letztes mal bei Kilometer fünf zu stark abgeführt!“. Na der sollte sich noch wundern! Dann begaben sich die Aktiven zur weiteren Vorbereitung und Abmische der diversen Zaubertränke in die Unterkünfte, während unsere Offiziellen noch das eine oder andere wichtige Gespräch führten und die Getränke vorkosteten. Fortsetzung folgt! |
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09.04.2008 |
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Bilder aus Kienbaum |
Liebe Sportfreunde, hier habe ich eine vorerst kleine Fotostrecke. Bildbestellungen in Originalgröße mit Bildnummer an mich. Bildbericht ist in Arbeit. Grüße Stefan |
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08.04.2008 |
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Aus dem Leben eines Kameradenschweins |
Ich habe sie allein gelassen, 20 Runden lang. 20-mal mussten sie da vorbei, an diesem schnarrenden Gequängel: „Willy, Schultern runter!“, „Thomas, langer Schritt!“, „Wolfgang, ziieeehhhh!“ undsoweiter undsoweiter. Um dem zu entgehen, hatte ich eine „besondere Schwerpunktsetzung für das Jahr 2008“ vorgenommen. War das recht? Durfte ich ihnen das antun? Obwohl: sie hatten wohl beschlossen, dieser Pein schnell ein Ende zu bereiten, und eilten alle flink dem Ziele zu. Widerstand! Adi, lass das Quängeln sein, wir laufen flott ins Ziel hinein! Gewissensbisse: Kann man im Elsässer Cheval blanc beim 7-Gänge-Menü die Gedanken an die Kameraden verdrängen, die zur gleichen Zeit beim Anstehen in der Schlange ihre Essensmärkchen bereithalten, um in der umgebauten Kaderschmiede die Glykogenspeicher mit pappigen Teigwaren zu füllen? Ist es da nicht mehr als gerecht, am Sonntag, wenn die kämpfende Truppe die Wunden der vergangenen Schlacht leckt, bei Sandwich-Wetter McGraupel&Rain XXL, eingehüllt in knusprige Sonnenstrahlen vor dem Lauf und nach dem Lauf, dem Auf und Ab der Deutschen Weinstraße zu folgen? Oh ja, getreu dem alttestamentarischen „Glutaeus maximus für Glutaeus maximus, Achillessehne für Achillessehne“ habe ich dieses Wetter verdient! Irgendein Rest von Scham tief drinnen muss das wohl geahnt haben, habe ich mich doch nicht von der Sonne vorab, die mich bei der morgendlichen Anreise zum Aufsetzen der Sonnenbrille genötigt hatte, blenden lassen (na, das ist doch mal wortwörtlich). Ja, das Kameradenschwein trifft die volle Wucht des rächenden Schicksals! Aber war es wirklich notwendig, die Kälte mit der Nässe derart zu verbinden, dass selbst die Handschuhe nicht wärmten? Oder war es doch die Ambivalenz menschlichen Daseins, die hier ihren Ausdruck fand: das Sowohl - Als auch, das Einerseits – Andererseits, das Kommst-du heut’-nicht – Kommst-du-morgen? Trieben nicht Frieren und das unangenehme Gefühl durchnässter Kleider und Schuhe das Kameradenschwein an, diesem das Wohlbefinden beeinträchtigenden Zustand in der kürzest möglichen Zeit zu entfliehen? War es gar des Schicksals Absicht, ihn wenige Meter vor dem km-Schild 42 an seinem Altersklassenkollegen vorbeizuhetzen und ihn mit 11 Sekunden Vorsprung die AK gewinnen zu lassen? Wäre er ohne die widrigen Laufbegleitumstände in 3:08:15 h durch das Zieltor gelaufen? Wenn aber das Schicksal ihm etwas Gutes tun wollte (Wofür eigentlich? Hat er das verdient?), hätte es dann bei mehreren Duschen die Zahl der warmen auf eine einzige beschränkt, so dass er noch länger Frierkalorien verbrannte? Fragen über Fragen, mit denen sich das Kameradenschwein herumschlagen muss! Ob das einer der Kienbaum-Kämpfer, die gemütlich ihre Runden abgedreht, Titel und Ehren eingeheimst haben und nun den Lieben Gott einen braven Mann sein lassen, auch nur ansatzweise ahnt? Ja, wer ist hier eigentlich das Kameradenschwein, hä? Bernd |
07.04.2008 |
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Erfolge auch bei 100km DM Kienbaum 2008 |
Die erfolgsgewohnten SG-Langtreter waren bei der diesjährigen DM 100km wieder erfolgreich. So wurde Dr. Stefan Weigelt neuer Deutscher Meister der Altersklasse M50 und gewann nach mehrfacher Silbermedaille nun auch überglücklich seinen ersten Einzeltitel. Aber auch das Herrenteam M40/45 mit Ralf Weis (blieb zum ersten mal unter 8h), Thomas Mirz und Wolfgang Olbrich-Beilig (mit PB) gewann Gold. In der Gesamtwertung wurde die Mannschaft mit Weis, Dr. Weigelt und Mirz Silbermedaillengewinner. Bis kurz vor Schluß sah man noch wie der sichere Sieger und Titelverteidiger aus, doch dann kam für Spitzenläufer Christian Grundner wegen Entkräftung das Aus bei Kilometer 93. Willy Helfenstein und Dagmar Liszewitz komplettierten mit soliden Läufen im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Team, Dr. Bernd Juckel war wegen besonderer Schwerpunktsetzung für das Jahr 2008 nicht angetreten. Der besondere Dank der Aktiven gilt dem Betreuerteam mit Adi, Michael Göhner und Michael Kannenzischer. Ein ausführlicher Bericht mit Fotos folgt. Leider liegen wegen kleiner Fehler bei der Zeitnahme und Juryentscheid im Moment (So, 22:00 Uhr) noch keine offiziellen Ergebnislisten vor. |
31.03.2008 |
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100 km-DM 2008: Favoriten für Kienbaum |
Nachfolgend ein Vorbericht von der Internetseite www.vfum.de Im Rahmen unserer Vorberichterstattung zur am Wochenende stattfindenden Deutschen Meisterschaft im 100 km-Lauf stellen wir Ihnen in den nächsten Tagen die favorisierten Läuferinnen und Läufer vor. Wir beginnen heute mit Christian Grundner und Monika Belau, den beiden Bronzemedaillengewinnern des Vorjahres: Christian Grundner (SG Neukirchen-Hülchrath) 3. der DM 2007 in 7:27:07 „Ja, meine Vorbereitung ist voll und ganz auf Kienbaum ausgerichtet, und ich werde alles versuchen, mich wieder für den World Cup zu qualifizieren“, stellt der Vorjahresdritte klar. „Auch wenn viele Leute in meinem Umfeld davon ausgehen, dass ich nach der miserablen WM vom letzten Jahr psychisch down bin - die Lauferei macht mir genauso viel Spaß wie eh und je.“ Zunächst hat Christian einige Wochen versucht, sich auf den Unterdistanzen wieder zu verbessern und auch zwei Cross-Läufe bestritten. Anschließend legte er sein Hauptaugenmerk auf die langen Läufe bis zu 60 Kilometern, und in den letzten Wochen wollte er wieder „nach Aderhold“ trainieren. Auf das Vorjahr angesprochen, konnte er sich noch gut erinnern: „Strecke und Organisation waren ideal, die eigene Leistung war auch ganz o.k. Nur das Umfeld habe ich gar nicht richtig wahrgenommen, da ich voll auf den Lauf konzentriert war.“ Den kompletten Bericht gibt es hier. |
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24.03.2008 |
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Wo Laufen noch ein echtes Abenteuer ist |
Ich gestehe: Außer dem sportlichen Wert und dem unverwechselbaren Charakter einer Laufveranstaltung sind es auch oder gerade die kleinen Ereignisse am Rande, ja oft Skurrilitäten, die für mich den Ausschlag geben bei der Frage: Schreibe ich etwas darüber, und wenn ja, was? Vom sportlichen Wert her betrachtet, ist das Laufereignis unten eine Null, eingereiht in das Heer vieler Namenloser, nicht wert, den PC dafür hochzufahren. Als berichtslos hatte ich den Lauf im Vorfeld abgehakt, bevor eine denkwürdige Verkettung einiger Besonderheiten mich doch noch zur Abfassung des folgenden Berichtes veranlassten. „Spiele und Ostereier suchen in Sichtweite der Eltern“, verheißt die Ausschreibung des Thiessower Deichlaufes. Ich weiß auch, warum. Im Schneegestöber würde man die lieben Kleinen sonst auch nicht mehr wieder finden. Wann die Läufe starten, das sagt die Ausschreibung allerdings nicht. Also schicke ich eine mail an die Kurverwaltung als Veranstalter und erfahre, dass um 11.30 Uhr der 10 km-Lauf beginnen soll, am Ostersamstag. Thiessow, das ist der südlichste der *bibber, bibber* Badeorte auf Rügen, und ganz zufällig habe ich beim Googeln entdeckt, dass während unseres Osterurlaubs auf Rügen der Thiessower Deichlauf stattfindet, 12 km von Sellin entfernt. Klar, dass ich dabei bin! Gut, nun weiß ich immerhin, wann er startet. Um 11 Uhr stelle ich das Auto ab auf dem Parkplatz gegenüber der Kurverwaltung, ausgezeichnet mit einem Schild „Deichlauf“. Das Häuschen der Kurverwaltung dünkt mich seltsam leer und ausgestorben, und richtig: ein handgemaltes Schild „Heute sind wir beim Deichlauf am Weststrand“ bestätigt meinen Verdacht. Nur verdammt: Wo ist der Weststrand? Wo findet der Lauf statt? Also wieder ’rin ins Auto und Ort abfahren. Aha, bei dieser kleinen Abzweigung ein weiteres Schild „Deichlauf“. Auto im Schlamm abstellen, aussteigen, Schock kriegen (Mann, ist das windig! Mann, ist der Wind kalt!), anmelden. Ein kleiner unbeheizter Stall ist der Ort des Geschehens. Angesichts des Wetters würde es mich nicht überraschen, drinnen Maria und Josef samt Nachwuchs zu treffen. Dann nehme ich die ökologisch wertvolle und Ressourcen schonende Recycling-Startnummer in Empfang: Die Form entspricht einer Leuchtweste, auf einer Mischung aus Baumwolle und Sackleinen ist vorne und hinten die Nummer aufgetragen, und unter beiden Ärmeln binde ich mir das Ding zusammen. Vorher habe ich allerdings als Windschutz noch eine Jacke angezogen. 5 und 10 km-Lauf werden gemeinsam gestartet. Kurz vor Beginn gibt’s noch eine Einweisung durch den Chef-Organisator. Als er mit der Beschreibung der Strecke fertig ist, hebt sich seine Stimme, Pathos und Stolz bestimmen vorrangig die Klangfärbung, als er verkündet, dass es heute ein außerordentlich großes Starterfeld gäbe, allein der 10 km-Lauf als Hauptlauf weise stolze 34, in Worten vierunddreißig, Teilnehmer auf, ein neuer Rekord. Ich bin beeindruckt! Dann geht’s los! 1 bzw. 2 Runden sind zu absolvieren. Die Strecke ist schnell beschrieben, aber mühselig gelaufen: fliegen mit Rückenwind, Schräglage bei Seitenwind (hierbei bläst mich eine Seitenböe fast gegen eine Parkbank), kurz vor Stillstand bei Gegenwind. Oder auch so: asphaltiert auf’m Deich, schlammig im Wäldchen, kleine Treppe hoch, auf der Straße im Ort und hinaus und als Schmankerl auf so einer Art leicht begrünter Sandwiese direkt am Strand zurück, kurze Stücke auch mitten durch den Sandstrand hindurch, diese letzte Wiesen-Strand-Passage hat eindeutigen Cross-Charakter. Ein bisschen fühle ich mich an eine Mischung aus Egmont aan Zee und Syltlauf erinnert (aber viel windiger). In weiser Voraussicht habe ich vorher nach Kilometerschildern gefragt und als Antwort erhalten, dass überall Streckenposten stünden. Da ich zwischen Frage und Antwort keinen inneren Zusammenhang erkennen konnte, habe ich wohlweislich die Garmin-Uhr umgebunden, was sich als orientierungstechnisch hilfreich erweist. Nach 39:48 min und 9,65 km bin ich froh, die Ziellinie überquert zu haben. Sofort erhalte ich dann meine Soforturkunde im Postkartenformat. Die bescheinigt mir pauschal, erfolgreich am Thiessower Deichlauf teilgenommen zu haben. Das ist praktisch, entfällt so doch die Notwendigkeit, jeden Namen und jede Zeit einzeln eintragen zu müssen. Um das wertvolle Stück vor dem Schneeregen zu schützen, will ich es auch sofort ins Auto legen. Indes, die Hand, die den Autoschlüssel aus der Jackentasche greifen will, greift ins Leere. In meiner grenzenlosen Schusseligkeit habe ich doch tatsächlich vergessen, den Reißverschluss der Tasche zu schließen. Also wird die Auslaufrunde länger werden, nämlich 4,825 km lang oder auch 9,65 km oder 14,475 km oder…, je nachdem, bei welchem Suchlauf ich den Schlüssel finde. Da das zwar Scheiße, aber nun mal nicht zu ändern ist, überlege ich, welche Offenbarung darin liegen mag. (In jeder schlechten Nachricht steckt schließlich immer auch eine Chance!) Ich erkundige mich noch beim Veranstalter, ob es eine Siegerehrung geben wird und wann die evtl. ist, aber die Antwort ist nicht aussagekräftiger als vorher die Ausschreibung hinsichtlich Startzeit und –ort. Also trabe ich los. Kurze Zeit später weiß ich es zu schätzen, dass ich mit dem Gehör eines Luchses ausgestattet bin, denn durch das Schneetreiben hindurch vernehme ich plötzlich die Worte ….Autoschlüssel…. …Autoschlüssel…. …gefunden… Auf der Stelle kehre ich um: tatsächlich hat ein freundlicher Mitläufer den Schlüssel gesehen, mitgenommen, den Veranstalter informiert und dieser ungewohnt schnell geschaltet. Nachdem ich den hilfreichen Finder geherzt und geküsst habe (symbolisch natürlich), ziehe ich mir im Auto trockene und wärmere Sachen an, steige aus und hole mir einen Tee. Es ist genügend Tee für alle Läufer vorhanden, aber an der Logistik lässt sich noch feilen, denn im Zuge der Rationalisierung sind Würstchen- und Bierverkauf sowie Teeausgabe zusammengelegt worden (offensichtlich wurde im Vorfeld eine professionelle Organisationsberatung à la McKinsey durchgeführt). Außerdem müssen dies die ersten Bratwürste seit der Wende sein, denn der Zuspruch ist riesig, und so bedeutet jeder weitere Becher Tee mehrminütiges Anstehen in der einen gemeinsamen Schlange. Während die 10 km-Läufer warten, findet die Siegerehrung der 5-er statt. Es ist kalt und wird immer kälter, Schnee und Schneeregen wechseln sich ab, der Stall erweist sich als undicht, an mehreren Stellen tropft es hindurch. Immer wenn alle (10-er) denken, jetzt geht’s los, folgt eine weitere Altersklasse bei den 5-ern. Zumindest gefühlt werden mindestens doppelt so viele Alterklassen geehrt, wie überhaupt Läufer teilgenommen haben. Als endlich die 10 km-Läufer dran sind, muss es Außenstehenden wie ein Akt der Götzenverehrung erscheinen, bin ich doch der erste Eisklumpen der Geschichte, dem eine Medaille umgehängt wird. Bernd |
19.03.2008 |
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Herzlichen Glückwunsch an Dagmar Lisewitz |
Liebe Kollegen, soeben erreicht mich ein Schreiben von Friedbert Hamacher, Fachdienstleiter Sport der Stadt GV, in dem er Frau Dagmar Lisewitz herzlich als Drittplazierter bei den Deutschen Meisterschaften W 45 gratuliert. Für die neue Laufsaison wünscht er sportlichen Erfolg. Diesen Glückwünschen schließen wir uns an. Freundliche Grüsse Ulrich Vesper Hauptgeschäftsführer Sportgemeinschaft Neukirchen/Hülchrath e.V. |
09.03.2008 |
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Deutsche Crossmeisterschaften 8. März 2008 in Ohrdruf |
An den diesjährigen Crossmeisterschaften in Ohrdruf hat auch eine Athletin der SG Neukirchen-Hülchrath teilgenommen. Hierbei erreichte Sharlene Helstone nach 2.300 m in einer hervorragenden Zeit von 8:55 Min das Ziel. Hiermit wurde sie 4. im Gesamteinlauf und 3. ihres Jahrgangs in der Klasse Schülerinnen B. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung. |
26.02.2008 |
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Totgesagte leben länger *) |
WINTERLAUFSERIE IN HAMM 27.01.2008 (10 km) Zeit: 39:41 AK M35: Platz 37 (von 141) Gesamt: Platz 181 (von 1310) 10.02.2008 (15 km) Zeit: 59:43 AK M35: Platz 30 (von 111) Gesamt: Platz 124 (von 1048) 24.02.2008 (21,1 km) Zeit: 1:25:33 AK M35: Platz 21 (von 97) Gesamt: Platz 99 (von 933) Gesamtresultat Zeit: 3:04:57 AK M35: Platz 17 (von 61) Gesamt: Platz 82 (von 666) *) Gruß an Bernd: Ja, er lebt noch, der alte Holzmichel ;-) |
26.02.2008 |
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Termine Sportabzeichen |
Liebe Sportsfreunde, anbei die angedachten Sportabzeichen-Abnahmetermin für 2008 Trainingszeiten, Abnahmetermine Juni 5. 12. 24. August 7. 14. 26. September 4. 9. 16. 18. Evtl. weitere Termine nach Absprache Treffpunkt: Sportplatz Neukirchen, jeweils ab 18 00 Uhr. Schwimmen( nur für Sportabzeichen) im Hallenbad Neukirchen : -Montag, 30.Juni und Montag, 29.Sept. 19:00 Uhr -Freitag, 08.August 18:30 Uhr -nach Vereinbarung mit der Schwimmabteilung der SG N-H Letzter Abgabetermin der Prüfunterlagen : 05. Okt. bei Werner Moritz Auskünfte: Werner Moritz, T.02182-7692 |
24.02.2008 |
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Kurz und trocken |
Am letzten Samstag begab ich mich als einziger der SG-Wackeren und zum ersten Mal zu einem Hallenwettkampf, den Kreishallenmeisterschaften Männer/Frauen/Senioren/innen bei der ASC Düsseldorf in der Leichtathletikhalle an der LTU-Arena in Düsseldorf. Bei uns wie auch bei den zahllosen Laufbegeisterten unseres LVN Kreises löst er offenbar nicht gerade Begeisterungsstürme aus. Man hat beim Beobachten der verschiedenen technischen und Laufdisziplinen eher den Eindruck, dass jeder Teilnehmer auch irgendwie ein Gewinner ist - entweder in der Altersklasse oder insgesamt. Bei den 3000 m - Läufern sahen sich für alle Altersklassen immerhin etwa 30 Läuferinnen und Läufer in zwei Läufen gegenüber. Vielleicht liegt die Zurückhaltung ja an der gewöhnungsbedürfigen 200 m - Bahn und dem wüstenartigen Klima in der Halle: kurz und trocken eben. Nach eher nicht tempobetontem Training der letzten Monate und einigen Aussetzern hieß das Ziel für mich: Ankommen ohne blutunterlaufene Augen. Dies gelang mir letztlich, obwohl es sich bereits nach drei Runden in meinem Mund anfühlte, als könne man dort "Lawrence von Arabien" drehen. Die hübsche Schräglage in der Steilkurve hatte mich nicht dazu verleiten können schneller zu laufen, als mir gut getan hätte, obwohl es reizvoll ist, da einfach nach Art eines Sechs-Tage-Rennens loszudonnern. In für die Jahreszeit akzeptablen 11:10,22 (PB) durfte ich von den ersten nur zweimal überrundet schließlich den Abenteuerspielplatz verlassen. Gruß, Christian |
20.02.2008 |
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Eurocross in Luxemburg |
Am vergangenen Wochenende belegte Sharlene Helstone beim diesjährigen Eurocross in Luxemburg in ihrer Altersklasse (Schülerinnen B) einen hervorragenden 5. Platz. Herzlichen Glückwunsch! Wir sind stolz auf Dich! Sibille Horst & Anja Zander-Ervenich |
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16.02.2008 |
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Athletenprofile |
Die Athletenprofile auf unserer Homepage wurden teilweise seit einiger Zeit nicht mehr aktualisiert bzw. vervollständigt. Es wäre schön wenn Ihr mir ein aktuelles Profil per Mail zuschicken könntet. Ich werde die Daten dann kurzfristig Online stellen. |
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15.02.2008 |
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Nordrhein-Cross in Straberg |
Mit einer kleinen, aber feinen Auswahl war die SG am Sonntag bei den Nordrhein-Crossmeisterschaften in Straberg vertreten und schlug sich in äußerst stark besetzten Feldern recht wacker. In den einzelnen Rennen war jeweils zunächst eine kleine 800 m-Runde zu absolvieren, bevor es dann auf die großen Runden von 1.800 m ging. Die Strecke selbst war weitestgehend gut zu laufen, kein Vergleich zu der Hammerstrecke eine Woche zuvor in Neukirchen. Um es nicht zu einfach zu halten, hatten die Straberger Kollegen einen zusätzlichen Hügel am Ende der Runde aufgeschüttet und auf dem Wiesenstück zu Beginn nach Neukirchner Vorlage einige Strohballen-Hindernisse eingestreut. Da das Waldstück etwa zur Mitte der großen Runde durch einige Quergräben verlief und so schön den Laufrhythmus durchbrach, war auch für subtil wirkende Krafträuber gesorgt. Entsprechend waren denn auch alle im Ziel genügend geschafft. Ergebnismäßig sprangen folgende Zeiten und Plätze heraus: 4.400 m 5. W45 Bodmann, Ingrid 19:04 min 9.800 m 5. M30 Malhofer, Thorsten 37:43 min 8. M35 List, Thomas 39:48 min 6.200 m 16. M50 Helfenstein, Willy 23:51 min 24. M50 Gellrich, Peter 25:34 min 3. M55 Juckel, Dr. Bernd 23:46 min Mannschaften M50/M55 6. SG Neukirchen-Hülchrath 70 Pkt. Juckel (50) 18 - Helfenstein (58) 19 - Gellrich (55) 33 Bernd |
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06.02.2008 |
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Weitere Bilder vom Cross |
Unter den Bilderalben wurden weitere Bilder vom Cross eingestellt. Die Bilder dieser Seite wurden uns von Stefan Dömelt zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei ihm. Bei Stefan können die Bilder bei Bedarf in einer höheren Auflösung bezogen werden. COM.RHEIN Agentur für Public Relations & Werbung Stefan Dömelt M.A. Hans-Böckler-Straße 62 40764 Langenfeld COMRHEIN.DE |
05.02.2008 |
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Erste Bilder vom Cross |
Die ersten Bilder vom Cross sind Online und können hier angeschaut werden. |
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05.02.2008 |
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Bericht auf Leichtathletik.de |
"Drei Siege gab es am Samstag für den deutschen Cross-Nachwuchs bei der Internationalen Team-Challenge im Rahmen des Crosslaufs im Grevenbroicher Stadtteil Neukirchen. Angeführt von den U23-Siegern Heike Bienstein (LG Olympia Dortmund) und Zelalem Martel (LG Neckar-Enz) sicherte sich der Nachwuchs des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) auch den Teamwettbewerb vor der Schweiz und ..." Den kompletten Bericht gibt es hier. |
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05.02.2008 |
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Bericht auf LG Süd Berlin |
"Nach fünfjähriger Pause gab es am Samstag eine Neuauflage des Deutschen Cross-Cups. Zum ersten Wertungslauf der diesjährigen Cup-Serie rief der rührige Organisator Adi Rosenbaum nach Neukirchen auf. Der internationale Charakter dieser Veranstaltung war durch die Teilnahme von Läuferinnen und Läufern aus 8 Nationen geprägt. Außerdem wurde für den Nachwuchsbereich U20 und U23 eine Team-Challenge für die teilnehmenden Nationen ..." Den kompletten Bericht gibt es hier |
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02.02.2008 |
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Ergebnisse Online |
Ab sofort sind die Ergebnisse des diesjährigen Cross Online. Die Ergebnisse können hier abgerufen werden und sind als Download verfügbar. |
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01.02.2008 |
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Bericht auf RunnersWorld.de |
Auch auf der Homepage "Runnersworld.de" ist ein ausführlicher Bericht zum diesjährigen Cross erschienen. Den kompletten Bericht gibt es hier. |
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01.02.2008 |
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Vorbericht auf Crosslauf.de |
Auch auf der Homepage "Crosslauf.de" ist ein Vorbericht zum Cross am 2.2.08 erschienen. Den Artikel gibt es hier zum nachlesen. |
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01.02.2008 |
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Ergebnisse des Crosslauf 2007 |
Die Ergebnisse des letztjährigen Cross vom 3.2.2007 können hier aufgerufen werden oder als PDF oder HTML-Dateien hier heruntergeladen werden. |
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31.01.2008 |
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Meldefrist verlängert !!! |
Kurzentschlossene haben jetzt noch einen Tag länger Zeit sich online anzumelden und so der Nachmeldegebühr zu entgehen. Die Online-Anmeldung ist bis einschließlich Donnerstag, 31.01.2008 offen! |
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31.01.2008 |
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Vorbericht im Laufreport |
Gustav Schröder steht in den Startlöchern und wird auch bei Schnee für die LaufReport Leser berichten. Bereits angekündigt wurde die Auferstehung des Deutschen Cross-Cups unter. Unter dieser Adresse wird dann auch Gustavs Beitrag veröffentlicht. |
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27.01.2008 |
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Deutscher Cross-Cup kommt zurück |
Auf der Homepage des Deutschen Leichtathletikverband (DLV) ist ein Vorbericht zum diesjährigen Cross erschienen. Weitere Infos gibt es hier. Auch auf der Homepage der German Road Races ist ein Bericht erschienen. |
26.01.2008 |
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Zelalem Martel startet in Neukirchen |
Zelalem Martel wurde am 1. Januar 1986 in Athopien geboren und lebt seit 1999 in Deutschland. Er startet für die LG Neckar-Enz und wird von Wolfgang Heinig trainiert. Seine größten Erfolge: 6. Platz EAA-Junioren-U23 EM 2007 in Debrecen/Ungarn - 10.000 m 2. Platz Deutsche Meisterschaften 2007 - Aktive - 10.000 m Deutscher Meister 2007 - Junioren - 10.000 m Deutscher Cross-Meister 2007 - Junioren 4. Platz Deutsche Meisterschaften 2006 - 10-km-Straßenlauf Teilnehmer bei der IAAF-Junioren-U20 WM in Grosetto/Italien 2004 - 5000 m Deutscher Meister 2003 - mJB - 3000 m Deutscher Meister 2003 - mJB - 10-km-Straßenlauf 2. Platz Deutsche Crossmeisterschaften 2006 - Junioren 2. Platz Deutsche Meisterschaften 2006 - Junioren - 10-km-Straßenlauf 3. Platz Deutsche Meisterschaften 2006 - Junioren - 5.000 m Persönliche Bestzeiten: 1.500 m: 3:50,19 Minuten (2006) 3.000 m: 8:15,83 Minuten (2006) 5.000 m: 14:08,52 Minuten (2006) 10.000 m: 29:22,39 Minuten (2007) 10-km-Straßenlauf: 30:15 Minuten (2006) |
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22.01.2008 |
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Weitere starke Läufer am Start |
Rico Loy 1. bei den Deutschen 10km Straße 8. bei der U20 EM über 1500m Teilnahme an der Militär WM über 5000m Bestzeiten: 800m 1:51,08 min 2006 1500m 3:44,64 min 2007 3000m 8:05,32 min 2007 5000m 14:19,43 min 2007 10km Sraße 30:49 min 2005 Matti Markowski Vizeeuropameister 10.000 m U18 Hengelo 2007 Sören Lindner Landesmeister Schleswig-Holstein über 1500m 2. Cross der Asse in Bergedorf/Hamburg 9. Darmstadt Cross 2007 Bestleistungen: 3000m Hindernis: 8:39,89 min 5000m : 14:04 min 3000m: 8:07min |
20.01.2008 |
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Neuer Internetauftritt |
Am 19.1.2008 wurde der neue Internetauftritt der Leichtathletikabteilung freigeschaltet. Anregungen/Kritik und Wünsche werden gerne entgegen genommen. Benutzt entweder das neue Kontaktformular oder schickt ein kurzes Mail. |
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15.01.2008 |
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Starkes Team der LG TELIS Finanz Regensburg mit dabei |
Aus Regensburg wird das starke Team der LG TELIS Finanz bei uns am Start sein: Ulrich Veronika, vierfache Senioren-Europameisterin, Vierte der Cross-DM 2007 Kaufmann Katharina, Fünffache Senioren-Europameisterin, Neunte der Deutschen Bestenliste 10.000m 2007 Lutz Susi, Teilnehmerin der Cross EM07, Dritte der Cross-DM Juniorinnen, Sechste der Cross-DM 07 – B-Kader Pflieger Philipp, Cross-EM Teilnahme 07, Vierter der Cross-DM 07 Junioren – B-Kader Wagner Dominik, Zweiter Halbmarathon-DM 07 Meingast Max, Siebter Halbmarathon-DM 07 Lehle Michael, Teilnehmer Jugend-DM 2000m Hi 07 Liedl Johannes Kellner Lukas Kick Julia, Dritte der DJM 07 2000 m Hi, C-Kader Biehler Laura, Neunte DJM 07 1500 m Hi Harrer Corinna, Deutsche B-Jugendmeisterin 07 über 400 m, C-Kader Dinauer Kathrin, Dritte der Deutschen Schülerbestenliste 300 m, Bayerische Crossmeisterin B-Jugend 07 Auf den Bildern sind Max Meingast und Dominik Wagner mit Max Bosse sowie Julia Kickund Laura Biehler mit Andrea Heuberger zu sehen. |
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14.01.2008 |
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Athleten der LG Süd Berlin am Start |
Von der LG Süd Berlin werden Sophie Ewald, Jonas Engler und Paul Harfenmeister beim Cross der Asse mit am Start sein: Sophie Ewald (wJA) Jg. 89 EM-Teilnehmerin U20 der DLV-Cross-Mannschaft in Toro Jonas Engler (Mä) Jg 85 Berlin-Brandenburger Cossmeister und 5.000 m Meister 6. Darmstadt Cross 2007 über 8.500 m Paul Harfenmeister (mJA) Jg. 90 Berliner Crossmeister 2007 der mJB |
12.01.2008 |
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Cross 2008 |
Hallo Zusammen, unser alljährlicher Crosslauf steht wieder kurz bevor. Wir benötigen für unsere Cafeteria auch in diesem Jahr zahlreiche Kuchen. Bitte meldet Euch bei den Übungsleitern bzw. bei Sibille Horst (02182/7972) oder bei mir, wenn Ihr uns durch eine Kuchenspende unterstützen möchtet. Vielen Dank im Voraus. Anja Zander-Ervenich |
09.01.2008 |
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SG-Mannschaften dominieren den Dreikönigencross in Kapellen |
Mit einem Riesenaufgebot von insgesamt 14 Athleten war die SG Neukirchen-Hülchrath bei den Cross-Kreismeisterschaften über die Mittel- und Langstrecke im Rahmen des Dreikönigencross Kapellen am Start. Über die 4.258 m lange Mittelstrecke über eine kurze und drei lange Runden zeigte sich wieder einmal, dass Hollie Rowland ihre weiblichen Konkurrenten klar beherrscht. Unangefochten siegte sie in der Frauen-Gesamtwertung in einer Zeit von 16:25,3. Uschi Sieberichs, frischgebackene W50-gerin sicherte das Feld nach hinten ab und sorgte dafür dass keiner auf der Strecke verloren ging. Ihre Zielzeit von einer halben Stunde verfehlte sie dann nur denkbar knapp um eine Zehntelsekunde. Hollie bei der Siegerehrung Bei den Männern war Willy Helfenstein schnellster SG Läufer und konnte in 18:02,4 Min den 2. Platz in der M50 erringen. Neuzugang Jürgen Hoffmann war auch in guten 18:24,8 Min nicht viel langsamer unterwegs, Christian Döhmelt rundete mit 18:40,4 Min das gute Gesamtresultat ab. Noch größer war die Beteiligung auf der Langstrecke über 7 Runden und 8.076 m. Selbst unsere externen Christian Grundner und Thomas Mirz waren aus fernen Gefilden zum Lauf angereist. Dass man auch als Schlappschritter (laut Ex-Abteilungsleiter Werner Moritz) auf der Crossstrecke hervorragende Leistungen erbringen kann, zeigte Christian Grundner. Zweifel von Zuschauern an Christians Die Chaotentruppe Stehvermögen, die wegen seines angestrengten Gesichtsausdrucks und seiner teilweisen Schnappatmung aufkamen strafte er Lügen. Überlegen siegte er in der AK 40 und wurde in der Zeit von 31:07,0 Min hervorragender 3. in der Gesamtwertung. Nur einen Platz dahinter kam auch schon Stefan Blasche in 32:49,9 Min ins Ziel. Stefan kam zugute, dass kurz vor dem Lauf das für ihn übermannshohe Gras auf der Stecke noch frisch gemäht wurde und er dadurch den Streckenüberblick behielt. Einen packenden Zweikampf lieferten sich Jungspund Thorsten Malhofer und der alte Sack (Trainerausdruck) Bernd Juckel. Bernd entschied das interne Duell schließlich im Schlussspurt in 33:59,0 min vor Thorsten, der 4 Sekunden später das Ziel erreichte. Thomas Mirz hatte stark mit dem ungewohnt schlammigen Boden zu kämpfen, belegte trotzdem noch den 3. Platz in der M 45 (offene Wertung). Willy Helfenstein konnte trotz aller Anstrengungen nicht mehr zu Thomas auflaufen. Hier machte sich dann doch der Lauf am Morgen über die Mittelstrecke durch dicke Beine ab Runde fünf bemerkbar. Schönster aber nicht schnellster Läufer war Peter Gellrich, der mit seiner neuesten Schuhkollektion allgemeine Bewunderung fand. Einen weiteren Zweikampf lieferten sich Alfred Karstens und Andreas Nellessen. Hier hatte schließlich Alfred die besseren Reserven. Durch die vielen guten Einzelergebnisse war die SG Neukirchen-Hülchrath in der Mannschaftswertung nicht zu schlagen. Hier wurden unangefochten die ersten beiden Plätze belegt. Stefan im mannshohen Gras Hier die Ergebnisse der offenen Wertung im Überblick: Mittelstrecke 4.258 m 1. gesamt Frauen Hollie Rowland 16:25,3 min 19. gesamt 3.W50 Ursula Sieberichs 30:00,1 min 22. gesamt 2.M50 Willy Helfenstein 18:02,4 min 25, gesamt 4.M45 Jürgen Hoffmann 18:24,8 min 27. gesamt 6.M45 Christian Döhmelt 18:40,4 min Langstrecke 8.076 m 3. gesamt 1.M40 Christian Grundner 31:07,0 min 4. gesamt 2.M40 Stefan Blasche 32:49,9 min 10. gesamt 2.M55 Dr.Bernd Juckel 33:59,0 min 11. gesamt 4.M30 Thorsten Malhofer 34:03,6 min 16. gesamt 3.M45 Thomas Mirz 35:38,5 min 21. gesamt 2.M50 Willy Helfenstein 36:10,2 min 33. gesamt 3.M50 Peter Gellrich 40:30,0 min 40. gesamt 2.M65 Alfred Karstens 42:16,0 min 41. gesamt 7.M45 Andreas Nellessen 42:24,9 min 47. gesamt 3.M65 Ben Idouhaine 49:05,4 min |